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19. Zurich Film Festival feiert seinen Auftakt mit US-Film von Nicolas Cage

Ohne die Unterstützung von rund 200 Firmen, Verbänden und Organisationen wäre die 19. Ausgabe des ZFF Festivals nicht möglich.



Das Filmfestival in Zürich (ZFF) startet am heutigen 28. September 2023 mit einer Europapremiere: Zur Eröffnung ist die schwarze Komödie "Dream Scenario" mit Hollywood-Star Nicolas Cage zu sehen.

Hier der Trailer:



Der Film des norwegischen Regisseurs Kristoffer Borgli erzählt "vom ganz normalen Wahnsinn der Celebrity Culture" - also dem Umgang mit Prominenten.


Estée Lauder, der neue Beauty-Partner des ZFF, ermöglicht in diesem Jahr die Umsetzung der «The Ultimate Diamond Night», einem Projekt mit hohem ästhetischem Anspruch in einer der speziellsten Locations von Zürich: Dem luxuriösen Frauenbadi, in dem alle geladenen Gäste mit einem passenden Welcomedrink von Moët & Chandon empfangen werden.

Da es für die meisten der Premieren zum Zeitpunkt des Festivals noch keine deutschen Übersetzungen gibt, gebührt Sub-ti für die Untertitel aller Wettbewerbsfilme ein besonderer Dank.

Im ganzen Programm des 19. Zurich Film Festival, das bis zum 8. Oktober 2023 stattfindet, werden 148 Filme gezeigt – 52 davon als Welt- oder Europapremieren. Ein neuer Rekord – 14 mehr als im letzten Jahr. Bei nicht weniger als 100 Filmen kommen die Regisseurin oder der Regisseur, um das Werk persönlich dem Publikum vorzustellen. Darunter Größen wie Wim Wenders, Michael Steiner oder Alice Rohrwacher sowie Todd Haynes, der den »A tribute to... Award« erhält und das Drama "MAY DECEMBER" vorstellt.

52 der Filme – also mehr als ein Drittel der Selektion – sind Erstlinge. Sie stammen von Cineastinnen und Cineasten, die zum ersten Mal hinter der Kamera standen und auf ein neugieriges Publikum zählen. Viele von ihnen konkurrieren im Wettbewerb um das Goldene Auge.

Darüber hinaus gibt es aber auch spannende Filme aus dem Gastland Südkorea sowie Saudi-Arabien, Indien oder Nepal im Programm, die man sonst im Alltag nicht im Kino sehen kann.

Und natürlich wird es dieses Jahr trotz des Hollywood-Streiks der Schauspieler auch wieder Stargäste geben: Oscarpreisträgerin Jessica Chastain wird den Golden Icon Award entgegennehmen und zusammen mit ihrem Co-Star Peter Sarsgaard das Drama "MEMORY" von Michel Franco vorstellen. Ethan Hawke wird seine Regiearbeit "WILDCAT" präsentieren, ein Biopic, in dem seine Tochter Maya, die ihrer Mutter Uma Thurman wie aus dem Gesicht geschnitten gleicht, die Schriftstellerin Flannery O’Connor spielt. Und Diane Kruger wird ein Goldenes Auge entgegennehmen und ihren Côte d’Azur-Thriller "VISIONS" vorstellen.

Insgesamt 34 amerikanische Filme ins Programm zu holen, darunter Perlen wie "PRISCILLA" von Sofia Coppola, "DREAM SCENARIO" mit Nicolas Cage oder "WICKED LITTLE LETTERS" mit Olivia Colman, war Anbetracht des Hollywood-Streiks nahezu eine Meisterleistung. Letzterer spielt zwar in der Vergangenheit, verweist aber auf den Hate Speech im Social-Media-Zeitalter.

Übrigens hat erst gestern die US-Autorengewerkschaft WGA (Writers Guild of America) einer vorläufigen Einigung zwischen der Gewerkschaft und den großen Studios und Streaming-Anbietern in den USA zugestimmt. Nun müssen die über 11.000 Mitglieder noch abschließend über den neuen Vertrag abstimmen, bevor der seit fast fünf Monaten laufende Autoren-Streik, endgültig für beendet erklärt werden kann. Zudem hofft man, dass nun auch mit den ebenfalls streikenden US-Schauspielern und ihrer Gewerkschaft, der SAG-AFTRA, eine Einigung erzielt werden kann.


In der Sektion »Border Lines« präsentiert das ZFF Dokumentar- und Spielfilme, die sich mit Menschenrechtsthemen auseinandersetzen: mit aktuellen Ereignissen des Weltgeschehens, mit aktivistischen und humanitären Projekten, mit territorialen und sozialen Spannungen und mit Konflikten zwischen Individuum und Staat. Unterstützung bekommt die Sektion zudem von Amnesty International.

Unter den neun Gala-Premieren-Filmen sind mehrere, die nächstes Jahr für einen Oscar nominiert werden könnten? Zum Beispiel "POOR THINGS" von Yorgos Lanthimos mit Emme Stone in der Hauptrolle. Sie spielt eine Frau, die nach ihrem Tod von einem Wissenschaftler wieder zum Leben erweckt wird und sich im Körper einer Erwachsenen mit der Seele eines Kindes aufmacht, die Welt zu entdecken. Ein völlig einzigartiges Drama, wie man es noch nie gesehen hat: abgründig, erotisch, visuell betörend.

Oder das Biopic "MAESTRO" von Hollywoodstar Bradley Cooper, der nicht nur Regie geführt hat, sondern auch selbst den den legendären Komponisten und Dirigenten Leonard Bernstein verkörpert, den Schöpfer von "WEST SIDE STORY". Dieser war mit einer Frau verheiratet und hatte mit ihr drei Kinder, vergnügte sich aber unter den Augen seiner Familie auch mit jungen Männern. Ein Film über eine Jahrhundertfigur zwischen Genie und Wahnsinn. Cooper spielt Bernstein mit Haut und Haaren – und einer Nasenprothese, die nichts mit Jewfacing, aber viel mit Authentizität zu tun hat. Ein ganz heißer Oscaranwärter.

Ebenfalls Aufsehen erregen könnte in der Award Season der Sundance-Hit "RADICAL" über einen Lehrer, der in Mexiko arme Straßenkinder unterrichtet und mit seinen unkonventionellen Methoden dafür sorgt, dass sie den Pfad der Tugend beschreiten, denn Lehrerfilme sind dieses Jahr ein besonders starker Trend, weil das ZFF dem Nachwuchs verpflichtet ist – nicht nur im Wettbewerb, wo das Festival neue Talente entdecken will, sondern auch auf Seiten des Publikums.

Deshalb möchte das ZFF bereits Kinder ab 4 Jahren fürs Kino begeistern und ihnen zeigen, dass Film mehr sein kann als reine Unterhaltung: nämlich ein Spiegel des Lebens.

Mit der Neuverfilmung von Erich Kästners Klassiker "DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER" (ab 8 Jahren), mit "CHECKER TOBI UND DIE FLIEGENDEN FLÜSSE" (ab 4 Jahren) und mit "DIE UNLANGWEILIGSTE SCHULE DER WELT" (ab 4 Jahren) präsentiert das ZFF gleich drei Premieren von heiß erwarteten Kinderfilmen aus Deutschland.

Unbedingt empfohlen wird aber auch der britische Animationsfilm "KENSUKE’S KINGDOM" (ab 8 Jahren). Er erzählt von einem Jungen, der nach einem Schiffsunglück im Pazifik mit seinem Hund auf einer einsamen Insel strandet und dort auf einen weisen Eingeborenen trifft. Der Abenteuerfilm enthält atemberaubend schöne Bilder und verweist darauf, dass Mensch und Natur in Einklang leben könnten, wenn wir Menschen etwas mehr Rücksicht nähmen auf unsere Umwelt.

Zurich Film Festival AG
Kreuzstrasse 2
8008 Zürich
Schweiz

Link: www.zff.com

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