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AWARD SEASON: 92 Länder im Rennen um den Auslands-Oscar

92 Länder im Rennen um den sogenannten Auslands-Oscar - Auch Deutschland und die beiden anderen deutschsprachigen Länder machen sich Hoffnungen.



Auch im kommenden Jahr können sich Filmschaffende aus Deutschland und den deutschsprachigen Nachbarländern, Hoffnungen auf die wichtigste Auszeichnung in der Film-Industrie machen. Die Oscar-Academy im südkalifornischen Los Angeles gab jetzt die Kandidaten um den Auslands-Oscar bekannt.

Filmbeiträge aus 92 Ländern bewerben sich für 2023 in der Sparte "International Feature Film", der Academy Awards, um den sogenannten Auslands-Oscar, wie aus Beverly Hills von der Oscar-Akademie mittgeteilt wurde.

Für Deutschland geht die Neuverfilmung des Kriegsfilms "Im Westen nichts Neues" von Edward Berger ins Rennen.

Die Schweiz ist in der Vorauswahl mit "Drii Winter" von Regisseur Michael Koch vertreten, Österreich, das dritte deutschsprachige Land, mit dem Historienfilm "Corsage" von Marie Kreutzer.

Frankreich hat "Saint Omer" der Filmemacherin Alice Diop eingereicht. Der Film war gerade in Berlin als Preview auf dem Festival AROUND THE WORLD IN 14 FILMS gezeigt worden.

Mexiko ist mit dem Meisterwerk "Bardo, die erfundene Chronik einer Handvoll Wahrheiten" von Oscar-Preisträger Alejandro González Iñárritu dabei, dessen Filmkritik wir anlässlich des bereits erfolgten Deutschlandstarts am 18. November 2022 mit Trailer veröffentlicht haben.

Unter den Auslands-Kandidaten für die 95. Oscar-Verleihung im März 2023 ist mit "Tembele" erstmals ein Beitrag aus Uganda dabei.

Die Shortlist wird am 21. Dezember 2022 bekanntgegeben.

Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences wählt aus allen internationalen Bewerbungen zunächst 15 Filme aus. Diese "Shortlist" soll am 21. Dezember 2022 bekanntgegeben werden. Daraus werden Ende Januar dann fünf Filme für die Endrunde nominiert. Die Verleihung der Oscars ist für den 12. März 2023 geplant.

Der deutsche Beitrag für den Auslands-Oscar 2022, Maria Schraders "Ich bin dein Mensch", hatte es im letzten Jahr auf die Shortlist, aber nicht in die Endrunde geschafft. Deutschlands letzter Erfolg in dieser Oscar-Sparte liegt 15 Jahre zurück: 2007 gewann Florian Henckel von Donnersmarcks Stasi-Drama "Das Leben der Anderen" die Trophäe.

Link: www.oscars.org

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Zehn beste Filme vom American Film Institute aus 2022 gewählt.

Auch wenn - wie oben erwähnt - Maria Schrader bei den Oscars im letzten Jahr kein Glück beschieden war, so kann sie sich mit ihrem neuesten Film "She Said", dem Enthüllungsdrama um den Weinstein-Skandal freuen, denn aus Sicht des American Film Institute (AFI) zählt ihr Film zu den 10 besten Werken des Jahres 2022.

Ebenfalls darunter aufgelistet ist Steven Spielbergs autobiografischer Film "The Fabelmans", der erst im Februar auf der Berlinale seine Premiere in Deutschland feiert sowie die Fortsetzung von James Camerons Sciene-Fiction-Epos "Avatar: The Way of Water", der noch vor Weihnachten in die Kinos kommt.

Auch "Tár" mit Cate Blanchett und Nina Hoss, der Tom-Cruise-Film "Top Gun: Maverick" und das Biopic "Elvis" sind unter den Spitzenkandidaten, wie der Verband bekannt gab.

Die Filmschaffenden werden am 13. Januar 2022 mit einer Preiszeremonie in Los Angeles geehrt.

Link: www.afi.com


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"Top Gun: Maverick" vom National Board of Review ausgezeichnet.

Beim US-Filmverband National Board of Review steht "Top Gun: Maverick" an erster Stelle und wurde zum besten Film des Jahres 2022 gewählt, während Maria Schraders Enthüllungsdrama "She Said" in gar keiner Sparte auftaucht.

"Top Gun: Maverick" sei ein in jeder Hinsicht großartig gemachter, "spannender Publikumsmagnet", begründete die NBR-Vorsitzende Annie Schulhof die Wahl.


Der Regie-Preis ging an Steven Spielberg für seine autobiografisch geprägte Geschichte "The Fabelmans" über seine eigene Kindheit. Zu den besten Hauptdarstellern kürte der Verband den Iren Colin Farrell für "The Banshees of Inisherin" und Michelle Yeoh für "Everything Everywhere All At Once".

Nachfolgend alle Preisträger 2022 des National Board of Review:

Best Film: Top Gun: Maverick
Best Director: Steven Spielberg, The Fabelmans
Best Actor: Colin Farrell, The Banshees of Inisherin
Best Actress: Michelle Yeoh, Everything Everywhere All at Once
Best Supporting Actor: Brendan Gleeson, The Banshees of Inisherin
Best Supporting Actress: Janelle Monäe, Glass Onion: A Knives Out Mystery
Best Original Screenplay: Martin McDonagh, The Banshees of Inisherin
Best Adapted Screenplay: Edward Berger, Lesley Paterson, Ian Stokell, All Quiet on the Western Front
Breakthrough Performance: Danielle Deadwyler, Till
Breakthrough Performance: Gabriel LaBelle, The Fabelmans
Best Directorial Debut: Charlotte Wells, Aftersun
Best Animated Feature: Marcel the Shell with Shoes On
Best International Film: Close
Best Documentary: Sr.
Best Ensemble: Women Talking

Outstanding Achievement in Cinematography:
Claudio Miranda, Top Gun: Maverick

NBR Freedom of Expression Awards:
All the Beauty and the Bloodshed Argentina, 1985

Top Films (in alphabetical order):
Aftersun
Avatar: The Way of Water
The Banshees of Inisherin
Everything Everywhere All at Once
The Fabelmans
Glass Onion: A Knives Out Mystery
RRR
Till
The Woman King
Women Talking

Top 5 International Films (in alphabetical order):
All Quiet on the Western Front
Argentina, 1985
Decision to Leave
EO
Saint Omer

Top 5 Documentaries (in alphabetical order):
All the Beauty and the Bloodshed
All That Breathes
Descendant
Turn Every Page - The Adventures of Robert Caro and Robert Gottlieb Wildcat

Top 10 Independent Films (in alphabetical order):
Armageddon Time
Emily the Criminal
The Eternal Daughter
Funny Pages
The Inspection
Living
A Love Song
Nanny
The Wonder
To Leslie

Link: nationalboardofreview.org/2022/

Die zuvor hier nachträglich eingefügten Gewinner*innen des 35. EUROPEAN FILM AWARDS 2022 und die Nominierungen des LUX Audience Award haben wir zur besseren Übersichtlichkeit auf Dienstag, den 13.12.2022 verschoben.

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