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Prix Lumières für L'événement - und weitere Infos zu den Berlinale-Programmen

Das Abtreibungsdrama "L'événement - Happening" gewinnt Prix Lumières und Alain Guiraudie eröffnet mit "Viens je t'emmène" Berlinale-Panorama.



Die feierliche Vergabe der 27. Prix Lumières Filmpreise der französischen Auslandspresse erfolgte am 17. Januar 2022 durch die Académie des Lumières. Die Kritikerpreise werden stets noch vor dem französischen Filmpreis César verliehen.

Das Abtreibungsdrama "L'événement - Das Ereignis - Happening" von Audrey Diwan wurde als bester Film ausgezeichnet. In dem Film brilliert Anamaria Vartolomei, die für ihre schauspielerische Leistung den Preis der besten Darstellerin erhielt.

Hier der Trailer:



Die feierliche Vergabe der Filmpreise der französischen Auslandspresse wurde im Fernsehsender Canal+ übertragen. Der Film wurde auch auf den Internationalen Filmfestspielen von Venedig als bester Film mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet.

Das Drama, das von der jungen Anne handelt, die Anfang der 1960er Jahre verzweifelt versucht, abzutreiben.


Nach Agnès Jaoui im Jahr 2001 und Deniz Gamze Ergüven im Jahr 2016 ist dies zum dritten Mal ein von Frauen inszenierter Film, der die höchste Auszeichnung der Akademie belegt hat.‎

‎Drei weitere Trophäen gingen an "ANNETTE": Beste Regie für Leos Carax, Beste Kamera für Caroline Champetier und Beste Filmmusik für die Brüder Ron Mael und Russell Mael von Sparks.‎

‎Xavier Giannoli wurde für "LOST ILLUSIONS" mit der Lumière für das beste Drehbuch ausgezeichnet. ‎

"GAGARINE" von Fanny Liatard und Jérémy Trouilh gewann den Lumière Preis für den besten Erstlingsfilm. Die Hauptdarsteller Alséni Bathily und Lyna Khoudri nahmen die Trophäe entgegen, da ihre Regisseure derzeit im Ausland sind.‎

‎Patrick Imbert gewann die Lumière des besten Animationsfilms für "THE SUMMIT OF THE GODS" und Thimotée Robart gewann den vielversprechendsten männlichen Newcomer für "MAGNETIC BEATS" von Vincent Maël Cardona.‎

‎Die Lumière für den besten Schauspieler geht an Benoit Magimel für "PEACEFUL" von Emmanuelle Bercot. Agathe Rousselle gewann die vielversprechendste weibliche Newcomerin für ihre Leistung in "TITANE" von Julia Ducournau. Bester Dokumentarfilm geht an Marie Amiguet und Vincent Munier für "THE VELVET QUEEN".‎

‎Schließlich gewann "THE WORST PERSON IN THE WORLD" von Joachim Trier die Lumière für die beste internationale Koproduktion.‎ In Berlin wurde mit der Preview des Films das Festival »Around the World in 14 Films« im Dezember 2021 eröffnet.

Link: academiedeslumieres.com

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Alain Guiraudie eröffnet Berlinale-Panorama


Mit "Viens je t'emmène" des in Cannes beheimateten französischen Filmemachers Alain Guiraudie eröffnet die diesjährige Berlinale-Sektion »Panorama« ihr Programm. Der Film ist eine Politsatire auf die französische Mittelklasse, die nach einem Terroranschlag auf den Straßen von Clermont-Ferrand unterwegs ist.

Insgesamt 13 Titel hatte das »Panorama« bereits bekannt gegeben.

Dazu gehört u.a. Annika Pinskes Debütfilm "Alle reden übers Wetter", der seine Weltpremiere feiern wird, ebenso wie Chiara Bellosis "Calcinculo", "Dreaming Walls" von Amélie van Elmbt und Maya Duverdier, "Myanmar Diaries" vom The Myanmar Film Collective, Nicolò Bassettis "Nel mio nome", Magnus Gerttens "Nelly & Nadine", Rafki Farialas "Nous, étudiants!", "Ta farda" von Sadaf Asgari sowie "Taurus" von Tim Sutton, "The Apartment with Two Women" von Kim Se-in, "Brainwashed: Sex-Camera-Power" von Nina Menkes, "Klondike" von Maryna Er Gorbach und "Dreaming Walls" von Amélie van Elmbt und Maya Duverdier.

Die Verleihung des Teddy Awards, der bei der Berlinale jahrelang federführend in der Panorama-Sektion angesiedelt war, soll dieses Jahr ohne Party, aber mit geladenen Gästen stattfinden.

Die besten queeren Filme des Festivals werden am 18. Februar 2022 in der Berliner Volksbühne gewürdigt. Die Veranstaltung wird im Internet übertragen.

Vor der Pandemie war der Teddy Award mit 1500 Gästen eine der größten Partys der Berlinale und ein Treff der schwul-lesbischen Szene. Unter den Preisträgern waren Filmgrößen wie Tilda Swinton, Pedro Almodovar, Helmut Berger, Udo Kier und Ulrike Ottinger.

Am heutigen Vormittag, den 19. Januar 2022 um 11:00 Uhr findet die Programmpressekonferenz auf YouTube und der Berlinale Webseite statt und präsentiert das offizielle Wettbewerbsprogramm.

Hier der auf YouTube aufgezeichnete Stream, den wir leider nicht einbinden können.


In der Sektion »Forum« ergänzt ein »Forum Spezial« mit insgesamt neun Filmprogrammen das unabhängige Hauptprogramm.

Die Reihe wirft die Frage auf, wie Kultur im Allgemeinen, Kino im Besonderen, Gesellschaft und Rassismus zusammenhängen.

Der Berliner Arbeitskreis Film e.V. (BAF) freut sich, dass am 16. Februar 2022 mit "In der Wüste" (1987), über zwei brotlose Künstler im Vorwende-Berlin, ein Spielfilm von unserem langjährigen BAF-Mitglied und DFFB-Absolventen Rafael Fuster Pardo im »Forum Special« mit dabei ist.

Hier der Trailer:



Das Werk des in Berlin lebenden spanischen Filmemachers Rafael Fuster Pardo ist die Verfilmung der Erzählung "In der Wüste" des chilenischen Autors Antonio Skármeta, nach einem Drehbuch von Horst Stasiak. Der Film erhielt das Prädikat wertvoll der Deutschen Filmbewertungsstelle Wiesbaden und war offizieller Beitrag beim Int. Filmfestival in Donostia - San Sebastián, 1987. Zudem gewann er den Safi-Förderpreis der Jury des Max Ophüls Festivals in Saarbrücken 1987.


Das »Forum« wird darüber hinaus in seinem Hauptprogramm die Dokumentation "KOMM MIT MIR IN DAS CINEMA - DIE GREGORS" (2022) von Alice Agneskirchner erstmals präsentieren.

Hier der Trailer:



Ein Leben ohne Kino ist möglich, aber sinnlos. Getreu dieser Devise sind Erika und Ulrich Gregor seit 1957 überall auf der Welt unterwegs gewesen, um ungewöhnliche Filme zu finden und nach Berlin zu holen. In einer assoziativen Montage verbinden sich Filmgeschichte, bundesdeutsche und Berliner Zeitgeschichte mit dem heutigen Leben der Gregors, flankiert von den Aussagen vieler Wegbegleiter.

Filmemacher und Filmemacherinnen wie Helke Sander, Jutta Brückner, Wim Wenders, Jim Jarmusch, Rosa von Praunheim, Doris Dörrie, Michael Verhoeven, Edgar Reitz, Alexander Kluge, Gerd Conradt und Volker Schlöndorff erzählen von dem Einfluss, den die Gregors auf sie persönlich hatten und zeichnen so ein lebhaftes Bild der Filmkultur von den 60er- und 70er-Jahren und dem Neuen Deutschen Film bis hin zu internationalen Independent Klassikern.


Link: www.berlinale.de

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