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56. Ausgabe von DOK Leipzig 2013

DOK Leipzig verzeichnet Einreichungen aus 110 Ländern.



Die 56. Ausgabe von DOK Leipzig startet morgen und läuft vom 28. Oktober bis zum 3. November 2013. Hier der diesjährige Trailer:

DOK Leipzig 2013 Festivaltrailer from DOK Leipzig on Vimeo.

Rund 2.150 Filme aus 110 Ländern wurden für die diesjährige 56. Ausgabe des Internationalen Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm eingereicht. Aus allen Einsendungen werden rund 85 Filme für die fünf Wettbewerbssektionen ausgewählt, deren Beiträge um die Goldenen Tauben, die Hauptpreise des Filmfestivals, konkurrieren. Insgesamt werden 346 Filme aus 57 Ländern den Zuschauern gezeigt.

Wir freuen uns, dass DOK Leipzig auch in diesem Jahr Filme und Filmschaffende aus der ganzen Welt anzieht“, erklärt Festivaldirektor Claas Danielsen. „Die Bandbreite und Internationalität der Einreichungen verdeutlicht, dass die Dokumentarfilmer sich mit den drängenden Fragen der Gegenwart auseinandersetzen. Ihre künstlerische Darstellung braucht ein Forum wie DOK Leipzig, das den Zuschauern einen emotionalen Zugang zu den Konflikten unserer Zeit bietet und die freie Meinungsbildung fördert.“

Circa 1.750 Dokumentarfilme, 330 Animationsfilme und 70 animierte Dokumentarfilme wurden von den beiden Auswahlkommissionen des Festivals gesichtet. Insgesamt ist die Zahl der Einreichungen jedoch deutlich zurückgegangen (Vorjahr: 2.850), da die Veranstalter erstmals eine moderate Einreichungsgebühr erheben mussten.

Wir kommen nicht umhin, mit der Digitalisierung der Kinos und dem Serviceanspruch unserer Gäste Schritt zu halten. Deshalb müssen wir in die umfassende Digitalisierung des Festivals und ein neues nutzerfreundliches Ticketsystem investieren“, so Danielsen.

Erstmals wird in diesem Jahr eine Goldene Taube für den besten animierten Dokumentarfilm vergeben. DOK Leipzig hatte 1997 als erstes Filmfestival weltweit ein Programm mit Filmen dieses innovativen Subgenres eingeführt.

Insgesamt zeigt DOK Leipzig rund 200 Dokumentar- und 150 kurze Animationsfilme. Daneben wird das Festival zahlreiche Sonderprogramme und Hommagen präsentieren. „STURM! Durch das kurze 20. Jahrhundert in acht Massen-Bewegungen“ lautet der Titel der Retrospektive, die sich der Ästhetik des Widerstands in Dokumentar- und Animationsfilmen widmet. Der traditionelle Länderschwerpunkt liegt 2013 auf Brasilien.

Eröffnung mit Film von Marc Bauder aus Deutschland.
Eröffnet wird das 56. Festival am Montagabend mit "Master Of The Universe" von Marc Bauder, der bereits auf dem Filmfestival von Locarno in diesem Jahr ein großes Medienecho nach sich zog. Der Film gewährt tiefe, angsteinflößende Einblicke in die Welt der Finanzbranche. Das Fazit: wenn nach Irland, Griechenland, Spanien und Portugal jetzt auch noch Frankreich größere finanzielle Probleme bekommt, wäre ein Zusammenbruch der Währungsgemeinschaft höchstwahrscheinlich und der Euro ist nicht mehr zu retten. Zitat: "Game over!".

Weltpremiere der Berliner KLOOS & CO. MEDIEN in Leipzig.
In den verschieden Sektionen des Festivals - darunter auch einmal im Wettbewerb - befindet sich u.a. die Berliner Kloos & Co. Medien GmbH, deren Schwerpunkt die Produktion von Dokumentarfilmen für TV und Kino ist, bei denen inhaltlich und formal neue Wege gegangen und Grenzen überschritten werden. Denn Filme sollen Menschen bewegen, einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen und zum Nachdenken anregen. Die Kollegen des unter RISE AND SHINE Worldsales firmierenden Vertriebs präsentieren vier Werke in Leipzig:

"LA DEUTSCHE VITA" von Alessandro Cassigoli, Tania Masi, zweier in Berlin lebenden Italiener, wird als Weltpremiere im Internationalen Programm gezeigt. Hier der Trailer:

LA DEUTSCHE VITA_trailer eng subt from alessandro cassigoli on Vimeo.

Inhalt von LA DEUTSCHE VITA:
Was macht man, wenn man es daheim zu nichts bringt? Man geht nach Berlin und bringt es dort zu nichts. Dies gilt zumindest für Tausende „Kreative“, die Jahr für Jahr in die deutsche Hauptstadt drängen. Es sind vor allem junge Italiener, die in Zeiten der Krise hier ihr Glück suchen und zusammen mit jenen, die in den Siebzigern als Gastarbeiter kamen, die drittgrößte Migrantengemeinde bilden.
In einem wilden Ritt durch sämtliche Klischees über Italiener und Deutsche (alle wahr!) hat man nicht nur das Gefühl, sich in einem Fellini-Film (auf Speed) zu befinden, sondern das Eigene spiegelt sich im Fremden. Ganz nebenbei erzählen sich große Themen wie Migration, Identität, Krise und Globalisierung.

"THE LAST BLACK SEA PIRATES" des Bulgaren Svetoslav Stoyanov ist dagegen im Wettbewerb von für Junges Kino vertreten. Hier der Trailer:


Inhalt von "THE LAST BLACK SEA PIRATES":
Svetoslav Stoyanov erzählt ein skurriles dokumentarisches Märchen, in dem die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen. Sein Held versucht, der neuen Zeit zu trotzen, in der Korruption und globaler Kapitalismus die Sicherheit der alten Ordnung abgelöst haben. Captain Jack hat sich mit einem Haufen Krimineller und Alkoholiker fernab der Zivilisation an einem Strand niedergelassen und sein kleines Reich errichtet, wo früher Piraten ihre Schätze vergruben.
Doch das Paradies der Outlaws ist bedroht – mitten hinein in das Naturschutzgebiet will der Bruder des bulgarischen Premierministers fünf Touristendörfer und einen Yachthafen bauen lassen. Das bringt Unruhe in die Gruppe der Gesetzlosen, die den autoritär herrschenden Kapitän herausfordern. Meuterei droht ”¦

Auch die zwei Nordic Filme, die KLOOS & CO. MEDIEN im Vertrieb hat, "DANCE FOR ME" von Katrine Philp aus Dänemark und "MY STUFF" von Petri Luukkainen aus Finnland haben beide ihre Deutsche Premiere in Leipzig beim Internationalen Programm Dokumentarfilm und nicht erst bei den Nordischen Filmtagen in Lübeck, die allerdings nur wenige Tage später starten. Auch diese beiden beindruckenden Trailer konnten wir von Vimeo und YouTube hier bei uns einbinden:

Dance for me from Claus Brondbjerg Erichsen on Vimeo.

Inhalt von "Dance for me":
Dänemark, ein Land mit großer Tanztradition und ambitionierten Tanzschulen, hat in diesem Bereich ein offensichtliches Nachwuchsproblem. Der Russe Jegor, als Teenager nach Dänemark gekommen, lebt nun mit im Zuhause seiner Tanzpartnerin. Sein Wohl und Verbleib im Land hängen einzig von seinem sportlichen Erfolg ab. Doch Jegor hat schwer mit Heimweh zu kämpfen und große Schwierigkeiten, sich in der neuen Umgebung, Sprache und Kultur zurechtzufinden.


Inhalt von "My Stuff":
Der junge finnische Regisseur Petri Luukkainen will herauszufinden, was er wirklich im Leben braucht und wagt einen dokumentarischen Selbstversuch. Er räumt mitten im Winter seine Wohnung aus und verschließt alles, was er besitzt, bis hin zur letzten Unterhose, in einem gemieteten Lager. Ein Jahr lang wird er jeden Tag einen Gegenstand auslösen und sich so Stück für Stück sein Leben zurückholen, systematisch. Moralische Rückendeckung erhält er dabei von seiner Großmutter. Doch bald schon kommt es zu Entscheidungen, die ein Individuum überfordern.

Im vergangenen Jahr verzeichnete das Leipziger Festival, das 1955 gegründet wurde, mit 37.600 Zuschauern ein Rekordergebnis. Daneben hat sich DOK Leipzig mit über 1.500 internationalen Fachbesuchern zu einem der wichtigsten europäischen Branchentreffpunkte entwickelt. Während des Festivals wird auch in diesem Jahr wieder Außer- und Ungewöhnliches geboten: beispielsweise Filmvorführungen in einer Justizvollzugsanstalt oder Crossmedia Networking Events für Animations- UND Dokumentarfilmschaffende.

DOK liebt Animation, mehr und inniger denn je!
Neben außergewöhnlichen Wettbewerbsbeiträgen erwartet Sie diesmal ein reichhaltiges Internationales Programm. 37 Filme aus 19 Ländern stehen für das Beste, was der internationale Animationsfilm derzeit hervorbringt. Zahlreiche Produktionen beschäftigen sich mit dem Mensch-Sein – mit Liebe, Beziehungen, Konflikten und Einsamkeit.

Auch die Neue Deutsche Animation bringt abenteuerliche und persönliche Geschichten auf die Leinwand. Gezeigt wird u.a. Jochen Kuhns kurzer Animationsfilm "Sonntag 3", der unter den Preisträgern des Deutschen Kurzfilmpreises 2013 war. Eine launische Rückblende auf ein Blind Date mit der Kanzlerin – mit anhänglichen Leibwächtern und allem Pipapo. Hier der Trailer des 14 Minuten langen Werkes:

Trailer "Sonntag 3" by Jochen Kuhn from Jochen Kuhn on Vimeo.

Und den jungen Animationsfilmfans von morgen und übermorgen bietet DOK Leipzig in einer speziellen Sektion für Kinder und Jugendliche wieder großes Anima-Kino. Zudem macht das Cross-Genre Animadok dort weiter, wo der Dokumentarfilm an seine Grenzen stößt - als erstes Festival überhaupt wird DOK Leipzig in diesem Jahr einen Preis für den besten Animadok-Film verleihen. Zusätzlich begibt sich das Sonderprogramm Film Unlimited auf die Suche nach den Ursprüngen dieses außergewöhnlichen Subgenres. Der Festivalfreitag steht wieder traditionell im Zeichen der PINK elephants.

DOK Leipzig
56. Internationales Leipziger Festival
für Dokumentar- und Animationsfilm
28. Oktober - 3. November 2013
Link: www.dok-leipzig.de
Quellen: Blickpunkt:Film | DOK Leipzig | Kloos & Co. Medien | Zoom Medienfabrik

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