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20. Festival des Deutschen Films in Ludwigshafen am Rhein

Das Festival des Deutschen Films in Ludwigshafen auf der Parkinsel am Rhein feiert seine 20. Jubiläumsausgabe vom 21. August - 8. September 2024.



Das Festival des Deutschen Films in Ludwigshafen am Rhein, das als eines der beliebtesten Filmfestivals Deutschlands nach der Berlinale gilt, eröffnet seine 20. Jubiläumsausgabe mit der Weltpremiere von "FAMILIE IS NICH" der Regisseurin Nana Neul.

FAMILIE IS NICH ist ein hochaktueller Film, der wunderbar in unsere Zeit passt. Denn er erzählt mit großer Liebe zu seinen Figuren von der bloß vordergründigen Resignation der Elterngeneration und der Lebenslust der Jungen. Deshalb ist er der ideale Eröffnungsfilm für die kommenden 19 Tage filmischer Reise durch die Welt“, so Festival-Intendant Dr. Michael Kötz.

Die fein inszenierte Tragikomödie wird am Mittwoch, den 21. August 2024, um 18.30 Uhr in den Kinozelten B & A vor geladenem Publikum aus der Film- und Fernsehbranche, Politik und Wirtschaft präsentiert. Der Film ist einer von insgesamt 11 Produktionen im Wettbewerb um den Ludwigshafener Filmkunstpreis.

Das nuancierte Zusammenspiel von Meret Becker und der Nachwuchsschauspielerin Luise Landau wird die Zuschauer unweigerlich in einen Bann ziehen, denn Regisseurin Nana Neul gelingt ein feines, ausbalanciertes Psychogramm zwischen einer Frau, die mit ihrem Leben abgeschlossen hat und ihrer Enkelin, die leben will.

Synopsis:
Ein kleines Dorf in Brandenburg. Hier lebt Anne (Meret Becker) – einsam und verbittert, um ihr Herz meterhohe Schutzmauern. Ihr Mann ist lange tot, mit dem Dorf ist sie zerstritten, und von ihrer Tochter Julia (Emma Bading) hat sie schon Jahre nichts mehr gehört. Da steht eines Tages ihre achtjährige Enkelin Tilda (Luise Landau) vor ihrer Tür. Sie braucht ein neues Zuhause, weil ihre Mutter im Gefängnis sitzt. Widerwillig nimmt Anne ihre Enkelin bei sich auf, fest entschlossen, sie bei nächster Gelegenheit wieder loszuwerden. Doch Tilda, die Anne an Kampfgeist und Dickköpfigkeit in nichts nachsteht, erstreitet sich hartnäckig ihren Platz in Annes Herz und zwingt sie, den Geistern der Vergangenheit entgegenzutreten.

FAMILIE IS NICH ist eine Produktion von Lieblingsfilm für ZDF/ARTE. Zur Eröffnung werden vom Team die Regisseurin Nana Neul erwartet, die Drehbuchautorin Andrea Deppert, Kameramann Bernhard Keller, die Casterin Ulrike Müller, die Produzentin Julia Rappold und der Produzent Philipp Budweg sowie die DarstellerInnen Meret Becker, Luise Landau, Emma Bading und Florian Lukas.


Vom 21. August bis 8. September 2024 präsentiert das nach der Berlinale besucherstärkste, deutsche Filmfestival (108.000 Besucher 2023) auf der idyllischen Parkinsel von Ludwigshafen am Rhein insgesamt 64 Produktionen, 11 davon konkurrieren im Wettbewerb um die begehrten Filmkunstpreise, die eine unabhängige Jury in verschiedenen Kategorien vergibt.

Die Filme des Wettbewerbs um den Filmkunstpreis 2024:

ONE FOR THE ROAD
Regie: Markus Goller | Drehbuch: Oliver Ziegenbalg 
(Deutschland 2023)

FAMILIE IS NICH (Eröffnungsfilm)
Regie: Nana Neul | Drehbuch: Andrea Deppert 
(Deutschland 2023)

TRAPPS SOMMER 
Regie: Rainer Kaufmann | Drehbuch: Hans Rath 
(Deutschland 2023)

ZWEI ZU EINS 
Regie & Drehbuch: Natja Brunckhorst 
(Deutschland 2024)

IN LIEBE, EURE HILDE 
Regie: Andreas Dresen | Drehbuch: Laila Stieler
(Deutschland 2023)

VERBRANNTE ERDE 
Regie & Buch: Thomas Arslan 
(Deutschland 2023)

KLANDESTIN 
Regie & Buch: Angelina Maccarone
(Deutschland 2024)

FÜHRER UND VERFÜHRER
Regie & Buch: Joachim A. Lang
(Deutschland 2023)

IM ROSENGARTEN 
Regie & Buch: Leis Bagdach
(Deutschland 2024)                                     

TATORT: SCHWEIGEN 
Regie: Lars Kraume | Drehbuch: Stefan Dähnert
(Deutschland 2024)                                     

FALLING INTO PLACE 
Regie & Drehbuch: Aylin Tezel
(Deutschland 2024)                                     

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SEKTION KINDERFILM

Traditionell präsentiert das Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein auch ein Kinderfilm Festival – fein kuratiert von Rolf Rüdiger Hamacher, denn beim Nachwuchs fängt die Liebe zum Kino an. Im Jubiläumsjahr wird die Kooperation mit der Rheinpfalz wieder aufgenommen und „Der goldene Nils“ wird am letzten Festivaltag, Sonntag, den 8. September 2024 um 14.00 Uhr im Kino C verliehen. Über den Gewinner entscheidet eine Kinderjury.

Die Filme des Kinderfilm Festivals 2024

AKIKO – DER FLIEGENDE AFFE
VON VEIT HELMER, 70 MIN.
Empfehlung: ab 5 Jahren (Beantragt: Ohne Altersbeschränkung)

Akiko lebt mit seiner Familie im Zoo. Als Großvater sich an sein Leben in Freiheit erinnert, beschließt man, Akiko hinaus in die Welt zu schicken: Er soll die Verwandtschaft zusammentrommeln, um alle im Zoo eingesperrten Tiere zu befreien. Auf seiner Mission schließt Akiko Freundschaften mit einem Adler, einem Waschbären und einem Chamäleon, leistet sich aber auch mit seinem Mini-Rennwagen eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei. Eine abenteuerliche Komödie zum „Kaputtlachen“ für die ganze Familie.


CHECKER TOBI UND DIE REISE ZU DEN FLIEGENDEN FLÜSSEN
VON JOHANNES HONSELL, 92 MIN.
Empfehlung: ab 8 Jahren (ohne Altersbeschränkung)

Schon in seinem ersten Kinofilm war der KiKA-Moderator Tobi Krell um die halbe Erde gereist, um als „Checker Tobi“ das Geheimnis unseres Planeten zu ergründen. Nun stürzt er sich mit seiner Jugendfreundin Marina in ein neues Abenteuer und löst auf einer „Schnitzeljagd“ durch Brasilien, Vietnam und die Mongolei viele Rätsel über die Klimakrise. Dabei vermittelt das charismatische Freundespaar seinem jungen Publikum auf unterhaltsame Weise, wie wichtig der Klimaschutz für das Überleben der Menschheit ist.


DANCING QUEEN
VON AURORA GOSSÉ, 92 MIN
Empfehlung: ab 10 Jahren (Beantragt: ab 6)

Die eher nerdige 12-jährige Mina entspricht nicht den gängigen Schönheitsnormen. Schon gar nicht traut man dem unsportlichen Mädchen zu, sich bei einem Tanzwettbewerb zu beteiligen. Doch Mina hat sich in einen neuen Mitschüler verliebt – und will dem begnadeten Breakdancer unbedingt imponieren, obwohl sie damit ihren besten Freund vor den Kopf stößt. Die vom gesamten Kinder-Ensemble anrührend gespielte Geschichte macht einfach Mut, seine Selbstzweifel zu überwinden und zu sich selbst zu stehen.


MAX UND DIE WILDE 7: DIE GEISTER-OMA
VON WINFRIED OELSNER, 94 MIN.
Empfehlung: ab 8 Jahren (Freigegeben ab 6)

Der 10-jährige Max erlebt in einer zu einem Altersheim umfunktionierten Ritterburg sein zweites (Film-)Abenteuer: Diesmal geht es um rätselhafte Geister, die eine ehemalige, berühmte Schauspielerin heimsuchen. Außerdem muss sich Max seiner mobbenden Schulkameraden erwehren. Aber seine Senioren-Freunde stehen ihm immer zur Seite. Spannende und lustige Mischung aus Detektiv- und Außenseitergeschichte, die so ganz nebenbei eine Lanze für das freundschaftliche Miteinander der Generationen bricht.


PANDABÄR IN AFRIKA
VON RICHARD CLAUS & KARSTEN KIILERICH, 90 MIN.
Empfehlung: ab 5 Jahren (Beantragt: Ohne Altersbeschränkung)

Der knuddelige, aber auch super-schlaue Pandabär Ping reist von seiner Heimat China nach Afrika, wohin sein bester Freund, der Drache Jielong, entführt wurde. Um ihn zu befreien, muss er sich auf dem ihm völlig unbekannten Kontinent erst mal mit furchteinflößenden Nilpferden, misstrauischen Hyänen und weißen Gorillas auseinandersetzen, findet aber auch viele neue Freunde. Liebevoll gestalteter Animationsfilm, der seine Geschichte über das Erwachsenwerden mit viel Sinn für Herz und Humor erzählt.


SIEGER SEIN
VON SOLEEN YUSEF, 119 MIN.
Empfehlung: ab 10 Jahren (Freigegeben ab 6)

Mona ist mit ihrer kurdischen Familie vor dem Krieg aus Syrien nach Deutschland geflüchtet. Obwohl viele Kinder in ihrer Berliner Schule einen Migrationshintergrund haben, wird die 11-Jährige ständig als „Flüchtling“ gemobbt. Erst als ein engagierter Lehrer Monas fußballerisches Talent entdeckt, wendet sich das Blatt. Mit viel Empathie für seine Figuren erzählt der Film vom Ankommen in einem fremden Land, verliert aber bei allen Problemen nie seinen Humor und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft.


SPUK UNTERM RIESENRAD
VON THOMAS STUBER, 95 MIN.
Empfehlung: ab 8 Jahren (Freigegeben ab 6)

Neuverfilmung einer DDR-Fernsehserie (1977-79): Als in einem Vergnügungspark der Blitz in eine Geisterbahn einschlägt, erwachen drei Figuren – Hexe, Riese und Rumpelstilzchen – zum Leben und richten einiges Chaos an. Doch dann gelingt es den drei Teenie-Enkeln des plötzlich verstorbenen Kirmes-Besitzers – Tammi, Keks und Umbo –, die Geister zur Rettung des Freizeitparks zu motivieren. Von einem spielfreudigen Ensemble getragener, mit viel Slapstick und tollen Spezialeffekten angereicherter Kinderfilm.


EIN FESTIVAL FÜR ALLE

„Das schönste Festival Deutschlands“ betitelte die F.A.Z. einst dieses Filmfestival. Wegen der Schönheit und der überraschenden Eleganz der Parkinsel im Rhein inmitten einer Industriestadt. Und wegen der Atmosphäre. Dieser besonderen Mischung aus Lebensfreude mit Sonnenuntergang und der Begeisterung für Filmkunst. Weil hier Tausende von Menschen die Filme und ihre KünstlerInnen feiern und diskutieren wie nirgendwo sonst. Mit über 100.000 BesucherInnen ist das Festival des deutschen Films nach der Berlinale das zuschauerstärkste Publikumsfilmfestival Deutschlands.

Allerdings ist die Spielzeit mit 19 Tagen auch bedeutend länger als jene der Berlinale oder des Filmfests München, wodurch in Kinozelten mit über 1.000 Plätzen mehr Zuschauer in einem längeren Zeitraum zusammenkommen können, um die finanzielle Basis des Festivals zu bilden. 

Während andere deutsche Filmfestivals einen Großteil ihrer Millionenetats durch öffentliche Gelder finanzieren, erwirtschaftet das FESTIVAL DES DEUTSCHEN FILMS LUDWIGSHAFEN AM RHEIN 75% seiner Einnahmen allein durch sein Publikum und hat damit ein Alleinstellungsmerkmal: Es finanziert sich fast selbst, bekommt nur zu etwa 10 Prozent öffentliche Förderung durch das Land Rheinland-Pfalz und die Stadt Ludwigshafen sowie zu weiteren 15 Prozent Geldmittel von seinen wichtigen Sponsoren.

Sein Entstehen verdankt das Festival im Jahr 2005 quasi dem „Vorschuss“ des Chemiekonzerns BASF, der im Zuge der Gründung der neuen Metropolregion Rhein-Neckar, den Neuanfang massiv finanziell unterstützte und bis heute ein verlässlicher Partner des Festivals ist.

Im Jahr 2008 entschloss sich die Stadt Ludwigshafen, die damalige Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse und die auch heutige amtierende Kulturbürgermeister Dr. Cornelia Reifenberg gemeinsam mit dem Rat der Stadt, sich an der Finanzierung des Filmfestivals zu beteiligen, heute vertreten durch die Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck.

Die Landesregierung Rheinland-Pfalz beteiligte sich seit 2011 aus Mitteln des „Kultursommer“ der „Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur“ an der Finanzierung. Seit 2023 wird das mittlerweile größte Filmfestival des Landes dank der Initiative von Staatssekretär Prof. Dr. Jürgen Hardeck und Befürwortern aus allen Fraktionen durch die Landesregierung, die Ministerin für Familie, Frauen, Kultur und Integration Katharina Binz, aus Mitteln des Landeshaushaltes gefördert.

Das alljährlich begeisterte Publikum ist auch in diesem Spätsommer wieder eingeladen zum Jubiläumsfilmfestival unter freiem Himmel inmitten einer Parklandschaft am Ufer des Rheins vom 21. August bis 8. September 2024!

Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein gGmbH
Luitpoldstraße 56, 67063 Ludwigshafen

Link: www.festival-des-deutschen-films.de

Quelle: Felix Neunzerling | felix@neunzerling-pr.de

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