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DER DEUTSCHE FERNSEHPREIS 2013 (UPDATE)

DER DEUTSCHE FERNSEHPREIS - Die Nominierungen und die Gewinner 2013.



Das deutsche Fernsehen überzeugt 2013 mit relevanten Themen, starken Produzentenleistungen, herausragenden Schauspielern und viel Bewegung an den Genregrenzen. Mit anderen Worten das TV-Programm ist manchmal besser als der deutsche Spielfilm im Kino. Das erklärt, warum die Sendeanstalten sich zunehmend zieren, den Deutschen Film mit zu produzieren und finanziell mit zu tragen, wenn doch die eigenen Produktionen fürs Fernsehen bei der Preisvergabe so erfolgreich sind und beim Publikum gut ankommen.

Die Nominierungen des 15. DEUTSCHEN FERNSEHPREISES 2013 im Überblick:
Die Gewinner haben wir hier nachträglich farbig hervorgehoben.

• Mehrteiler erreichen Millionenpublikum und initiieren zeitgeschichtliche Debatten. Nominiert sind: "Das Adlon. Eine Familiensaga" (ZDF), "Unsere Mütter, unsere Väter" (ZDF) und "Der Turm" (ARD).

• Bester Fernsehfilm: Aufarbeitung gesellschaftsrelevanter Themen. Mal ergreifend, mal satirisch, immer überzeugend: "Der Fall Jakob von Metzler" (ZDF), "Der Minister" (SAT.1) und "Operation Zucker" (ARD) über das Milieu um Kinderhandel und Kinderprostitution.

• Beste Serie: Zweimal Komik und ein Echtzeitexperiment, die sich durch Wortwitz, Situationskomik und ein ganz besonderes Erzähltempo auszeichnen. Nominiert sind "Christine. Perfekt war gestern!", (RTL), "Hubert und Staller" (ARD) und "Zeit der Helden" (SWR)

• Starke Schauspieler in Fernsehfilm, Mehrteiler und Serie in Haupt- und Nebenrollen. Die Jury hat jeweils fünf Schauspielerinnen und Schauspieler nominiert:
- Bei den Schauspielern überzeugten Robert Atzorn für "Der Fall Jakob von Metzler" (ZDF), Volker Bruch und Tom Schilling für "Unsere Mütter, unsere Väter" (ZDF), Lars Eidinger für "Polizeiruf 110: Der Tod macht Engel aus uns allen" (ARD), Jan Josef Liefers für "Der Turm" (ARD) und Matthias Brandt für "Verratene Freunde" (ARD) sowie für "Polizeiruf 110: Der Tod macht Engel aus uns allen" (ARD), "Polizeiruf 110: Fieber" (ARD) und "Eine mörderische Entscheidung" (ARD). Letztere waren für die Vergabe des Preises aber nicht ausschlaggebend.

- Bei den Schauspielerinnen treten Alice Dwyer für "Im Alleingang - Elemente des Zweifels" (SAT.1), Julia Jäger für "Zeit der Helden" (SWR), Claudia Michelsen für "Der Turm" (ARD), Nadja Uhl für "Operation Zucker" (ARD) und "Der Turm" (ARD), sowie Susanne Wolff für "Mobbing" (ARD) gegeneinander an.

• Comedy: perfekte Parodie, absurde Götterserie und wöchentliche Politsatire. Aus den vielen Neuentwicklungen haben sich das "Frühstücksfernsehen" (ARD), als perfekte Genre-Parodie und die absurde Götterserie "Götter wie wir" (ZDFkultur/ZDF) durchgesetzt. Die etablierte "heute-show"(ZDF) ist auch 2013 der Garant für hochkarätige Politik-Satire.

• Casting-Formate prägten das Show-Jahr: Die herausragenden Talente und kompetenten Jurys von "Got to Dance" (ProSieben/SAT.1), "Let's Dance" (RTL) und "The Voice Kids" (SAT.1) überraschten und ließen Millionen Zuschauer mit fiebern.

• Das Dokutainment präsentierte sich als gleichermaßen kontroverses wie innovatives Genrefeld. Die nominierten Produktionen zeigen, wie weit das Dokutainment-Spektrum reicht: vom öffentlich-rechtlichen »Infotainment« "Auf der Flucht - Das Experiment" (ZDFneo), über die gescriptete Reality-Soap "Berlin - Tag & Nacht" (RTL2) bis hin zu der unterhaltsamen Einkaufsrunde "Shopping Queen" (VOX).

• Innerdeutsche Themen und historische Rückschau in der Dokumentation. In der Dokumentation sind mit "Hudekamp - Ein Heimatfilm" (NDR) der Blick auf den Alltag in einem prekären Wohnviertel in Lübeck, das Leben in einer Patchworkfamilie in "Kinder! Liebe! Hoffnung!" (ARD/SWR) und mit dem Dreiteiler "Weltenbrand" (ZDF) eine umfassende historische Aufarbeitung des 1. Weltkrieges gegeneinander aufgestellt.

• Königsdisziplin 2013: Fünf Nominierungen in der Reportage. Ob Finanzkrise, Syrien, Arbeitsbedingungen im Billiglohnsektor oder unrechtmäßige Verurteilungen, die nominierten Reportagen informieren zuverlässig und bilden umfassend die aktuellen, gesellschaftlichen Debatten ab. Nominiert sind: "Abenteuer Leben Spezial: Das Hohe Haus der Republik - Hinter den Kulissen des Bundestages" (kabel eins), "Ausgeliefert! Leiharbeiter bei Amazon" (ARD/HR), "Staatsgeheimnis Bankenrettung" (ARTE/RBB), "Die Story im Ersten: Unschuldig in Haft - Wenn der Staat zum Täter wird" (ARD/WDR) und "Die Story im Ersten: Wie Syrien stirbt - Eine Reportage aus dem Bürgerkrieg" (ARD/WDR).

• Beste Information: Talk und Magazine überzeugen mit ihren Moderatoren. Die unterhaltsame Ansprache an jüngere Wähler, der journalistische Blick ins Ausland und der anspruchsvolle Talk unter Journalisten: Mit "Absolute Mehrheit - Meinung muss sich wieder lohnen" (ProSieben) mit Stefan Raab, "auslandsjournal XXL: Brasilien" (ZDF) mit Theo Koll und "Thadeusz und die Beobachter" (RBB) mit Jörg Thadeusz sind verschiedenste Informationssendungen und deren Moderatoren nominiert.

• Beste Sportsendung: Sport-Magazin, Fußball-Kommentar und DAS US-Sportereignis. Der Sport hat auch im Fernsehen verschiedenste Facetten. So ist Kai Dittmann für seinen Kommentar des UEFA-Champions League Viertelfinal-Rückspiels Dortmund - Málaga (Sky) nominiert. Frank Buschmann, Jan Stecker (Moderation/Kommentar), Florian Bauer (Field Reporter) und Alexander Rösner (SVP Sport) sind für ihre Berichterstattung in "ran Football - Der NFL Super Bowl 2013" (SAT.1) nominiert. Gegen diese Einzelleistungen tritt das Sport-Magazin "sport inside" (WDR) an.

• Publikumspreis: Zum vierten Mal wählen die Zuschauer die "Beste Nachrichtensendung", von denen in diesem Jahr vier Stück zur Wahl stehen: "Tagesthemen" (ARD), "RTL aktuell" (RTL), "SAT.1 Nachrichten" (SAT.1) und das "heute journal" (ZDF). Bis zum 2. Oktober um 14:00 Uhr kann telefonisch und online unter www.deutscherfernsehpreis.de abgestimmt werden. Die 15. Preisverleihung des Deutschen Fernsehpreises findet am Abend des 2. Oktober 2013 im Kölner Coloneum auf dem Veranstaltungsgelände der Magic Media Company (MCC) statt.

Eine neunköpfige, unabhängige Jury unter der Leitung von Christiane Ruff präsentierte im Rahmen einer Pressekonferenz in Berlin ihre Entscheidungen zu den Nominierungen in 12 der insgesamt 16 von ihr zu besetzenden Fernsehpreiskategorien in Fiction, Non-Fiction, Information, Unterhaltung und Sport. Weitere drei "Besondere Leistungen" sowie ein Förderpreis werden dagegen erst kurz vor bzw. während der Preisverleihung am Abend bekannt gegeben. Den Förderpreis erhält der 19-jährige Schauspieler Leonard Carow.

"Das Fernsehjahr zeichnete sich durch viel Bewegung und Experimente an den Genregrenzen aus, insbesondere in den non-fiktionalen Programmfeldern. Gleichermaßen geschichtsbewusste wie gesellschaftliche relevante Stoffe, starke Produzentenleistungen und einmal mehr hervorragende Schauspieler und Schauspielerinnen haben die Jury beeindruckt", sagte die Juryvorsitzende Christiane Ruff. "Das deutsche Fernsehen präsentierte sich auf einem hohen Leistungsniveau, das auch international keinen Vergleich scheuen muss."

DER DEUTSCHE FERNSEHPREIS wird seit 1999 von ARD, RTL, SAT.1 und ZDF zur Würdigung hervorragender Leistungen für das Fernsehen verliehen. Er wird am 2. Oktober 2013 zum 15. Mal unter der diesjährigen Federführung von SAT.1 im Kölner Coloneum verliehen. SAT.1 strahlt die Preisverleihung am Freitag, dem 4. Oktober 2013, ab 22:15 Uhr aus.

Sonderpreis für "George"
Besondere Ehrung wird Götz George zu Teil. Seit 2010 hat die Deutsche-Fernsehpreis-Jury die Möglichkeit, bis zu drei herausragende Personen oder Programme mit Preisen für »Besondere Leistungen« zu würdigen. Zu den in diesem Jahr Ausgezeichneten gehören drei der Köpfe hinter dem ARD-Film "George": Götz George, der in dem von Teamworx produzierten Dokudrama seinen Vater, den Schauspieler Heinrich George verkörperte, Regisseur und Autor Joachim Lang sowie der Dokumentarfilmer Jan George, Bruder von Götz.

»Besondere Leistungen« für BERLIN – ECKE BUNDESPLATZ
Die beiden weiteren Preise gehen an die Filmemacher Hans-Georg Ullrich und Detlef Gumm für ihre Langzeitdokumentation "Berlin - Ecke Bundesplatz" (3sat/WDR/RBB/Känguruh-Film) und an Richard David Precht für seine Gesprächssendung "Precht" (ZDF/interscience film).

Für ihre Langzeitdokumentation BERLIN - ECKE BUNDESPLATZ erhalten Hans-Georg Ullrich und Detlef Gumm den Preis für »Besondere Leistungen« des Deutschen Fernsehpreises 2013. In der Produktion für den WDR, den RBB und 3sat beobachteten die Filmemacher 26 Jahre lang den Alltag von Bewohnern des Berliner Kiezes am Bundesplatz. Hier der Trailer:



Von 1986 bis 2012 haben die Filmemacher (ehemalige, langjährige BAF-Mitglieder) Hans-Georg Ullrich und Detlef Gumm in BERLIN – ECKE BUNDESPLATZ mit der Kamera Leben und Sterben von Bewohnern am Bundesplatz in Berlin-Wilmersdorf begleitet. Sie zeigten Alltag, Freud und Leid ausgewählter Bewohner aus dem Bundesplatz-Kiez und dokumentierten dabei die Stadt Berlin genauso wie die BRD-Geschichte in der Kohl-Ära oder Nachwendezeit. BERLIN – ECKE BUNDESPLATZ ist eine Produktion von Känguruh-Film, Berlin, für den WDR (Red. Lucia Keuter und Jutta Krug), den RBB (Red. Rolf Bergmann) und 3sat (Red. Reinhard Wulf). Die neuen und letzten vier Filme sind mit Unterstützung des Medienboard Berlin-Brandenburg entstanden.

Im Februar 2013 feierten die finalen vier Filme von BERLIN – ECKE BUNDESPLATZ - 'Feine Leute', 'Bäckerei im Kiez', 'Schornsteinfegerglück' und 'Vater, Mutter, Kind' – bei den 63. Internationalen Filmfestspielen Berlin (Berlinale) ihre Premiere, es folgte die TV-Ausstrahlungen bei 3sat, WDR und im RBB. Zum Abschluss der Langzeitdokumentation erlaubten zudem eine neunteilige DVD-Gesamtausgabe (Absolut Medien), eine Online-Präsentation der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen und das Buch "Berlin Ecke Bundesplatz – Das Buch" von Claudia Lenssen (be.bra verlag) tiefe Einblicke in das Werk, seine Entstehung und seine Einordnung innerhalb der deutschen Fernsehlandschaft.

Links: www.deutscherfernsehpreis.de | www.berlineckebundesplatz.de
Quellen: ots/dpa | Jelly Press, Nikola Mirza

Im erweiterten Eintrag sind die Gewinner noch einmal übersichtlich aufgelistet.


ARD räumt beim Deutschen Fernsehpreis ab


Mit insgesamt zehn Auszeichnungen ist die ARD die große Gewinnerin beim 15. Deutschen Fernsehpreis.

Beste Serie: "Zeit der Helden"

Beste Schauspielerin: Susanne Wolff für "Mobbing"

Bester Schauspieler: Matthias Brandt für "Verratene Freunde"

"Förderpreis" für Jungschauspieler: Leonard Carow für "Tatort: Dinge, die noch zu tun sind" und "Und alle haben geschwiegen"

Beste Unterhaltung: "Got to Dance"

Bestes Dokutainment: "Auf der Flucht - Das Experiment"

Beste Comedy: "Götter wie wir"

Beste Dokumentation: "Hudekamp - Ein Heimatfilm"

Beste Reportage: "Staatsgeheimnis Bankenrettung"

Beste Informationssendung: "Auslandsjournal XXL"

Beste Sportsendung: "sport inside"

Publikumspreis: "heute-journal"

Ehrenpreis: Ottfried Fischer

"Besondere Leistung" gehen in diesem Jahr an: Die Filmemacher Hans-Georg Ullrich und Detlef Gumm für ihre Langzeitdokumentation "Berlin - Ecke Bundesplatz", den Autor und Philosophen Richard David Precht für seine Gesprächsreihe "Precht" sowie an den Regisseur und Autor Dr. Joachim A. Lang, den Schauspieler Götz George und den Dokumentarfilmer Jan George für das Dokudrama "George".

Link: www.deutscherfernsehpreis.de

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