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Zum Kinoneustart im Juli kommen insgesamt 79 neue Filme in die Filmtheater

Nach Absprache zwischen Kinoverband und den Verleihern, sollen ab 1. Juli 2021 die Kinos mit frischer Filmware beliefert werden, sodass im Juli dann insgesamt 79 deutsche Erstaufführungen starten werden.



Wer gestern bei den Bestellungen von Berlinale-Tickets für die Open-Air-Vorführungen im Juni 2021 nicht zum Zuge kam, soll ab 1. Juli 2021 umso mehr belohnt werden.

So jedenfalls hat es den Anschein, wenn man die Anzahl der geplanten Filmstarts für Juli ansieht. 21 Filme starten allein am ersten Tag der offiziellen Kino-Wiederöffnungen nach der Zwangspause wegen der Corona-Krise. Und bis Ende Juli kommen insgesamt 79 deutsche Erstaufführungen zusammen. Zwar durften einige Kinos in Bayern schon im Mai öffnen, doch neue Filme gab es dort noch nicht zu sehen.

Mit Mainstream-Schinken wie dem US-Blockbuster "Godzilla vs King Kong" den Warner Bros. am 1. Juli 2021 in die Kino bringt, werden Berlinale-Fans sicherlich wenig anfangen können.

Dafür wird aber mit "Mood for Love - Der Klang der Liebe" von Wong Kar-Wai aus Honkong ein faszinierender, dramaturgisch wie kameraästhetisch formvollendeter Film noch einmal im Kino zu sehen sein, der im Jahre 2000 in Cannes debütierte.

Hier der Trailer:



Auch Pepe Dankwarts Pasolini-Hommage "Vor mir der Süden", ein herr­li­cher Sommer­film, kommt am 1. Juli 2021 heraus.

Hier der Trailer:



Dagegen wurde Dominik Grafs "Fabian oder Der Gang vor die Hunde", der im Juni auf dem Summer Special der 71. Berlinale seine Publikumspremiere feiern wird, um einen Monat nach hinten in den August verschoben.

Der von vielen langersehnte Oscar-Gewinner "Nomadland" wird aber noch im Juli bei uns im Kino zu sehen sein, auch wenn wir nach unserer Internetsichtung den Hype um diesen Film ein wenig arg übertrieben finden.

Andere Neustarts wie Maria Schraders Berlinale-Wett­be­werbs­bei­trag "Ich bin dein Mensch", oder Sandra Wollners großar­tigem Panorama-Preis­träger vom Vorjahr, "The trouble with being born" werden es schwer haben, sich gegen soviel angekündigte starke Konkurrenz zu behaupten.

Dazu gehören nämlich auch das ziemlich gute neue Werk "Matthias & Maxime" des jungen kanadischen Regiewunders Xavier Dolan sowie die unge­wöhn­liche, sehr stilvolle und eigen­sin­nige Jack-London-Verfil­mung "Martin Eden" oder Henrika Kulls Berlinale-Geheimtip "Glück", ein über­ra­schender, sehr sinn­li­cher Film aus dem Panorama-Programm über lesbisches Verlangen bei Sexarbeiterinnen.

Hier der Trailer des Cannes-Wettbewerbsfilms von Xavier Dolan.



Auch "Orphea" von Alexander Kluge und die Retrospektive "Khavn de la Cruz" mit der deutschen Schauspielerin Lilith Stangenberg sind ebenso sehenswert wie Thomas Vinter­bergs großar­tiger Film "Der Rausch" oder Samirs "Baghdad in my Shadow".

Hier der Trailer von "Khavn":



sowie der Trailer von "Baghdad in my Shadow":



Nicht minder interessant sind Radu Judes Berlinale-Sieger "Bad Luck Banging Or Loony Porn", Daniel Brühls "Nebenan", der neue François Ozon-Film "Sommer 85" sowie "Das Mädchen und die Spinne" von Ramon und Silvan Zürcher und schließ­lich Cate Short­lands Super­helden-Film "Black Widow" mit Scarlett Johansson und Florence Pugh und vieles mehr.

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