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goEast in Wiesbaden und ALfilm in Berlin sollen im April 2021 wieder im Kino stattfinden

Die Hoffnung auf erneute Kinoöffnungen stirbt zuletzt, doch wieder steigende Corona Fallzahlen könnten die Pläne zunichte machen.



Vom 20. - 26. April 2021 findet die 21. Edition des goEast - Festival des mittel- und osteuropäischen Films statt. Unter Einhaltung von Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen soll das Festival wieder in den Kinos im Rhein-Main-Gebiet stattfinden - so die behördlichen Möglichkeiten gegeben und die Regierung den Lockdown gelockert hat.

Neben den Vorführungen in den Kinos sollen ergänzend auch Online-Veranstaltungsangebote abrufbar sein, hieß es noch im März 2021.

Doch die wieder steigenden Corona-Infektionszahlen, die durch die englische Mutante hervorgerufen werden, könnte dazu führen, dass Lockerungen wieder zurückgenommen werden müssen, sodass die nach Ostern in Aussicht gestellten Kinoöffnungen tatsächlich nicht im April stattfinden können. In diesem Fall muss umgeplant werden und aus hybriden Filmfestivals werden wohl oder übel rein digital verbreitete Online-Festivals.

Bereits im vergangenen Jahr hat das vom DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum Frankfurt/Main veranstaltete goEast Festival in der Nachbarstadt und hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden unter der Leitung von Heleen Gerritsen mit einer hybriden Form positive Erfahrungen sammeln und verstärkt einem größeren Publikumskreis das oft noch unentdeckte Kino aus Mittel- und Osteuropa nahebringen können, sodass sich daraus auch eine rein digitale Online-Version ableiten ließe.

Zu den ersten bekanntgegebenen Programmpunkten zählt das Thema des diesjährigen Symposiums. Dieses beschäftigt sich unter dem Titel "Zentralasien enthüllen" mit den Filmkulturen in Kasachstan, Kirgisistan, Usbekistan, Tadschikistan und Turkmenistan, die dieses Jahr zudem 30 Jahre Unabhängigkeit feiern können. Vor allem der Einfluss der Sowjetunion auf die filmhistorische Entwicklung der Region seit 1922 steht im Fokus dieses Symposiums.

"Mit dem Kino sollten die wilden Gebiete Zentralasiens gebändigt und analphabetische Völker von den Errungenschaften des sowjetischen Regimes überzeugt werden", heißt es in der Ankündigung.


Die Festivalmacher hatten vor kurzem darauf hingewiesen, dass junge Filmschaffende die Möglichkeit haben, sich für das Nachwuchsprogramm "East-West Talent Lab" anzumelden. Der Termin war am 1. März 2021 abgelaufen, dafür folgt jetzt der Aufruf zur Festivalakkreditierung, die auch im Falle einer reinen Online-Veranstaltung ihre Gültigkeit behalten wird.

Die Anträge werden bis zum 12. April 2021 über Eventival entgegengenommen
Link: vp.eventival.com/goeast/2021

Ab dem 13. April 2021 fallen 10,00 € Bearbeitungsgebühren für das Akkreditierungsverfahren an.

Filmschaffende, sonstige Vertreter*innen der Filmbranche und Student*innen von Film-, Medien-, Osteuropawissenschaften oder Slawistik erhalten bei goEast eine Festivalakkreditierung für 40 € (bzw. Student*innen ermäßigt für 25 €) unter Angabe ihres Namens und des Nachweises ihrer professionellen Tätigkeit oder einer aktuellen Studienbescheinigung.

Mit Ihrer Akkreditierung erhalten Sie kostenfreien Zugang zu allen goEast-Filmvorführungen (nach Verfügbarkeit) und zur Online-Mediathek. Für Pressevertreter gibt es getrennte Zugangsberechtigungen hier.

Das komplette Filmprogramm soll Ende März bekanntgegeben werden.

Link: www.filmfestival-goeast.de

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Während das oben genannte goEast Festival seine Pressemitteilung schon im letzten Monat veröffentlicht hatte, bekamen wir von ALFILM - Arabisches Filmfestival Berlin eine Mail bezüglich des diesjährigen Ausgabe erst letzte Woche, als die Corona-Fallzahlen bereits stagnierten.

Dennoch ist man bei ALFILM weiterhin guter Hoffnung, das Festival vom 21. - 30. April 2021 im Kino Arsenal und City Kino Wedding zeigen zu können. Die weitere Entwicklung der Pandemie muss natürlich noch abgewartet werden, schreibt uns das Festival und weist schon jetzt darauf hin, dass ALFILM online stattfinden wird, falls die Kinos im April weiterhin geschlossen bleiben.

In der OFFICIAL SELECTION zeigt ALFILM in seiner 12. Ausgabe 2021 eine Auswahl aktueller Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme, die sich mit Themen wie Migration, Genderrollen sowie der Erinnerungskultur auseinandersetzen und ein gegenwärtiges und oft sehr persönliches Bild einer bewegten Region zeigen.

Die SPOTLIGHT-Reihe widmet sich dieses Jahr „Genres Revisited: Visionäre Bildwelten und fragmentierte Narrative im zeitgenössischen arabischen Kino".

Link: alfilm.berlin

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