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DEGEWO sponserte Jugendfilmprojekt


Statt Graffiti auf der Hauswand lieber den Film im Kasten muss sich die Berliner Wohnungsbaugesellschaft DEGEWO gedacht haben, als sie die Weddinger Ernst-Reuter-Gesamtschule bei einem Filmprojekt im Problemkiez Brunnenviertel unterstützt haben. Der 20-minütige Film „Der Brunnen. Kein Märchen“ blieb nicht unter Verschluss, sondern wurde letzten Dienstag standesgemäß mit rotem Teppich in der Schulaula unter viel Applaus vorgeführt.

Die Nachwuchscrew unter dem 15 jährigen Jungregisseur Tim Robin Lück gehört zwar zu den typischen Rappern des Kiez, die von der Erwachsenenwelt immer ein wenig suspekt betrachtet werden, dennoch zeigt der Film wie auch gute Nachbarschaftshilfe funktionieren kann – ganz im Sinne der DEGEWO.

Nach der erfolgreichen Aufführung sind weitere Vorführungen geplant, auch wenn Kurzfilme leider wenige Chancen haben regulär im Kino gezeigt zu werden. Auf jeden Fall sind Ankündigungen und weitere Informationen zum Film auf der Homepage der Schule zu finden bzw. sind geplant dort regelmäßig veröffentlicht zu werden.

Die Rapper- und Graffiti Szene war auch ein Thema eines 60-minütigen Streifens der im Forum der letzten Berlinale für viel Beachtung gesorgt hatte. Es sollte die Sprayer Szene New Yorks dokumentiert werden, die ganze U-Bahnzüge nächtlich besprüht. Das musste natürlich nachgestellt werden, denn illegale Aktionen sind schlecht aufzunehmen. Anfragen bei der Deutschen Bahn wurden negativ beantwortet. Schließlich wurde der Regisseur, dessen Namen mir leider entfallen ist, in einem Osteuropäischen Land fündig, wo man ihm erlaubte einen ganzen Zug, der ausrangiert werden sollte, komplett zu besprühen. Das Ergebnis war ein überwältigendes fahrendes Kunstobjekt, das durchaus begeistern konnte. Auch unter jenen, die sonst jegliche Graffiti als Schmiererei abtun, war eine gewisse Anerkennung der filmischen Leistung zu verspüren.

Links:
www.ernst-reuter-oberschule.de
www.degewo.de


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