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Bald Halbzeit bei der 40. Jubiläumsausgabe von SUNDANCE

Das 40. Sundance Film Festival findet vom 18. bis 28. Januar 2024 statt. Bei dem elftägigen Festival sollen neben Lang- und Kurzfilmen auch episodische Arbeiten zu sehen sein. Insgesamt laufen 82 Spielfilme aus 24 Ländern.



Vor 40 Jahren rief Schauspielstar Robert Redford das Sundance Filmfestival in Utah ins Leben. Deshalb feiert man sich dort in diesem Jahr ein bisschen auch selbst - vor allem aber hochkarätige Filme. Neben neuen Independent Produktionen auch von Frauen oder von schwarzen Filmemachern sowie Werken mit queeren Perspektiven und indigenen Positionen, stellten diesmal sogar Starregisseure wie Steven Soderberg oder Richard Linklater Filme vor. Es sind Filmemacher, deren Karriere in Sundance begonnen haben.

Das 91 Langfilme oder Serienprojekte umfassende Programm begann bereits am 18. Januar 2024.

Einen speziellen Schwerpunkt gibt es in Sundance bei der Auswahl der Filme zwar nicht, aber im Nachhinein stellte man fest, dass sich mehrere Werke in diesem Jahr mit der Künstliche Intelligenz (KI), auch artifizielle Intelligenz (AI), auseinandersetzen.

Darunter befindet sich aus Deutschland der Dokumentarfilm „Eternal you – Vom Ende der Endlichkeit“, der im Wettbewerbsprogramm der 40. Auflage des Sundance Film Festivals seine Weltpremiere feierte. Der Film lief in Park City/Utah am 20. Januar 2024. Regie geführt haben Hans Block und Moritz Riesewieck, produziert wurde die Doku von gebrueder beetz filmproduktion, die sich gerade in beetzbrothers FILM PRODUCTION umbenannt hat. Der WDR ist federführender Koproduzent und hat das Projekt viele Jahre mitentwickelt und begleitet.

Das Streben nach Unsterblichkeit geht tief. „Eternal you – Vom Ende der Endlichkeit“ ist eine emotionale, bildgewaltige Erkundung eines tiefen menschlichen Wunsches. Doch was passiert, wenn der Traum von der Unsterblichkeit in ein kommerzielles digitales Produkt verwandelt wird? Weltweit schaffen Start-Ups mit dem Einsatz von KI digitale Avatare, die es Trauernden ermöglichen, mit Verstorbenen zu kommunizieren. Ein Heilsversprechen und eine der größten und schaurigsten Business-Ideen des 21. Jahrhunderts. Was darf und was kann KI?

Dazu die beiden WDR-Redakteurinnen Christiane Hinz und Jutta Krug: „Die kritische Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten von KI hat gerade erst begonnen. Mit diesem Film wollen wir die Debatte befeuern. Sundance gilt als wichtige Plattform für unabhängige amerikanische und internationale Produktionen. Es ist ein tolles Forum und eine große Anerkennung, dass auch unsere zweite Zusammenarbeit mit diesem Team nach "The Cleaners" im Jahre 2018 dort im Wettbewerb laufen wird.“


Hier der Trailer:



Synopsis:
"The Cleaners" lässt sich inzwischen hier kostenlos bei der Bundeszentrale für politische Bildung abrufen und zeigt die dunklen Seiten des Internets wie Kriminalität, Folter, Terrorismus und Kindesmissbrauch und die Menschen, die diese Inhalte entfernen. Der Film erzählt von den Herausforderungen und Folgen der belastenden Arbeit von tausenden Mitarbeitern, die Fotos und Videos für Facebook, Youtube, Twitter und andere soziale Netzwerke sichten und im Sekundentakt über das Löschen oder Veröffentlichen entscheiden müssen. Die Kriterien und Vorgaben für diese Arbeit sind eines der am besten geschützte Geheimnisse der Internet-Giganten. Wer kontrolliert, was wir sehen und was wir denken?


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Uraufführung feiert beim US-Filmfest Sundance auch das aus Deutschland kommende neue Drama "The Outrun" der in Braunschweig geborenen Regisseurin Nora Fingscheidt ("Systemsprenger"). Darin spielt die US-amerikanisch-irische Schauspielerin Saoirse Ronan die trockene Alkoholikerin Rona, die in ihre Heimat auf die entlegenen schottischen Orkney-Inseln zurückkehrt.

In Nora Fingscheidts Lieblings-Coming-of-Age-Film vermischen sich Ronas Kindheitserinnerungen mit der letzten, von Sucht geprägten Zeit. "The Outrun" wird nach der US-Weltpremiere auf der 74. BERLINALE in der Sektion Panorama gezeigt.

Die internationale Koproduktion wurde unter anderem von der Hamburger Produktionsfirma Weydemann Bros. produziert und von der Moin Filmförderung unterstützt. In Hamburg wurde ein Teil des Films nach den Dreharbeiten bearbeitet. Ihr internationaler Durchbruch "Systemsprenger" lief zuerst bei der Berlinale - damals im internationalen Wettbewerb, während "The Outrun" erst im Anschluss an Sundance seine Internationale Premiere hier bei uns im Panorama feiern kann.

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Auch Österreich ist diesmal in Sundance mit einem Film vertreten. "Veni, vidi, vici" (deutsch „ich kam, ich sah, ich siegte“) ist ein bekanntes lateinisches Zitat des römischen Staatsmannes und Feldherrn Gaius Julius Caesar über die Schlacht bei Zela, aber zugleich auch der Titel eines österreichischen Spielfilms von Daniel Hoesl aus dem Jahr 2024, der ebenfalls beim 40. Sundance Film Festival uraufgeführt wird.

Die Gesellschaftssatire stellt eine reiche Familie in den Mittelpunkt, die ein Leben ohne Konsequenzen führen kann. Unverkennbar sind darin Parallelen zu amerikanischen Unternehmern und Politikern. Die Hauptrollen übernahmen Laurence Rupp und Ursina Lardi.

Link: www.sundance.org

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