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INDIEKINO startet Club und DOCfilm42 will professionell werden

docfilm42 startet ein Crowdfunding, um von ehrenamtlicher Basis zu professionellen Strukturen zu kommen.



Vor gut einem Jahr wurde docfilm42 von Dokumentarfilmschaffenden aus dem Umkreis der AG DOK gegründet, um eine Plattform für unabhängig produzierte Dokumentarfilme aufzubauen.

Dort wo Vertriebsförderungen nicht mehr greifen und das mediale Interesse nachlässt, setzt docfilm42 an, um für eine neue und nachhaltige Sichtbarmachung der großen Vielfalt des dokumentarischen Schaffens zu kämpfen.

Allerdings ist das Ziel allein mit ehrenamtlichen Strukturen nur schwer auf Dauer zu erreichen. Dafür benötigt es mehr professionelle Unterstützung. Zudem ist docfilm42 kein Streaming Portal im herkömmlichen Sinne, sondern kooperiert mit verschiedenen Streaming-Plattformen.

Dazu informiert docfilm42 seine Leser über bestimmte Filme mit Trailern und Inhalten und verlinkt diese zu den entsprechenden Portalen, wo sie ggf. kostenpflichtig abgerufen werden können.

docfilm42 zeigt somit den Weg zu einem breiten und plattformübergreifenden Angebot an hochwertigen Dokumentarfilmen, die im klassischen Fernsehen nicht gesendet wurden oder nach einer Ausstrahlung im Archiv wieder verschwinden würden.

Eine Crowdfunding-Kampagne soll jetzt die dringend nötige Anschubfinanzierung in Gang bringen und damit ermöglichen, professionelle Strukturen aufzubauen. So kann die positive Entwicklung von docfilm42 auch in ökonomischer Hinsicht langfristig gesichert und die Unabhängigkeit gewahrt werden, frei von Profitinteressen.

Dafür braucht docfilm42 Unterstützung mit einer Spende auf der Cowdfunding-Plattform STARTNEXT

Unter anderem sind auch Filmabende geplant.

Folgt docfilm42 auf: Twitter | Facebook | Instagram |
Web: docfilm42.de

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Vor einem Jahr begann der erste Lockdown. Die Kinos mussten schließen und durften auch vor dem zweiten viel längerem Lockdown nur für kurze Zeit und mit stark reduzierter Zuschauerzahl betrieben werden.

Zahlreiche Betriebe mussten bereits aufgeben andere werden wohl folgen, denn die Gewinner sind allein die Streamingdienste.

Um aus der Krise herauszukommen schlossen sich zahlreiche Indiekinos zu einem Streaming-Club zusammen, sodass die Filme zukünftig sowohl im Kino als auch online gesehen werden können. Dazu erhielt der „Indiekino Club“ sogar eine Förderung durch das Medienboard Berlin Brandenburg.

Der Club von zehn Berliner Indiekinos und dem Indiekino Berlin Magazin verbindet Streaming und Kino, Lockdown und ein Leben danach.

Ab sofort können Berliner Cineast*innen als Clubmitglieder online ausgewählte Arthouse- und Indie-Filme nach Belieben streamen, und sie erhalten mit ihrer ClubCard ermäßigten Eintritt in allen teilnehmenden Berliner Kinos: b-ware!ladenkino, Brotfabrik Kino, Bundesplatz-Kino, City Kino Wedding, Filmrauschpalast, fsk-Kino, Il Kino, Klick Kino, Sputnik Kino und Wolf.

Auf der Indiekino-Club Plattform finden Clubmitglieder zu jedem Zeitpunkt zwischen 12 und 20 Filme zur Auswahl vor, die sie im Rahmen ihres Abos sehen können. Wie im Kino um die Ecke kommen jede Woche einige neue Titel hinzu und fallen einige aus dem Programm heraus. Für das junge Publikum gibt es jeden Monat einen neuen Kinderfilm.

Zum Startprogramm gehören eine Reihe fulminanter Filme von Frauen: Deniz Gamze Ergüvens Debüt "MUSTANG" erzählt von fünf Schwestern, die nach und nach verheiratet werden, bis sich Widerstand regt, in Teona Strugar Mitevskas lakonischer Komödie "GOTT EXISTIERT, IHR NAME IST PETRUNYA" bringt unsere Heldin mit ihrer Starrsinnigkeit den Macho-Mob einer ganzen Stadt gegen sich auf, und "DELPHINE ET CAROLE" ist das inspirierende Porträt der Schauspielerin Delphine Seyrig und der Regisseurin Carole Roussopoulos die in den 1970er Jahren als feministische Video-Aktivistinnen Politik gemacht haben.

Das erste Club-Double-Feature ist der im Februar dieses Jahres verstorbenen Berliner Sängerin und Schlagzeugerin Françoise Cactus ("Stereo Total", "Les Lolitas") gewidmet.

Für das bizarre Sex-Musical "UNDERWATER LOVE", in dem sich eine Arbeiterin in einer japanischen Fischfabrik in einen „Kappa“ – einen Wassergeist – verliebt, der sich als Reinkarnation ihres Schulfreundes Aoki herausstellt, schrieben Stereo Total die Musik, und Françoise Cactus singt auf Japanisch.

Der ebenso schräge spanisch-estnisch-äthiopische Cyberpunk-Genremix "JESUS SHOWS YOU THE WAY TO THE HIGHWAY", der eigentlich im November 2020 in den deutschen Kinos starten sollte, ist schon in der englischsprachigen Originalversion von wenigen Sprecher*innen nachsynchronisiert. Françoise Cactus und Brezel Göring von Stereo Total sprechen in der deutschen Fassung alle Rollen über dem noch hörbaren englischen Text ein, was dem Film eine zusätzliche Charme-Infusion verleiht.

Hier der Trailer:



Link: indiekino-club.cinemalovers.de
Quelle: Greenhouse PR


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