33. Filmfest Hamburg & 30. SCHLiNGEL Filmfestival vergaben ihre Preise
Der NDR Nachwuchspreis beim Filmfest Hamburg geht in diesem Jahr an den koreanisch-kanadischen Filmemacher Lloyd Lee Choi für seinen Film „Lucky Lu“ (USA, Kanada 2025).

Nach neun Filmfesttagen mit vielen Promis im Blitzlichtgewitter ist das Filmfest Hamburg mit einem letzten Aufschlag am Samstag, den 4. Oktober 2025 zu Ende gegangen. Zum Filmfest gehörten 15 Festivalkinos - am Ende des Festivals wurden 118 Filme aus 55 Ländern gezeigt. Den Angaben zufolge besuchten etwa 62.000 Menschen das Filmfest - fünf Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Der mit 25.000 Euro dotierte Hamburg Producers Award für Internationale Kino-KoPro ging an die deutschen Koproduzent*innen Jasper Wiedhöft, Katharina Weser und Georg Neubert (Reynard Films) für "A Sad and Beautiful World" (Regie: Cyril Aris; Drehbuch Cyril Aris, Bane Fakih).
Hier ein erster Clip:
Der ebenfalls mit 25.000 Euro dotierte Hamburg Producers Award für Deutsches Kino in der Sektion GROSSE FREIHEIT ging an den Produzenten Kirill Krasovski (Blue Monticola Film) für "Sehnsucht in Sangerhausen" (Drehbuch & Regie: Julian Radlmaier). Der Film feierte kürzlich seine Weltpremiere in Locarno und jetzt seine Deutschlandpremiere in Hamburg.
Der mit 25.000 Euro dotierte Hamburg Producers Award für Deutsche Fernsehfilme aus der TV-Sektion TELEVISIONEN ging an den Produzenten Peter Hartwig (KINEO Film) für "Polizei" (Regie: Buket Alakuș; Drehbuch: Lara Stieler).
Der mit 10.000 Euro dotierte Hamburg Producers Award für Deutsche Serien ging an Kirstin Wille, Alexandra Bauermeister, Phil Laude und Ralph Schiller (DCM Pictures in Zusammenarbeit mit DiggiTales) für die Serie "Almania" (Regie: David Gruschka, Drehbuch: Thomas Mielmann, Phil Laude, Melina Natale, David Gruschka, Pejwak Ghasryani)
Der ab diesem Jahr mit 25.000 Euro für PR-Maßnahmen dotierte Arthouse Cinema Award des internationalen Verbands der Filmkunsttheater C.I.C.A.E. ging an den Verleih Port au Prince Pictures für den brasilianischen Film "The Secret Agent" (Drehbuch & Regie: Kleber Mendonça Filho).
Hier der Trailer:
Der mit 10.000 Euro dotierte Preis «Der Politische Film der Friedrich-Ebert-Stiftung» ging an die Regisseurin Lana Daher für "Do You Love Me". Über den mit 5.000 Euro dotierten Publikumspreis des Filmfests konnte sich Alice Douard für ihr Werk "15 Liebesbeweise" freuen.
Ebenfalls 5.000 Euro erhielt der Regisseur Lloyd Lee Choi für "Lucky Lu" im Rahmen des NDR Nachwuchspreises. Die Auszeichnung ehrt Regisseurinnen und Regisseure, die ihr Langfilmdebüt oder ihre zweite Regiearbeit zeigen. Fünf Studierende aus Hamburg haben ausgesucht, wer den Preis bekommt. Insgesamt standen acht Filme zur Auswahl.
Der koreanisch-kanadischer Filmemacher Lloyd Lee Choi lebt in Brooklyn. „Lucky Lu“ ist sein Spielfilmdebüt, das beim 50. TIFF in Toronto seine Nordamerika-Premiere feierte und eine Weiterentwicklung seines Kurzfilms "Same Old" ist, der 2022 im Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes lief.
Inspiriert vom neorealistischen Charme von "Bicycle Thieves" folgt "Lucky Lu" der turbulenten Reise seines Protagonisten Lu, der sich in der harten Realität des Lebens in der Stadt zurechtfinden muss. Mit Chang Chen in der Hauptrolle wird dieser Film zu einer ergreifende Erzählung, die das wahre Wesen von Glück und Widerstandsfähigkeit hinterfragt.
Hier ein Clip aus Chois "Lucky Lu".
Der mit 10.000 Euro dotierte MICHEL-Filmpreis MAJA ging an den von der Kinder- und Jugendjury ausgewählten Wettbewerbsfilm "Geschichten aus dem Zaubergarten" (Regie: David Súkup, Patrik Pašš, Leon Vidmar und Jean-Claude Rozec)
Der undotierte Preis der Filmkritik ging an Zinnini Elkington für "Second Victim".
Preisträger des Douglas Sirk Preises, der jährlich an Persönlichkeiten verliehen wird, die sich um Filmkultur und Filmbranche verdient gemacht haben, ging an Jean-Pierre & Luc Dardenne.
Den mit 10.000 Euro dotierten Albert Wiederspiel-Preis für internationale Filmregie erhielt Zhanna Ozirna (Honeymoon).
Insgesamt wurden auf dem Festival Auszeichnungen mit einem Preisgeld von zusammen 145.000 Euro verliehen.
Link: www.filmfesthamburg.de
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Kinderfilmpreis des Internationalen 30. SCHLINGEL Filmfestivals für Kinder- und Jugendfilme ging nach Irland.
Die irische Produktion "Der Zauber der blauen Geige" hat am 4. Oktober 2025 beim internationalen Kinderfilmfestival »SCHLINGEL« in Chemnitz den Europäischen Kinderfilmpreis gewonnen. Der Film zeige, wie wichtig Familien und Freunde seien - selbst dann, wenn man die Hoffnung schon fast verloren habe, teilten die Festivalmacher mit. Die Entscheidung hatte eine 60-köpfige Kinderjury getroffen.
Zum besten internationalen Spielfilm wurde die estnische Produktion "Fränk" von Tõnis Pill gekürt - ein Film über einen Jungen in einem schwierigen Umfeld.
Hier der Trailer:
Als bester nationaler Spielfilm wurde "Leben ist jetzt - Die Real Life Guys", ausgezeichnet. Der Film basiert auf einer wahren Familiengeschichte und ist im Youtube-Kosmos angesiedelt.
Bei dem Festival wurden insgesamt 20 Preise vergeben. In den verschiedenen Wettbewerben des »SCHLINGEL«-Festivals liefen 141 Produktionen: 61 Lang- und 80 Kurzfilme.
Link: ff-schlingel.de

Nach neun Filmfesttagen mit vielen Promis im Blitzlichtgewitter ist das Filmfest Hamburg mit einem letzten Aufschlag am Samstag, den 4. Oktober 2025 zu Ende gegangen. Zum Filmfest gehörten 15 Festivalkinos - am Ende des Festivals wurden 118 Filme aus 55 Ländern gezeigt. Den Angaben zufolge besuchten etwa 62.000 Menschen das Filmfest - fünf Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Der mit 25.000 Euro dotierte Hamburg Producers Award für Internationale Kino-KoPro ging an die deutschen Koproduzent*innen Jasper Wiedhöft, Katharina Weser und Georg Neubert (Reynard Films) für "A Sad and Beautiful World" (Regie: Cyril Aris; Drehbuch Cyril Aris, Bane Fakih).
Hier ein erster Clip:
Synopsis:
Die Geschichte erzählt von einer drei Jahrzehnte währenden Liebesbeziehung, in der Nino und Yasmina darum kämpfen, ihre Beziehung am Laufen zu halten und eine Familie im vom Krieg betroffenen Libanon zu gründen.
Statement der Jury:
"Unser Gewinner-Film ist ein Film, der es geschafft hat, uns zum Lachen und zum Weinen zu bringen, der politisch im Privaten ist, der es erlaubt von einer besseren Welt zu träumen und dabei nie vergisst, das alles Private auch immer politisch ist. Der die Vergangenheit und die Zukunft des Libanon über eine Liebesbeziehung erzählt in dem der Träumer und die Realistin ihre jeweilige Komfortzone verlassen müssen."
Der ebenfalls mit 25.000 Euro dotierte Hamburg Producers Award für Deutsches Kino in der Sektion GROSSE FREIHEIT ging an den Produzenten Kirill Krasovski (Blue Monticola Film) für "Sehnsucht in Sangerhausen" (Drehbuch & Regie: Julian Radlmaier). Der Film feierte kürzlich seine Weltpremiere in Locarno und jetzt seine Deutschlandpremiere in Hamburg.
Synopsis:
In der leicht verschrobenen Komödie kreuzen sich die Wege einer Niedriglohnarbeiterin und einer aus dem Iran geflüchteten Influencerin. Beide suchen nach einem Ausweg aus ihren beengten Lebensverhältnissen und schließen sich einer Geisterjagd im Gebirge an. Die im Südharz gelegene ostdeutsche Kleinstadt Sangerhausen wird somit zum Schauplatz für eine Geschichte über Zusammenhalt und Gemeinschaft, über Deutschland und seine Arbeiter und die Sehnsucht nach einem anderen Leben.
Statement der Jury:
"Der Gewinnerfilm porträtiert mit einem offenen, neugierigen und sehr humorvollen Blick einen Ort und seine Vergangenheit. Wunderschön fotografiert, schwebt er von Figur zu Figur und verwebt seine Fundstücke, Schichten und Motive liebevoll auf eine originell verspielte Weise zu einem poetischen Filmmosaik, das mit viel Humor Hoffnung für eine Welt ohne Fremdenhass hinterlässt."
Der mit 25.000 Euro dotierte Hamburg Producers Award für Deutsche Fernsehfilme aus der TV-Sektion TELEVISIONEN ging an den Produzenten Peter Hartwig (KINEO Film) für "Polizei" (Regie: Buket Alakuș; Drehbuch: Lara Stieler).
Der mit 10.000 Euro dotierte Hamburg Producers Award für Deutsche Serien ging an Kirstin Wille, Alexandra Bauermeister, Phil Laude und Ralph Schiller (DCM Pictures in Zusammenarbeit mit DiggiTales) für die Serie "Almania" (Regie: David Gruschka, Drehbuch: Thomas Mielmann, Phil Laude, Melina Natale, David Gruschka, Pejwak Ghasryani)
Der ab diesem Jahr mit 25.000 Euro für PR-Maßnahmen dotierte Arthouse Cinema Award des internationalen Verbands der Filmkunsttheater C.I.C.A.E. ging an den Verleih Port au Prince Pictures für den brasilianischen Film "The Secret Agent" (Drehbuch & Regie: Kleber Mendonça Filho).
Hier der Trailer:
Statement der Jury:
"Mit 'The Secret Agent' von Kleber Mendonça Filho zeichnen wir einen Film aus, der politische Wucht, visuelle Brillanz und erzählerische Tiefe meisterhaft verbindet und das Kino zelebriert. Wagner Moura begeistert in einer nuancierten, intensiven Hauptrolle, die den Film trägt und ihm große emotionale Kraft verleiht. Kleber Mendonça Filho und Kamerafrau Evgenia Alexandrova schaffen visuell fesselnde Bilder, und die 160 Minuten vergehen wie im Flug. Genau das macht herausragendes Kino aus: Es fesselt, berührt und hallt lange nach. The Secret Agent ist nicht nur ein Porträt einer dunklen Epoche in Brasilien, sondern auch ein Beispiel dafür, wie Arthouse-Kino gesellschaftliche Relevanz mit filmischer Intensität und künstlerischer Präzision verbindet. The Secret Agent ist Thriller, politisches Porträt und feinfühlige Erinnerungserzählung zugleich. Der Film bleibt nicht nur im Kopf, sondern auch im Herzen: Er lässt uns über Politik und Erinnerung, über Angst und Mut, über Kunst, Kino und Widerstand nachdenken. Genau das macht Arthouse-Kino aus."
Der mit 10.000 Euro dotierte Preis «Der Politische Film der Friedrich-Ebert-Stiftung» ging an die Regisseurin Lana Daher für "Do You Love Me". Über den mit 5.000 Euro dotierten Publikumspreis des Filmfests konnte sich Alice Douard für ihr Werk "15 Liebesbeweise" freuen.
Ebenfalls 5.000 Euro erhielt der Regisseur Lloyd Lee Choi für "Lucky Lu" im Rahmen des NDR Nachwuchspreises. Die Auszeichnung ehrt Regisseurinnen und Regisseure, die ihr Langfilmdebüt oder ihre zweite Regiearbeit zeigen. Fünf Studierende aus Hamburg haben ausgesucht, wer den Preis bekommt. Insgesamt standen acht Filme zur Auswahl.
Der koreanisch-kanadischer Filmemacher Lloyd Lee Choi lebt in Brooklyn. „Lucky Lu“ ist sein Spielfilmdebüt, das beim 50. TIFF in Toronto seine Nordamerika-Premiere feierte und eine Weiterentwicklung seines Kurzfilms "Same Old" ist, der 2022 im Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes lief.
Inspiriert vom neorealistischen Charme von "Bicycle Thieves" folgt "Lucky Lu" der turbulenten Reise seines Protagonisten Lu, der sich in der harten Realität des Lebens in der Stadt zurechtfinden muss. Mit Chang Chen in der Hauptrolle wird dieser Film zu einer ergreifende Erzählung, die das wahre Wesen von Glück und Widerstandsfähigkeit hinterfragt.
Hier ein Clip aus Chois "Lucky Lu".
Synopsis:
New York, New York? Ein chinesischer Kurierfahrer erfährt in diesem eindringlichen Sozialdrama die Schattenseiten des Big Apple. Fünf Jahre ist es her, dass Lu aus China nach New York gekommen ist. Sein Geld verdient er als Fahrradkurier in den pulsierenden Straßen von Chinatown, ein harter und nervenzerrender Job. Mittlerweile hat er das Geld zusammen, um eine kleine Wohnung zu mieten, groß genug immerhin, um endlich seine Frau und seine Tochter nach Amerika zu holen. Doch kurz bevor seine Familie mit viel Gepäck und Jetlag ankommt, wird Lu das E-Bike gestohlen. Verzweifelt muss er sich durch die unbarmherzige Stadt navigieren und um die fragile Existenz kämpfen, die er sich über all die Jahre aufgebaut hat.
In der Jurybegründung heißt es:
„Durch die Augen seines Protagonisten Lu zeichnet Lloyd Lee Choi ein eindringliches Portrait des täglichen Überlebenskampfes der migrantischen Community im heutigen Amerika. Gefangen zwischen den leeren Versprechen des American Dream und der Realität der kalten Straßen New Yorks muss Lu erkennen, dass er seine Träume aufgeben muss, um zu überleben. In Lus Kampf durch den Betondschungel New Yorks, welchen Choi in strengen und zugleich wunderschönen Kompositionen einfängt, findet Lu etwas viel Wichtigeres: Zusammenhalt. Es ist die einfühlsame Art, auf die Choi die komplexen und ambivalenten Beziehungen zwischen Lu, seiner Tochter, alten Bekannten und dem sozialen Umfeld entwickelt, welche ihn zu einer vielversprechenden Stimme des Kinos macht.“
Juliane von Schwerin, Leitung Programmbereich Gesellschaft:
„Es ist beeindruckend, mit welcher Leidenschaft und kreativen Kraft junge Filmschaffende gesellschaftliche Fragestellungen und persönliche Geschichten zum Leben erwecken. Der NDR-Nachwuchspreis ist unser Bekenntnis zu diesen mutigen Talenten, die mit ihrem Blick nicht nur zum Nachdenken anregen, sondern auch das Potential haben, die Zukunft der Filmkultur mitzugestalten. Ich gratuliere Lloyd Lee Choi herzlich zu dieser Auszeichnung.“
Der mit 10.000 Euro dotierte MICHEL-Filmpreis MAJA ging an den von der Kinder- und Jugendjury ausgewählten Wettbewerbsfilm "Geschichten aus dem Zaubergarten" (Regie: David Súkup, Patrik Pašš, Leon Vidmar und Jean-Claude Rozec)
Der undotierte Preis der Filmkritik ging an Zinnini Elkington für "Second Victim".
Preisträger des Douglas Sirk Preises, der jährlich an Persönlichkeiten verliehen wird, die sich um Filmkultur und Filmbranche verdient gemacht haben, ging an Jean-Pierre & Luc Dardenne.
Den mit 10.000 Euro dotierten Albert Wiederspiel-Preis für internationale Filmregie erhielt Zhanna Ozirna (Honeymoon).
Insgesamt wurden auf dem Festival Auszeichnungen mit einem Preisgeld von zusammen 145.000 Euro verliehen.
Link: www.filmfesthamburg.de
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Kinderfilmpreis des Internationalen 30. SCHLINGEL Filmfestivals für Kinder- und Jugendfilme ging nach Irland.
Die irische Produktion "Der Zauber der blauen Geige" hat am 4. Oktober 2025 beim internationalen Kinderfilmfestival »SCHLINGEL« in Chemnitz den Europäischen Kinderfilmpreis gewonnen. Der Film zeige, wie wichtig Familien und Freunde seien - selbst dann, wenn man die Hoffnung schon fast verloren habe, teilten die Festivalmacher mit. Die Entscheidung hatte eine 60-köpfige Kinderjury getroffen.
Zum besten internationalen Spielfilm wurde die estnische Produktion "Fränk" von Tõnis Pill gekürt - ein Film über einen Jungen in einem schwierigen Umfeld.
Hier der Trailer:
Synopsis:
Paul kommt nach einem Streit zwischen seinen Eltern zu seinem Onkel und schließt sich der lokalen Jungengruppe an. Er freundet sich heimlich mit dem behinderten Fränk an, der von den Jungs schikaniert wird. Doch um sich der Gruppe zu beweisen, trifft Paul immer schlechtere Entscheidungen.
Als bester nationaler Spielfilm wurde "Leben ist jetzt - Die Real Life Guys", ausgezeichnet. Der Film basiert auf einer wahren Familiengeschichte und ist im Youtube-Kosmos angesiedelt.
Bei dem Festival wurden insgesamt 20 Preise vergeben. In den verschiedenen Wettbewerben des »SCHLINGEL«-Festivals liefen 141 Produktionen: 61 Lang- und 80 Kurzfilme.
Link: ff-schlingel.de