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24. DEUTSCHER KAMERAPREIS wird in Köln vergeben

Kamerapreis ehrt den Schweizer Kameramann Renato Berta.



27 Kamerafrauen und -männer, Editorinnen und Editoren konkurrieren in diesem Jahr um die begehrte Auszeichnung des Deutschen Kamerapreises, der wie immer in Köln im Rahmen einer festlichen Gala zum 24. Mal ausgetragen wird. Mit mehr als 400 Produktionen startete die Nominierungsphase des 24. DEUTSCHEN KAMERAPREISES, der die hervorragenden Leistungen von Filmschaffenden hinter der Kamera und im Schnitt prämiert.

Es gibt nur wenige vergleichbare Veranstaltungen bei der sich die Preisverleihung auf nur ein oder zwei Gewerke konzentriert. Dazu gehört der Marburger Kamerapreis, der im März 2014 seinen Preis dem polnischer Kameramann Paweł Edelman verlieh, sowie die 14. Ausgabe von Filmplus, dem Kölner Forum für Filmschnitt und Montagekunst, das seine Auszeichnungen - ebenfalls in Köln - wieder Ende Oktober für die besten Montageleistungen vergibt.

Ehrenpreisträger ist Renato Berta.
Der Ehrenpreisträger des diesjährigen Deutschen Kamerapreises steht bereits jetzt fest: Für seine herausragenden Leistungen in der Bildgestaltung erhält als erster Schweizer Kameramann Renato Berta am 21. Juni 2014 in Köln den Ehrenpreis des DEUTSCHEN KAMERAPREISES. Der 69-Jährige ist ein Bildgestalter von internationalem Rang und erhält die Auszeichnung für seine herausragenden Leistungen für das europäische Kino verliehen.

Renato Berta hat in den 1970er-Jahren das experimentelle »Neue Schweizer Kino« stark geprägt und gilt heute als eine der Schlüsselfiguren dieser Bewegung. Seine Filmografie umfasst mehr als 100 Produktionen. Zu den bekanntesten Arbeiten gehört „Auf Wiedersehen Kinder“ (1987) unter der Regie von Louis Malle, für die er 1988 mit dem César ausgezeichnet wurde. Auch für das zweiteilige Drama „Smoking/No Smoking“ (1993) von Alain Resnais wurde er für den César nominiert. Zuletzt arbeitete Berta mit dem 105-jährigen portugiesischen Regisseur Manoel de Oliveira für die Produktion „O Velho do Restelo“.

Preisvergabe in sieben Kategorien.
Bis zum 28. Februar 2014 konnten Produktionen aus dem Vorjahr in sieben Kategorien eingereicht werden: Kinospielfilm, Fernsehfilm/Dokudrama, Kurzfilm, Journalistische Kurzformate, Dokumentarfilm/ Dokumentation, Wechselkategorie: Mehrkamera-Produktion und Nachwuchspreis.

Christoph Augenstein, Geschäftsführer Deutscher Kamerapreis e.V., betont die Besonderheit der intensiven Juryarbeit: “Der Deutsche Kamerapreis ist seit mehr als 30 Jahren die bedeutendste Auszeichnung der Branche im deutschsprachigen Raum und zählt zu den renommiertesten Medienpreisen überhaupt. Dass die hochkarätig besetzten Jurys in einer einwöchigen Klausur alle eingegangenen Produktionen gemeinsam sichten, unterstreicht die besondere Sorgfalt und das große Engagement der unabhängigen Expertinnen und Experten.”

Aus Förderpreis wird Nachwuchspreis.
Die beiden mit jeweils 5.000 Euro dotierten Förderpreise, die von der Film- und Medienstiftung Nordrhein-Westfalen und von Panasonic zur Verfügung gestellt werden, werden 2014 noch stärker als Auszeichnungen für den künstlerischen Nachwuchs profiliert und zukünftig in der neuen Kategorie »Nachwuchspreis« ausgelobt. Für die Talentschau 2014 sind junge Kreative aus den Bereichen Film, TV, Internet und Multimedia angesprochen, die ihre gestalterische Ausbildung noch nicht abgeschlossen haben. Die bisherige Kategorie Bericht/Reportage wird im Wettbewerbszeitraum 2014 um journalistische Kurzformate wie Glossen/Satiren oder Magazinbeiträge erweitert.

Nach großem Erfolg: Wechselkategorie erneut Mehrkamera-Produktionen.
Nach dem gelungenen Start der Wechselkategorie im vergangenen Jahr wird der Fokus in 2014 noch einmal auf die Mehrkamera-Produktionen gelegt, bei denen im Sinne eines gestalterischen Multi-Kameraeinsatzes das kreative Zusammenwirken von Kamera, Licht, Liveschnitt und Regie sichtbar wird. Im nächsten Jahr wird es in der Wechselkategorie dann einen neuen Schwerpunkt geben.

Erfolgreiche deutsche Kinofilme unter den Mitbewerbern.
Um die renommierteste Auszeichnung für Bildgestaltung in Film und Fernsehen im deutschsprachigen Raum bewarben sich in diesem Jahr unter anderem der erfolgreichste deutsche Kinofilm 2013, Bora Dagtekins zweite Regiearbeit "Fack ju Göhte", sowie der bei der Berlinale ausgezeichnete Film "Kreuzweg" von Dietrich Brüggemann. Aus allen Einreichungen wählte eine hochkarätig besetzte Jury Mitte März in einem aufwändigen Sichtungsverfahren die Nominierten und Preisträger aus.

In der Kategorie Kinospielfilm geht neben der Verfilmung des Weltbestsellers "Der Medicus" auch "Die andere Heimat - Chronik einer Sehnsucht" ins Rennen, in der sich Regisseur Edgar Reitz zum vierten Mal seinem Lebenswerk zuwendet und dafür verdienter Maßen bereits am 9. Mai 2014 mit der Goldenen LOLA des Deutschen Filmpreises in Berlin ausgezeichnet worden ist.

Spannende Dokus hoffen auf Auszeichnung.
Unter den Einreichungen in der Kategorie Dokumentarfilm/Dokumentationen findet sich der aufwühlende und bereits mehrfach ausgezeichnete Dokumentarfilm "Der Kapitän und sein Pirat": Andy Wolf erzählt darin von der Entführung des deutschen Frachtschiffs "Hansa Stavanger" 2009 vor der somalischen Küste und dem Psychodrama, das sich zwischen dem Anführer der Piraten, Ahado, und dem Kapitän Krzysztof Kotiuk, entwickelt. Die zweiteilige Dokumentation "Volksvertreter. Abgeordnet in den Bundestag" blickt hinter die Kulissen des Alltags von fünf Bundestagsabgeordneten und geht ebenfalls ins Rennen um eine Nominierung beim DEUTSCHEN KAMERAPREIS.

Das Doku-Drama "George", in dem Götz George seinen Vater verkörpert und für das er mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde, zählt zu den Einreichungen der Kategorie Fernsehfilm/Doku-Drama und nähert sich einem Jahrhundertschauspieler. Der Fernsehfilm "Eine mörderische Entscheidung" mit Matthias Brandt in der Rolle von Oberst Klein, stellt eine szenische Rekonstruktion und Interpretation der Ereignisse in Kunduz 2009 dar und ist im Rahmen eines gleichnamigen Themenabends ausgestrahlt worden. Auch die für den Grimme-Preis 2014 nominierte Filmsatire "Der Minister" und der Fernsehfilm "Unter Feinden", in dem es um den Konflikt zwischen Freundschaft und Berufsgehorsam geht, bewarben sich um den DEUTSCHEN KAMERAPREIS.

Der DEUTSCHE KAMERAPREIS wurde erstmalig 1982 verliehen. Seitdem hat die Auszeichnung entscheidend dazu beigetragen, den Stellenwert und die Bedeutung der Bildgestaltung bei Film- und Fernsehproduktionen zu würdigen. Geehrt werden herausragende Kameraleute und Film-Editoren des Jahres - in den Kategorien Kinospielfilm, Fernsehfilm/Dokudrama, Kurzfilm, Journalistische Kurzformate, Dokumentarfilm/ Dokumentation und Wechselkategorie: Mehrkamera-Produktion. Zwei jeweils mit 5.000 Euro dotierte Preise, die die Film- und Medienstiftung Nordrhein-Westfalen und Panasonic zur Verfügung stellen, würdigen den künstlerischen Nachwuchs.

Mitglieder im Verein DEUTSCHER KAMERAPREIS sind: Stadt Köln, Bayerischer Rundfunk, Colonia Media Filmproduktions GmbH, Film- und Medienstiftung NRW GmbH, Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM), Norddeutscher Rundfunk (NDR), Südwestrundfunk (SWR), technology and production center switzerland ag, Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) sowie das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF).

Link: www.deutscher-kamerapreis.de
Quellen: ots - News aktuell | filmecho

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