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Werkpräsentation JUNGE AKADEMIE der Künste mit 2 ukrainischen Stipendiaten

„What Matters“ – 29 Stipendiat*innen zeigen in der Berliner Akademie der Künste aktuelle Arbeiten, die ukrainischen Stipendiaten Sasha Kurmaz und Mykola Ridnyi thematisieren den Krieg mit Russland.



Vom 13. März – 10. April 2022 zeigt die Akademie der Künste am Hanseatenweg im Berliner Hansaviertel unter dem Titel „What Matters“ eine Werkpräsentation der JUNGEN AKADEMIE von 29 Stipendiat*innen.

In der Ausstellung mit Performances thematisieren u.a. die beiden ukrainischen Stipendiaten Sasha Kurmaz und Mykola Ridnyi den Krieg mit Russland. Der Kiewer Sasha Kurmaz arbeitet im Bereich Fotografie, Video, öffentliche Interventionen; Mykola Ridnyi aus Charkiw ist Künstler, Filmemacher und Essayist. Beide befassen sich in ihrer Arbeit mit dem sozialen und politischen Leben in der Ukraine, mit Gewalt, Macht und dem Krieg mit Russland. Sie konnten leider nicht mehr rechtzeitig aus dem Kriegsgebiet ausreisen.

„What Matters“ zeigt auch die Arbeiten von zwei ukrainischen Stipendiaten. Der Kiewer Sasha Kurmaz arbeitet im Bereich Fotografie, Video, öffentliche Interventionen; Mykola Ridnyi aus Charkiw ist Künstler, Filmemacher und Essayist. Beide befassen sich in ihrer Arbeit mit dem sozialen und politischen Leben in der Ukraine, mit Gewalt, Macht und dem Krieg mit Russland. Sie konnten leider nicht mehr rechtzeitig aus dem Kriegsgebiet ausreisen.

Vor dem Akademie-Gebäude am Hanseatenweg ist Sasha Kurmaz‘ Installation The Temple of the Transfiguration aufgebaut: ein provisorischer Kirchenraum, wie er an vielen Orten in der Ukraine als post-sowjetische religiöse Architektur zu finden ist. Sasha Kurmaz verweist hier auf die Rolle der orthodoxen Kirche im Krieg mit Russland und auf die wirtschaftlichen Interessen der Kirche bei dieser Form der Landnahme. Zudem ist in der Ausstellung die Filmarbeit State of Emergency zu sehen.

Mykola Ridnyi zeigt die Filmarbeit Temerari, eine erzählerische Collage zu Verbindungen zwischen rechten und rechtsextremen Strömungen und Personen in Italien und der Ukraine. Mit dem Videoprojekt Armed and Dangerous, das auf der Webseite der JUNGEN AKADEMIE veröffentlicht ist, thematisiert Ridnyi die Militarisierung der ukrainischen Gesellschaft, vor allem die junger Menschen und von Kindern.


„What Matters“ ist zugleich Fragestellung und Statement der diesjährigen Werkpräsentation der JUNGEN AKADEMIE, des internationalen Artist-in-Residence-Programms der Akademie der Künste. In einer Ausstellung und einem vielfältigen Programm präsentieren 29 Stipendiat*innen aller Kunstsektionen der Akademie Sound- und Videoinstallationen, Filme, Fotografien, Skulpturen, Gemälde und Performances. Die Arbeiten entstanden während der Aufenthalte in den Akademie-Ateliers im Hansaviertel in Berlin und in der Villa Serpentara in Olevano, Italien.

„What Matters“ stellt die individuellen Ansätze der Künstler*innen in den Fokus; sie vereint der Antrieb, künstlerisch Zeugnis abzulegen, poetischer Widerstand und das Imaginieren nachhaltiger Zukünfte im Angesicht globaler Kippmomente – ob klimatischer oder politischer Natur. Nach zwei Jahren Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen ist „What Matters“ die bisher umfangreichste Werkpräsentation der JUNGEN AKADEMIE.

Mit der raumgreifenden Filminstallation "Beyond the Now" kommentiert Christin Berg eine Zeit voller Paradoxien. Nida Mehboobs Beitrag "Shadow Lives" macht mit einer fotografischen Serie auf die Diskriminierung der Ahmadiyya-Community in Pakistan aufmerksam. Der Prix-Goncourt-Preisträger 2021 Mohamed Mbougar Sarr zeigt zur Eröffnung eine Sound-Lecture-Performance zur poetischen Dimension von Prophezeiungen. Nazanin Nooris neue Arbeit "APOLOGY" ist ein lyrisches Drama in zwei Akten, das als klinischer Bühnenraum und Hörspiel präsentiert wird.


Beteiligte Stipendiat*innen:
Christin Berg, Ferhat Bouda, Yvon Chabrowski, Farhad Delaram, Tony Elieh, Olivier Foulon, Annette Frick, Simone Haug, Miguel Hilari, Ruth Kaaserer, Meena Kandasamy, Sasha Kurmaz, Fabian Lippert, Friederike Meese, Nida Mehboob, Ada Mukhína, Moritz Nitsche, Nazanin Noori, Jennifer O’Donnell, Sophia Pompéry, Mykola Ridnyi, Lucie Sahner, Mia Sanchez, Fabià Santcovsky, Mohamed Mbougar Sarr, Anna Slobodnik, Aled Smith, Undine Sommer, Philipp Valente.

Kuratorischer Stipendiat: Arkadij Koscheew

Ausstellung und Performances, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin
13. März – 10. April 2022
● Di – So, 11 – 19 Uhr
● Führungen donnerstags, 17 Uhr
Eintritt frei

12. März 2022 ab 18 Uhr: Eröffnungsprogramm

Performances und Gespräche mit den Stipendiat*innen, Clara Herrmann, Leitung JUNGE AKADEMIE, den Akademie-Mitgliedern Arnold Dreyblatt, Nele Hertling, Kathrin Röggla, u. a.
Detailliertes Programm hier

Mittwoch, 16. März 2022, 19 Uhr
News from Home. Kurzfilme des amerikanischen Kontinents
Filme und Gespräch mit Thomas Heise, Miguel Hilari (Kurator)
Weitere Informationen hier

Samstag, 9. April 2022
Finissage

Informationen zur JUNGEN AKADEMIE hier mit ihren Stipendienprogrammen und der digitalen Plattform.

Hier der Teaser:


Links: www.adk.de | junge-akademie.adk.de

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