73. Internationale Filmfestspiele Berlin 2023 - News
Die Akkreditierungsphase für die 73. Internationalen Filmfestspielen Berlin neigt sich dem Ende zu.
Early Bear für den Market Badge und Online Market Badge: 6. Dezember 2022
Ablauf der Regular Rate: 10. Januar 2023 - Die Onlineakkreditierung bleibt geöffnet, bis das jeweilige Ausweiskontingent erschöpft ist.
Ab dem 11. Januar 2023 fällt eine Late Fee für die Festivalakkreditierung und den Market Badge an.
Berlinale Pro* - Where Cinema Culture and Industry Meet
Der European Film Market, der Berlinale Co-Production Market und die Initiativen Berlinale Talents und World Cinema Fund nutzen unter Erhaltung ihrer eigenständigen Profile künftig das Label Berlinale Pro* zur Bündelung von Branchenangeboten innerhalb der Berlinale. Der dazugehörige Slogan ist Programm: Where Cinema Culture and Industry meet.
Kollaboratives Arbeiten zeichnete schon bisher die Aktivitäten der vier Berlinale Pro*-Bereiche aus. Synergien sollen nun weiterentwickelt werden, um die Angebote an die Kreativen und die Branche noch effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Berlinale Pro* steht schon jetzt für „Full Service“ - mit Angeboten zu Talentförderung, Netzwerkbildung, Projektentwicklung, Beratung, Ko-Produktion, Finanzierung, Audience Development, Vermarktung, Vertrieb und Diskurs. Mit Berlinale Pro* stärkt die Berlinale ihre Position als internationale Akteurin der gesamten Filmwertschöpfungskette und schafft eine ganzheitliche Branchenplattform für Innovation und nachhaltigen Wandel. Dieses integrative Modell bietet Filmschaffenden und Industry-Vertreter*innen den jeweils zu ihrem Projekt- und Entwicklungsstatus und ihrem professionellen Level passenden Einstieg in das Berlinale-Universum. Ausdifferenziert in seine jeweiligen Angebote, setzt sich Berlinale Pro* mit einem gemeinsamen Themenkanon noch einmal stärker für Teilhabe und eine inklusivere und nachhaltige Filmbranche ein.
Das Festival und Berlinale Pro* verbindet eine übergeordnete Nachhaltigkeitskultur, die sich an den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN orientiert. Die Umweltschutzmaßnahmen des ganzjährigen Berlinale-Bürobetriebs werden bereits seit 2013 jährlich validiert und sind mit dem europäischen Umweltzertifikat EMAS ausgezeichnet. In der Gestaltung des Festivals wurden bereits seit 2011 zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, um soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit voranzubringen.
Berlinale mit neuem Serien-Award
Die Berlinale will diesmal und auch zukünftig eine Auszeichnung für die beste Serienproduktion vergeben, denn die Streaming-Dienste wie Netflix und Amazon und viele andere sind auch von einem Kinofestival wie der Berlinale nicht mehr wegzudenken. Seitdem Netflix jedes Jahr mit wichtigen Produktionen bei den OSCARS mitmischt, verlangen die Einkäufer auf dem European Film Markert (EFM), dass ihnen das umfassende und neueste Programm der Streaming-Anbieter präsentiert wird.
Eine dreiköpfige Jury wird über den Berlinale Series Award entscheiden, der mit der US-amerikanischen Branchenpublikation "Deadline" ins Leben gerufen wurde.
Nach einem international fulminanten Festivalsommer, der Stars und Fans wie auch die Branche wieder zusammen feiern ließ, freut sich die Berlinale nach zwei pandemiebedingten Ausnahmejahren auf eine Präsenzveranstaltung im Februar 2023.
Die 73. Internationalen Filmfestspiele Berlin finden vom 16. - 26. Februar 2023 statt, auch die Branchenaktivitäten des European Film Market/EFM (16. - 22.02.2023), des Berlinale Co-Production Market (18. - 22.02.2023) sowie von Berlinale Talents (18. - 23.02.2023) und dem World Cinema Fund setzen auf Präsenz.
Berlinale: Mehr Geld vom Bund
Bereits im letzten Jahr habe es zusätzliche Anstrengungen gegeben, um die Berlinale trotz Pandemie möglich zu machen, was auch gelungen sei. Damit das Filmfestival auch 2023 "in vollem Umfang" möglich wird, sollen über die Regelförderung von 10,7 Mio. Euro hinaus einmalig bis zu 2,2 Mio. Euro fließen, denn alles ist nicht nur enorm teurer geworden, auch die Sponsorengelder fließen nicht mehr so üppig wie in früheren Jahren, sodass die Berlinale ansonsten in diesem Jahr in finanzielle Bredouille kommen könnte.
Offensichtlich traut man sich beim Bund, dem Förderer der Berlinale nicht auszusprechen, dass in den Folgejahren eventuell der Umfang des Programmangebotes abgespeckt werden muss.
Bereits in diesem Jahr sind zahlreiche Abspielstätten weggefallen. Die Hoffnungen auf eine Wiedereröffnung der einst beliebten Kinos im Sony Center haben sich zerschlagen. Ein Umbau zu einer Foot Mall mit einem zentral gelegenen Kletterfelsen für Hobby-Bergsteiger anstelle des IMAX-Kinos, sollen in Zukunft gänzlich andere, offensichtlich vor allem jüngere Publikumsschichten ansprechen.
Auch gegenüber, auf der anderen Seite der Potsdamer Straße, im CinemaxX Kino werden diesmal keine Vorführungen für das Laufpublikum zur Verfügung stehen. Nach einer erfolgten Modernisierung mit neuer, komfortablerer Bestuhlung stehen statt der bisher mehr als 700 Plätze in den beiden größeren Sälen, plötzlich nur noch gut 250 Kinosessel zur Verfügung. Der höhere Komfort der Lederbestuhlung wirkt sich natürlich zukünftig auf die Ticketpreise aus. Nicht mehr das Popcorn-Publikum ist gefragt, sondern betuchtere Gäste.
Auch die kleineren Säle wurden umgebaut und fassen dementsprechend noch weniger Zuschauer.
Die Berlinale hat aus der Not heraus entschieden, das CinemaxX deshalb nur für Pressevorführungen zu nutzen. Für das gemeine Publikum steht der Berlinale Palast mit seinen etwas abgenutzten Sitzplätzen und den schlechten Sichtverhältnissen im Parket aber weiterhin zur Verfügung. Eine Berlinale der kurzen Wege wird es somit aber nicht mehr geben.
Doch es kommt noch schlimmer. Auch im Friedrichstadtpalast sowie im Haus der Kulturen der Welt (HKW) wird gebaut, womit die beiden bekanntesten großen Vorführorte in diesem Jahr ausfallen. Bereits vor zwei Jahren stand das große Auditorium im HKW wegen Ertüchtigung mit neuer Technik für längere Zeit nicht zur Verfügung.
In diesem Jahr muss Anfang Februar sogar die Transmediale ausziehen und wird sich in der Akademie der Künste am Hanseatenweg niederlassen. Die Multimedia-Konzerte, die wieder gemeinsam mit der Club Transmediale (CTM) stattfinden, haben im Club Berghain einen Ausweichplatz gefunden.
Die Berlinale musste dagegen weiter entfernt in der Peripherie nach einem Ausweichquartier suchen und ist bei der VERTI Music Hall am Mercedes Platz in Friedrichshain fündig geworden. Diese Location bietet Platz für 2000 Besucher und wird mit improvisierter Bestuhlung die Wiederholungen des Wettbewerbs sowie einige Special Vorführungen zeigen.
Die ebenfalls am Mercedes Platz befindlichen UCI-Kino-Säle konnten wohl nicht gebucht werden. Für die Vorführungen der beliebten Sektion Panorama müssen die Zuschauer diesmal zur West-City in den ZOO Palast fahren.
Das Programm der Sektion Generation für die Kinder und Jugendlichen wird dagegen in der Urania stattfinden. Bespielen wird man auch das seit längerer Zeit geschlossene, aber noch nicht abgerissene Colosseum Kino an der Schönhauser Allee 123 in Prenzlauer Berg. Womit steht noch nicht ganz fest. Man will diesmal etwas flexibler bleiben.
Dass die von Festivaldirektor Carlo Chatrian ins Leben gerufene Sektion Encounters diesmal wieder im Cubix am Alexanderplatz gezeigt wird, können wir nur vermuten. Dort wäre auch noch Platz für einige Vorstellungen der Sektion Forum, denn das Kino Arsenal, dem letzten verbliebenen Kino im Sony Center und das Delphi Kino am Zoo werden dafür alleine nicht ausreichen.
Berlinale setzt auf Online-Tickets
Die Filmfestspiele in Berlin setzen für das diesjährige 73. Festival 2023 nur auf einen Onlineticketverkauf. Vor der Corona-Pandemie konnte man Karten auch am Potsdamer Platz kaufen - dort hatte es zum Verkaufsstart oft morgens schon
lange Schlangen gegeben.
Diesmal soll es dort keine eigenen Vorverkaufsschalter mehr geben, wie eine Festivalsprecherin sagte. Nur an diversen kleineren, verstreut liegenden Theaterkassen in der Stadt soll es weiterhin die Möglichkeit geben, gedruckte Tickets kaufen zu können.
Stewart leitet Berlinale-Jury
Schauspielerin Kristen Stewart wird Jurypräsidentin der nächsten Berlinale. Die 32-Jährige soll im Februar 2023 die Internationale Jury leiten, wie die Filmfestspiele in Berlin bekanntgaben.
Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den großen Filmfestivals der Welt. Die Internationale Jury entscheidet über die Preisträger und vergibt den Goldenen und die Silbernen Bären. Dem Gremium gehören mehrere Menschen aus der Filmbranche an.
Berlinale nennt erste Filme
Die Berlinale hat bereits kurz vor Weihnachten erste Filmtitel veröffentlicht. Im Programm der Sektion Panorama sollen beispielsweise Filme aus der Ukraine und dem Iran laufen, teilte Sektionsleiter Michael Stütz mit.
Der Animationsfilm "La Sirene" der iranischen Regisseurin Sepideh Farsi setzt sich mit dem ersten Irak-Iran-Krieg auseinander, der Dok-Film "Iron Butterflies" mit dem Abschuss des Passagierflugzeugs MH17 über der Ukraine.
Im Jugendprogramm Generations 14plus läuft der iranische Film "Dreams' Gate" über kurdische Frauen im Kampf gegen den Islamischen Staat. Inzwischen sind zahlreiche weitere Titel veröffentlicht worden, die man auf der Homepage des Festivals unter Programm nachlesen kann.
Link: www.berlinale.de
Early Bear für den Market Badge und Online Market Badge: 6. Dezember 2022
Ablauf der Regular Rate: 10. Januar 2023 - Die Onlineakkreditierung bleibt geöffnet, bis das jeweilige Ausweiskontingent erschöpft ist.
Ab dem 11. Januar 2023 fällt eine Late Fee für die Festivalakkreditierung und den Market Badge an.
Berlinale Pro* - Where Cinema Culture and Industry Meet
Der European Film Market, der Berlinale Co-Production Market und die Initiativen Berlinale Talents und World Cinema Fund nutzen unter Erhaltung ihrer eigenständigen Profile künftig das Label Berlinale Pro* zur Bündelung von Branchenangeboten innerhalb der Berlinale. Der dazugehörige Slogan ist Programm: Where Cinema Culture and Industry meet.
Kollaboratives Arbeiten zeichnete schon bisher die Aktivitäten der vier Berlinale Pro*-Bereiche aus. Synergien sollen nun weiterentwickelt werden, um die Angebote an die Kreativen und die Branche noch effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Berlinale Pro* steht schon jetzt für „Full Service“ - mit Angeboten zu Talentförderung, Netzwerkbildung, Projektentwicklung, Beratung, Ko-Produktion, Finanzierung, Audience Development, Vermarktung, Vertrieb und Diskurs. Mit Berlinale Pro* stärkt die Berlinale ihre Position als internationale Akteurin der gesamten Filmwertschöpfungskette und schafft eine ganzheitliche Branchenplattform für Innovation und nachhaltigen Wandel. Dieses integrative Modell bietet Filmschaffenden und Industry-Vertreter*innen den jeweils zu ihrem Projekt- und Entwicklungsstatus und ihrem professionellen Level passenden Einstieg in das Berlinale-Universum. Ausdifferenziert in seine jeweiligen Angebote, setzt sich Berlinale Pro* mit einem gemeinsamen Themenkanon noch einmal stärker für Teilhabe und eine inklusivere und nachhaltige Filmbranche ein.
Das Festival und Berlinale Pro* verbindet eine übergeordnete Nachhaltigkeitskultur, die sich an den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN orientiert. Die Umweltschutzmaßnahmen des ganzjährigen Berlinale-Bürobetriebs werden bereits seit 2013 jährlich validiert und sind mit dem europäischen Umweltzertifikat EMAS ausgezeichnet. In der Gestaltung des Festivals wurden bereits seit 2011 zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, um soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit voranzubringen.
Berlinale mit neuem Serien-Award
Die Berlinale will diesmal und auch zukünftig eine Auszeichnung für die beste Serienproduktion vergeben, denn die Streaming-Dienste wie Netflix und Amazon und viele andere sind auch von einem Kinofestival wie der Berlinale nicht mehr wegzudenken. Seitdem Netflix jedes Jahr mit wichtigen Produktionen bei den OSCARS mitmischt, verlangen die Einkäufer auf dem European Film Markert (EFM), dass ihnen das umfassende und neueste Programm der Streaming-Anbieter präsentiert wird.
Eine dreiköpfige Jury wird über den Berlinale Series Award entscheiden, der mit der US-amerikanischen Branchenpublikation "Deadline" ins Leben gerufen wurde.
„Während Filme inzwischen immer häufiger auf verschiedenen Geräten angeschaut werden, war die Berlinale eines der ersten Filmfestivals, das Serien als kollektives Erlebnis auf der großen Leinwand gezeigt hat. Dank der Kooperation mit ‚Deadline‘ machen wir nun einen weiteren Schritt. Dieser Preis ist der erste dieser Art bei einem A-Festival, er wird dazu beitragen, den künstlerischen Wert von Serien hervorzuheben, die die Art und Weise, wie Geschichten erzählt werden können, nachhaltig beeinflusst hat”, sagte der künstlerische Leiter Carlo Chatrian.
Nach einem international fulminanten Festivalsommer, der Stars und Fans wie auch die Branche wieder zusammen feiern ließ, freut sich die Berlinale nach zwei pandemiebedingten Ausnahmejahren auf eine Präsenzveranstaltung im Februar 2023.
Die 73. Internationalen Filmfestspiele Berlin finden vom 16. - 26. Februar 2023 statt, auch die Branchenaktivitäten des European Film Market/EFM (16. - 22.02.2023), des Berlinale Co-Production Market (18. - 22.02.2023) sowie von Berlinale Talents (18. - 23.02.2023) und dem World Cinema Fund setzen auf Präsenz.
Berlinale: Mehr Geld vom Bund
Die Berlinale kann für 2023 mit gut 2 Mio. Euro zusätzlich vom Bund kalkulieren. "Die Internationalen Filmfestspiele von Berlin sind das wichtigste deutsche Filmfestival, das eine große internationale Ausstrahlung und Anziehungskraft hat", sagte Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) der dpa.
Bereits im letzten Jahr habe es zusätzliche Anstrengungen gegeben, um die Berlinale trotz Pandemie möglich zu machen, was auch gelungen sei. Damit das Filmfestival auch 2023 "in vollem Umfang" möglich wird, sollen über die Regelförderung von 10,7 Mio. Euro hinaus einmalig bis zu 2,2 Mio. Euro fließen, denn alles ist nicht nur enorm teurer geworden, auch die Sponsorengelder fließen nicht mehr so üppig wie in früheren Jahren, sodass die Berlinale ansonsten in diesem Jahr in finanzielle Bredouille kommen könnte.
Offensichtlich traut man sich beim Bund, dem Förderer der Berlinale nicht auszusprechen, dass in den Folgejahren eventuell der Umfang des Programmangebotes abgespeckt werden muss.
Bereits in diesem Jahr sind zahlreiche Abspielstätten weggefallen. Die Hoffnungen auf eine Wiedereröffnung der einst beliebten Kinos im Sony Center haben sich zerschlagen. Ein Umbau zu einer Foot Mall mit einem zentral gelegenen Kletterfelsen für Hobby-Bergsteiger anstelle des IMAX-Kinos, sollen in Zukunft gänzlich andere, offensichtlich vor allem jüngere Publikumsschichten ansprechen.
Auch gegenüber, auf der anderen Seite der Potsdamer Straße, im CinemaxX Kino werden diesmal keine Vorführungen für das Laufpublikum zur Verfügung stehen. Nach einer erfolgten Modernisierung mit neuer, komfortablerer Bestuhlung stehen statt der bisher mehr als 700 Plätze in den beiden größeren Sälen, plötzlich nur noch gut 250 Kinosessel zur Verfügung. Der höhere Komfort der Lederbestuhlung wirkt sich natürlich zukünftig auf die Ticketpreise aus. Nicht mehr das Popcorn-Publikum ist gefragt, sondern betuchtere Gäste.
Auch die kleineren Säle wurden umgebaut und fassen dementsprechend noch weniger Zuschauer.
Die Berlinale hat aus der Not heraus entschieden, das CinemaxX deshalb nur für Pressevorführungen zu nutzen. Für das gemeine Publikum steht der Berlinale Palast mit seinen etwas abgenutzten Sitzplätzen und den schlechten Sichtverhältnissen im Parket aber weiterhin zur Verfügung. Eine Berlinale der kurzen Wege wird es somit aber nicht mehr geben.
Doch es kommt noch schlimmer. Auch im Friedrichstadtpalast sowie im Haus der Kulturen der Welt (HKW) wird gebaut, womit die beiden bekanntesten großen Vorführorte in diesem Jahr ausfallen. Bereits vor zwei Jahren stand das große Auditorium im HKW wegen Ertüchtigung mit neuer Technik für längere Zeit nicht zur Verfügung.
In diesem Jahr muss Anfang Februar sogar die Transmediale ausziehen und wird sich in der Akademie der Künste am Hanseatenweg niederlassen. Die Multimedia-Konzerte, die wieder gemeinsam mit der Club Transmediale (CTM) stattfinden, haben im Club Berghain einen Ausweichplatz gefunden.
Die Berlinale musste dagegen weiter entfernt in der Peripherie nach einem Ausweichquartier suchen und ist bei der VERTI Music Hall am Mercedes Platz in Friedrichshain fündig geworden. Diese Location bietet Platz für 2000 Besucher und wird mit improvisierter Bestuhlung die Wiederholungen des Wettbewerbs sowie einige Special Vorführungen zeigen.
Die ebenfalls am Mercedes Platz befindlichen UCI-Kino-Säle konnten wohl nicht gebucht werden. Für die Vorführungen der beliebten Sektion Panorama müssen die Zuschauer diesmal zur West-City in den ZOO Palast fahren.
Das Programm der Sektion Generation für die Kinder und Jugendlichen wird dagegen in der Urania stattfinden. Bespielen wird man auch das seit längerer Zeit geschlossene, aber noch nicht abgerissene Colosseum Kino an der Schönhauser Allee 123 in Prenzlauer Berg. Womit steht noch nicht ganz fest. Man will diesmal etwas flexibler bleiben.
Dass die von Festivaldirektor Carlo Chatrian ins Leben gerufene Sektion Encounters diesmal wieder im Cubix am Alexanderplatz gezeigt wird, können wir nur vermuten. Dort wäre auch noch Platz für einige Vorstellungen der Sektion Forum, denn das Kino Arsenal, dem letzten verbliebenen Kino im Sony Center und das Delphi Kino am Zoo werden dafür alleine nicht ausreichen.
Berlinale setzt auf Online-Tickets
Die Filmfestspiele in Berlin setzen für das diesjährige 73. Festival 2023 nur auf einen Onlineticketverkauf. Vor der Corona-Pandemie konnte man Karten auch am Potsdamer Platz kaufen - dort hatte es zum Verkaufsstart oft morgens schon
lange Schlangen gegeben.
Diesmal soll es dort keine eigenen Vorverkaufsschalter mehr geben, wie eine Festivalsprecherin sagte. Nur an diversen kleineren, verstreut liegenden Theaterkassen in der Stadt soll es weiterhin die Möglichkeit geben, gedruckte Tickets kaufen zu können.
Stewart leitet Berlinale-Jury
Schauspielerin Kristen Stewart wird Jurypräsidentin der nächsten Berlinale. Die 32-Jährige soll im Februar 2023 die Internationale Jury leiten, wie die Filmfestspiele in Berlin bekanntgaben.
"Sie gehört zu den talentiertesten und vielseitigsten Schauspieler*innen ihrer Generation."
Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den großen Filmfestivals der Welt. Die Internationale Jury entscheidet über die Preisträger und vergibt den Goldenen und die Silbernen Bären. Dem Gremium gehören mehrere Menschen aus der Filmbranche an.
Berlinale nennt erste Filme
Die Berlinale hat bereits kurz vor Weihnachten erste Filmtitel veröffentlicht. Im Programm der Sektion Panorama sollen beispielsweise Filme aus der Ukraine und dem Iran laufen, teilte Sektionsleiter Michael Stütz mit.
Der Animationsfilm "La Sirene" der iranischen Regisseurin Sepideh Farsi setzt sich mit dem ersten Irak-Iran-Krieg auseinander, der Dok-Film "Iron Butterflies" mit dem Abschuss des Passagierflugzeugs MH17 über der Ukraine.
Im Jugendprogramm Generations 14plus läuft der iranische Film "Dreams' Gate" über kurdische Frauen im Kampf gegen den Islamischen Staat. Inzwischen sind zahlreiche weitere Titel veröffentlicht worden, die man auf der Homepage des Festivals unter Programm nachlesen kann.
Link: www.berlinale.de