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Oscars 2014 mit riesigem Staraufgebot (UPDATE)

ALLE OSCAR-GEWINNER WURDEN AM ENDE DES TEXTES FARBIG MARKIERT!
"La vie d'Adéle" durfte nicht für Frankreich ins Oscarrennen.



Zum 86. Mal wird am Sonntag, den 2. März 2014 der "Oscar" der Academy Awards im Dolby Theatre in Hollywood verliehen. Seit 1929 werden bei der glamourösen Veranstaltung die besten Schauspieler, Regisseure, Filme und Co. ausgezeichnet. Wegen der Olympischen Spiele, die vom 7. bis 23. Februar 2014 im russischen Sotschi stattfanden, wurde die Preisverleihung der Academy Awards in diesem Jahr ausnahmsweise um eine Woche nach hinten verschoben, denn normalerweise findet die Oscar-Verleihung im Februar statt. 2015 soll deshalb die Veranstaltung der 87. Oscars mit der Verleihung am 22. Februar 2015 wieder deutlich früher stattfinden.

Dutzende Stars, darunter Brad Pitt, Angelina Jolie, Sidney Poitier, Robert De Niro, Harrison Ford und Glenn Close sollen bei der diesjährigen Oscar-Gala mithelfen das Ereignis zu einem glanzvollen Abschluss zu bringen, wie die Academy of Motion Picture Arts and Sciences in Los Angeles bekanntgab. Insgesamt listeten die Preisverleiher 46 prominente Schauspieler und Schauspielerinnen als Unterstützer auf. Als weitere "Presenter" wurden auch Jennifer Lawrence, Anne Hathaway, Amy Adams, Daniel Day-Lewis, Christoph Waltz, Bill Murray und John Travolta benannt, die auf der Bühne die Trophäen verteilen sollen.

Auch dieses Jahr gibt es wieder viele Mehrfachnominierungen, unter anderem für "12 Years a Slave", der gleich in neuen Kategorien eine Chance auf die Auszeichnung hat. Auch "Dallas Buyers Club" kann sich mit sechs Nominierungen, unter anderem für Matthew McConaughey als bester Hauptdarsteller, durchaus sehen lassen. Ebenfalls in sechs Kategorien geht "American Hustle" ins Rennen bei den "Oscars 2014". Von diesem Film sind unter anderem Jennifer Lawrence als beste Nebendarstellerin und Amy Adams als "Beste Hauptdarstellerin" nominiert. Mit vier Nominierungen geht "Philomena" von Stephen Frears ins Rennen. Zum bundesdeutschen Start, der erst am 27. Februar 2014, also einen Tag vor der Verleihung vorgesehen ist, hat die Filmbewertungsstelle (FBW) das Werk und die Leistung von Judi Dench mit »besonders Wertvoll« eingestuft. Stephen Frears erzählt die wahre Geschichte der Philomena Lee, die ihr Kind im irischen Kloster zur Welt bringen musste und es nie zu Gesicht bekam.

"La vie d'Adí¨le", der gefeierte Gewinner des letztjährigen Festival de Cannes, darf laut einer Klausel nicht antreten. Alle Oscarkandidat müssen über einen regulären Kinostart in ihren Heimatländern bis spätestens Ende September verfügen. Der französische Verleih Wild Bunch beharrte jedoch auf einen späteren Starttermin am 9. Oktober 2013. Gleiches galt auch für den Film "Mandela - Der lange Weg zur Freiheit", der für eine Teilnahme in den USA nicht rechtzeitig mehr fertig gestellt werden konnte.

Sundance Selects/IFC Films President Johnathan Sering hofft, dass die Academy die Oscarregularien diesbezüglich in Zukunft lockern werden. In einem globalen Geschäft sei das strenge Datum für ausländische Oscarkandidaten nicht mehr zeitgemäß. Da die Academy jüngst einige Regularien verbessert habe, hofft Sering auch hier zukünftig auf eine Neuregelung. Bis 12. Oktober 2013 hatten deutsche Produzenten noch Zeit, ihre potentiellen Oscarkandidaten bei German Films einzureichen.

Für die Auswahl des deutschen Beitrags zum 86. Oscar-Wettbewerb in der Kategorie „Bester nicht englischsprachiger abendfüllender Kinofilm“ wurden ursprünglich neun Filme von den deutschen Produzenten bei German Films eingereicht: "Die Brücke am Ibar" von Michaela Kezele (Sperl Productions), "Der deutsche Freund" von Jeanine Meerapfel (Malena Filmproduktion), "Freier Fall" von Stephan Lacant (Kurhaus Production), "Heute bin ich blond" von Marc Rothemund (Goldkind Film), "Oh Boy" von Jan Ole Gerster (Chromosom Filmproduktion), "Ritter Rost" von Thomas Bodenstein (Caligari Film- und Fernsehproduktion), "Schuld sind immer die anderen" von Lars-Gunnar Lotz (Film- und Fernsehlabor Ludwigsburg), "Tore tanzt" von Katrin Gebbe (Junafilm) und "Zwei Leben" von Georg Maas (Zinnober Film, B&T Film).

Letztendlich entschied über den deutschen Beitrag ein jährlich berufener Auswahlausschuss. Dieser besteht aus Vertretern von neun Verbänden und Institutionen. Die Auswahlvorführungen für diese unabhängige Fachjury fanden am 26. und 27. August 2013 in München statt. Der Titel, der für Deutschland ins Rennen geht, wurde am 27. August 2013 bekannt gegeben. Es ist: "Zwei Leben" von Georg Maas (Deutschland/Norwegen, Zinnober Film, B&T Film), der für Deutschland ins Oscar-Rennen geht. Der Film erzählt die auf wahren Begebenheiten beruhenden Geschichte einer Deutschen, die in Norwegen lebt, aber nach dem Fall der Mauer von ihrer Stasi-Vergangenheit eingeholt wird.

Die Jury: „Der Film ‚Zwei Leben‘ überzeugt durch die Beleuchtung eines weitgehend unbekannten Strangs der deutschen Geschichte: der norwegischen Lebensborn-Kinder. Das Erbe des Dritten Reichs verzahnt sich auf schuldige Weise mit den Machenschaften des Staatssicherheitsdienstes der DDR. Beeindruckend sind das intensive Zusammenspiel von Juliane Köhler mit Liv Ullmann und die ausdrucksstarke Kinematographie.“

Regisseur Georg Maas und die Produzenten Dieter Zeppenfeld (Zinnober Film) und Rudi Teichmann (B&T Film) zeigten sich sehr glücklich über die Juryentscheidung: „Wir haben lange für diesen Film gearbeitet und freuen uns immens, dass ‚Zwei Leben‘ als deutscher Beitrag ins Rennen um den Oscar geht.“

"Zwei Leben" ist eine Zinnober Film, Helgeland Film, B&T Film Produktion in Koproduktion mit Fuzz, ARD Degeto und Apollo Media in Zusammenarbeit mit C More Entertainment, CinePostproduktion, Cinegate, Norsk Filmdistribusjon, Beta Cinema sowie TV2, gefördert durch Film- und Medienstiftung NRW, Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, Deutscher Filmförderfonds, Norsk Filminstitutt und Media i2i. Die Redaktion bei der ARD Degeto liegt bei Katja Kirchen.

Darüber hinaus schickt Österreich schickt "Die Wand" von Julian Pölsler ins Oscar-Rennen und der Berlinale Gewinner des letzten Jahres "Mutter & Sohn" wird rumänischer Oscarkandidat. In seinem Heimatland war der Film die erfolgreichste heimische Produktion der letzten elf Jahre in Rumänien.

Rekordzahl bei Einreichungen für Oscar-Auslandskategorie.
Insgesamt 76 Länder, eine neue Rekordmarke, gehen ins Rennen bei der 86. Oscar-Verleihung in der Kategorie für den besten nicht-englischsprachigen Film. Zum ersten Mal sind auch Moldawien und Saudi Arabien mit dabei und Montenegro tritt erstmals als unabhängiges Land auf.

Größte Überraschung ist der Kandidat des Königreichs Saudi-Arabien. Der Film "Das Mädchen Wadjda" von Haifaa Al Mansour ist der erste jemals von Saudi-Arabien eingereichte Beitrag bei der Academy of Motion Picture Arts and Sciences. Er entstand mit Hilfe zahlreicher deutscher Sender und Förderer.
Sultan Al Bazie, Präsident der Society for Culture and Arts sowie Vorsitzender des Auswahlkomitees, erklärt: "Wir sind sehr stolz über den Film als authentische Repräsentation unseres Landes und unserer Kultur und freuen uns sehr, dass die Themen und die Geschichte des Films beim Publikum auch weit über unsere Grenzen hinaus Anklang finden."

Polen schickt den jüngsten Film von Andrzej Wajda, "Walesa - Mann der Hoffnung" ins Rennen um den Oscar für den besten nicht-englischsprachigen Film. Der Film erzählt die Lebensgeschichte des Arbeiterführers und Friedensnobelpreisträgers Lech Walesa, der als weltbekannte Ikone des Kampfs gegen das kommunistische Regime in Polen gilt. Die Hauptrolle spielt Robert Wieckiewicz.

Italiens Oscar-Kandidat heißt "La grande bellezza" und gilt als große Oscar-Hoffnung. Italien setzt damit auf die hochgeschätzte Arbeit eines seiner renommiertesten Filmemacher, Paolo Sorrentino. Wie in mehreren seiner Filme spielt Toni Servillo die Hauptrolle als alternder Playboy neben der titelgebenden Stadt Rom.

Dänemark hat Thomas Vinterbergs exzellentes Drama "Die Jagd" für die Oscar-Teilnahme 2014 auserkoren. Damit schickt das Land einen starken Film ins Rennen um eine Nominierung in der Kategorie bester nicht-englischsprachiger Film. Der packende Psychothriller mit Mads Mikkelsen in der Hauptrolle feierte nicht nur 2012 auf dem Festival de Cannes große Erfolge, sondern wurde auch in Telluride, Toronto und London begeistert wahrgenommen. Großbritannien ist übrigens mit "Metro Manila" von Sean Ellis mit dabei.

Deutscher Kurzfilm auf Oscar-Shortlist
Unter 120 eingereichten Kurzfilmen befindet sich mit Mickey Nedimovic' "DVA" auch ein Kurzfilm aus Deutschland, der sich Hoffnungen auf einen Oscar machen kann. Der zweite Kurzfilm des gebürtigen Serben, der seit den 1980er Jahren in Deutschland lebt, spielt 1993 in Kroatien und erzählt die Geschichte eines kroatischen und serbischen Scharfschützen, zwischen denen es zu einem Showdown in den Bergen kommt, der die Sinn- und Ausweglosigkeit des Krieges vor Augen führt. Der 26-Minüter mit Stipe Erceg und Carlo Ljubek in den Hauptrollen wurde u.a. bei seiner Weltpremiere auf dem Filmfestival Max-Ophüls-Preis im vergangenen Jahr als bester Kurzfilm ausgezeichnet und erhielt beim Filmfest Dresden im gleichen Jahr den Publikumspreis.

15 Dokus im Oscar-Rennen auf der Short-List
"The Act of Killing" ist ein heißer Anwärter auf den Doku-Oscar. Zumindest stand er auf der Shortlist für den Oscar in der Kategorie Bester Dokumentarfilm. Eingereicht - und ordnungsgemäß qualifiziert - waren 147 Dokus, von diesen durften sich allerdings nur 15 Filme Hoffnung auf eine Nominierung machen.

Auf der Shortlist der Dokfilme standen:

"The Act of Killing" - Produktion: Final Cut for Real
"The Armstrong Lie" - Produktion: Kathleen Kennedy/Frank Marshall
"Blackfish" - Produktion: Our Turn Productions
"The Crash Reel" - Produktion: KP Rides Again
"Cutie and the Boxer" - Produktion: Ex Lion Tamer and Cine Mosaic
"Dirty Wars" - Produktion: Civic Bakery
"First Cousin Once Removed" - Produktion: Experiments in Time, Light & Motion
"God Loves Uganda" - Produktion: Full Credit Productions
"Life According to Sam" - Produktion: Fine Films
"Pussy Riot: A Punk Prayer" - Produktion: Roast Beef Productions
"The Square" - Produktion: Noujaim Films and Maktube Productions
"Stories We Tell" - Produktion: National Film Board of Canada
"Tim's Vermeer" - Produktion: High Delft Pictures
"20 Feet from Stardom" - Produktion: Gil Friesen Productions and Tremolo Productions
"Which Way Is the Front Line from Here? The Life and Time of Tim Hetherington" - Produktion: Tripoli Street

Zehn Filme waren im Rennen um den Visual-Effects-Oscar.
Zehn Filme waren bis zum Schluss im Rennen um eine Oscarnominierung in der Kategorie Beste Visual Effects. Folgende Titel standen auf der Shortlist der Academy of Motion Picture Arts and Sciences: "Elysium", "Gravity", "Der Hobbit: Smaugs Einöde", "Iron Man 3" - hier war maßgeblich auch die Münchner Firma Trixter Film an den Visual Effects beteiligt -, "Lone Ranger", "Oblivion", "Star Trek Into Darkness", "Thor - The Dark Kingdom", "Pacific Rim" und "World War Z". Die endgültigen Nominierungen für die Oscarverleihung wurden am 16. Januar 2014 bekannt gegeben.

Die Nominierten für den "Oscar" 2014.

BESTER FILM
12 Years a Slave Winner
Gravity
American Hustle
Captain Phillips
Her
The Wolf of Wall Street
Philomena
Nebraska
Dallas Buyers Club

BESTER HAUPTDARSTELLER
Matthew McConaughey - Dallas Buyers Club Winner
Chiwetel Ejifor – 12 Years a Slave
Christian Bale – American Hustle
Leonardo DiCaprio - The Wolf of Wall Street
Bruce Dern – Nebraska

BESTE HAUPTDARSTELLERIN
Amy Adams - American Hustle
Meryl Streep – August: Osage County
Sandra Bullock – Gravity
Judi Dench – Philomena
Cate Blanchett - Blue Jasmine Winner

BESTE NEBENDARSTELLERIN
Jennifer Lawrence - American Hustle
Lupita Nyong’o - 12 Years a Slave Winner
Julia Roberts - August: Osage County
June Squibb – Nebraska
Sally Hawkins – Blue Jasmine

BESTER NEBENDARSTELLER
Jared Leto - Dallas Buyers Club Winner
Jonah Hill – The Wolf of Wall Street
Michael Fassbender – 12 Years a Slave
Barkhad Abdi – Captain Philipps
Bradley Cooper – American Hustle

BESTE REGIE
Steve McQueen - 12 Years a Slave
Alfonso Cuarón - Gravity Winner
David O. Russell – American Hustle
Alexander Payne - Nebraska
Martin Scorsese – The Wolf of Wall Street

BESTES ORIGINALDREHBUCH
Her - Spike Jonze Winner

BESTES ADAPTIERTES DREHBUCH
12 Years a Slave - John Ridley Winner

BESTER FREMDSPRACHIGER FILM
Die große Schönheit (ITA), Paolo Sorrentino Winner

BESTER DOKUMENTARFILM
20 Feet from Stardom - Neville/Friesen Winner

BESTER DOKUMENTAR-KURZFILM
The Lady in Number 6 - M.Clarke/N.Reed Winner

BESTER KURZFILM
Helium - Anders Walter/Kim Magnusson Winner

BESTER ANIMATIONSFILM
Die Eiskönigin - Völlig unverfroren Winner

BESTER ANIMIERTER KURZFILM
Mr. Hublot - L.Witz, A.Espigares Winner

BESTER FILMSONG
"Let It Go" aus "Die Eiskönigin - Völlig unverfroren" Kristen Anderson-Lopez und Robert Lopez Winner

BESTE KAMERA
Emmanuel Lubezki - “Gravity”Winner

BESTES KOSTÜM
Catherine Martin für “The Great Gatsby” Winner

Bester SCHNITT
“Gravity” Winner

BESTES MAKE-UP
“Dallas Buyers Club” Winner

BESTES PRODUKTIONS-DESIGN
“Der große Gatsby Winner

BESTE SPEZIALEFFEKTE
“Gravity” Winner

BESTER SOUND
“Gravity” Winner

BESTE TON-GESTALTUNG
“Gravity” Winner

Link: oscar.go.com
Quellen: Blickpunkt:Film | Stern | Pro 7 | filmecho | ARD Text
Die Gewinner haben wir als UPDATE nachträglich hier farblich markiert. Eine Zusammenfassung aller Preise, die in diesen Tagen vergeben wurden, veröffentlichen wir am 4. März 2014 im BAF-Blog

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