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Gewinner des Fünf-Seen-Film-Festivals in Starnberg

7. Fünf-Seen-Filmfestival zeichnete besondere Kinder- und Jugendfilme aus.



Das zweitgrößte Filmfestival Süddeutschlands, das in den fünf oberbayrischen Städten Starnberg, Seefeld, Herrsching, Wessling und Wörthsee 12 Tage lang bis zum 4. August 2013 stattfand, vergab bereits am ersten Wochenende die ersten Preise für Kinder- und Jugendfilme.

Der Young Generation Award.
Mit 2.000 Euro war der Young Generation Award dotiert, der Filme auszeichnet, die möglichst authentisch die Lebenswelt der Jugend zeigen. Aus sieben Festivalbeiträgen der Sektion ging schließlich die deutsch-amerikanische Produktion "Grey Sheep" von Nicolai Schwierz als Sieger hervor, die verschiedene Lebensmodelle einander gegenüber stellt.

In der Begründung der fünfköpfigen Jury heißt es: "Nur mit einem kleinen Budget ausgestattet nimmt uns der Regisseur mit auf einen humoristischen Roadtrip durch die amerikanische Wüste – und die Herzen amerikanischer Familien. Die schauspielerischen Fähigkeiten aber auch die Geschichte lassen den Film lebendig werden, man taucht tief in die Gefühlswelt der Charaktere ein und kann hautnah die Entwicklung der beiden Brüder miterleben."

Auch der Kinderfilm kam auf dem Fünf-Seen-Filmfestival nicht zu kurz. Hier durfte sich Hüyesin Tabak freuen, der für seinen Film "Das Pferd auf dem Balkon" mit dem mit 1.000 Euro dotierten Kinderfilmpreis ausgezeichnet wurde und sich somit gegen fünf Konkurrenten durchzusetzen wusste.

Die Kinderjury hob in ihrer Begründung in erster Linie die schauspielerische Leistung des Hauptdarstellers hervor: "'Das Pferd auf dem Balkon' überzeugt durch die außergewöhnliche schauspielerische Leistung des Hauptdarstellers Enzo Gaier, der den Jungen mit dem Asperger-Syndrom so glaubwürdig spielt, dass man denken könnte, er hat es auch in echt. Er hat es nicht, doch es war wirklich herausragend!"

Und noch ein weiterer Film wurde bei der Preisverleihungsgala bedacht: "Clara und das Geheimnis der Bären" von Tobias Ineichen erhielt eine lobende Erwähnung.

"Besonders haben uns die ungewöhnliche Freundschaft zwischen Clara und dem Bären und die Schritte in die Vergangenheit überzeugt. Da es auch unheimliche Momente gibt, würden wir den Film ab 10 Jahre empfehlen," begründete die Kinderjury.

Die Kurzfilmpreise.
Die nächsten Auszeichnungen, die auf dem Fünf-Seen-Filmfestival zu vergeben waren, sind die Kurzfilmpreise »Goldenes Glühwürmchen« der an "NASHORN IM GALOPP" von Erik Schmitt ging und der »Short Plus Award« "ICH HAB NOCH AUFERSTEHUNG" von Jan-Gerrit Seyler, der ebenfalls im Rahmen einer nächtlichen Dampferfahrt an den Gewinner ging. Leider können wir im Moment noch keine Ausschnitte aus den Gewinnerfilmen zeigen, dafür präsentieren wir den Trailer des diesjährigen Festivals.



Im Spielfilmbereich standen im Wettbewerb um den mit 5.000 Euro dotierten Fünf-Seen-Filmpreis unter anderem der österreichische Beitrag "Grenzgänger" von Florian Flicker, die deutsch-französische Produktion "Halbschatten" von Nicolas von Wackerbarth sowie Lars Kraumes Drama "Meine Schwestern". Eröffnet wurde das Festival am 24. Juli 2013 mit dem französischen Überraschungserfolg „Portugal mon amour“, dessen Trailer wir bereits in unserem Bericht zum Festival am 26. Juli 2013 eingefügt hatten.

Insgesamt zeigte das Festival mehr als 150 Beiträge auf zehn Leinwänden den mehr als 11.000 Zuschauern. Zum Abschluss gab es die Weltpremiere von "Trüffeljagt im Fünf Seen Land" von Regisseur Walter Steffen. Der Film nimmt mit auf eine filmisch-literarische Entdeckungsreise rund ums Fünfseenland. Zudem ist das das »Fünf Seen Filmfestival« in Bayern die weltweit größte Plattform für den Schweizer Film außerhalb der Schweiz. Dieses Jahr wurden immerhin 18 Produktionen aus der Schweiz, vom 24. Juli bis 4. August 2013 präsentiert. Schwerpunkt sind seit sechs Jahren die Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die Förderung des Filmnachwuchses und die Verankerung heutiger Filme in der Filmgeschichte («Retrospektive») und in der Gesellschaft («Horizonte»).

Der Drehbuchpreis.
Außerdem fand nach der hervorragenden Resonanz des letzten Jahres die Veranstaltungsreihe FOKUS DREHBUCH des Verbandes Deutscher Drehbuchautoren zum zweiten Mal auf dem Fünf Seen Filmfestival in Starnberg in Begleitung des renommierten Kino-Drehbuchautors Wolfgang Kohlhaase statt. Die Veranstaltung wurde von der Filmförderungsanstalt (FFA) gefördert und zeigte auch dieses Jahr auf amüsante und geistreiche Weise die Bedeutung des Autors im Prozess der Filmherstellung.

Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde an das deutsch-norwegischen Drama „Zwei Leben“ der Drehbuchpreis »Am Anfang war das Wort« der Stadt Starnberg vergeben. Den mit 2.000 € dotierten Preis nahm Christoph Toelle stellvertretend für die vier Autoren Georg Maas, Christoph Toelle, Stale Berg und Judith Kaufmann entgegen.

Die Hauptpreise.
Am Sonntag, 4.8.2013 fand die mit Spannung erwartete Preisverleihung der FSFF-Hauptpreise in der Schlossberghalle Starnberg statt:

• Der deutsch-serbische Film "CIRCLES" von Srdan Golubovic geht als Gewinner des Fünf Seen Filmpreises hervor. Er war bereits im Januar beim Sundance-FilmFestival in den USA erstmals präsentiert worden. Hier der Trailer.



Die Begründung der Jury lautet:
Großes Kino bemisst sich nicht an Produktionsetats oder Starbesetzung, auch wenn uns das die Filmindustrie immer wieder gerne weismachen will. Großes Kino ist das, was den Zuschauer über das eigene Leben, z.B. über die Eigenschaften, die einem innewohnen, nachdenken lässt. Und „Circles“, das auf einer wahren Geschichte beruht, erinnert dabei an Großes Kino der Vergangenheit, an Filme von Sergio Leone oder Michael Curtiz."

• Die deutsch-georgische Koproduktion "DIE LANGEN HELLEN TAGE – IN BLOOM" von Nana Ekvtimishvili und Simon Groß über eine Freundschaft zweier 14-jähriger Mädchen im patriarchisch geprägten Georgien der 90er Jahre wird mit dem Nachwuchspreis ausgezeichnet.

• Der Drehbuchpreis geht an das deutsch-norwegische Drama "ZWEI LEBEN" von Georg Maas. Das Drehbuch stammt von Georg Maas, Christoph Tölle und Stí¥le Stein Berg.

• Den Dokumentarfilmpreis gewinnen zwei Filme gemeinsam: "VATERS GARTEN" von Peter Liechti aus der Schweiz sowie "STILL" von Matti Bauer aus Deutschland.

• Der türkische Film "JíŽN" von Reha Erdem überzeugt die Jury des Horizonte-Filmpreises. Der Regiemeister erzählt vor dem Hintergrund des anhaltenden türkisch-kurdischen Konflikts die ungewöhnliche Geschichte einer 17-jährigen Widerstandskämpferin, die in einer Variation des Märchens vom „Rotkäppchen“ ein rotes Kopftuch trägt, ihre Waffen niederlegt und in den Schoß von Mutter Natur flüchtet – ohne jemals dem Krieg entkommen und der omnipräsenten Gewalt entrinnen zu können.

• Publikumsfavorit wurde die polnisch-französische Produktion "IMAGINE" von Andrzej Jakimowsk.

Link: www.fsff.de
Quellen: rische & co pr | Bayern 2 | art-tv.ch

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