Skip to content

Berlins roter Kultursenator sieht schwarz für die kommende Berlinale

Klaus Lederer ist wegen der Corona-Pandemie skeptisch, ob die Berlinale im üblichen Format stattfinden kann.



Berlins Kultursenator Klaus Lederer ('Die Linke') glaubt nicht, dass bei den derzeitigen Corona-Zahlen Berlin im Februar 2021 volle Kinosäle über die ganze Stadt hinweg haben wird.

Zudem bekräftigte er, dass Kulturorte bis Mitte Januar 2021 geschlossen bleiben sollen. "Ich glaube sogar, es wird noch etwas länger gehen", hatte der Senator dazu zuletzt gesagt.


Die Berliner Internationalen Filmfestspiele zählen neben Cannes und Venedig zu den großen Filmfestivals der Welt und gelten zudem als Festival mit dem meisten Publikumsandrang. Erste Details für die kommende 71. Ausgabe der Berlinale, die vom 11. bis 21. Februar 2021 geplant ist, stehen bereits fest.

So soll die Retrospektive den US-Schauspielerinnen Mae West, Rosalind Russell und Carole Lombard gewidmet werden.

Die 70. Jubiläumsedition des Festivals war Anfang 2020 eine der letzten Großveranstaltungen, die stattgefunden hatten. Danach wurden viele Events abgesagt, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen.

Auch die 71. Ausgabe, sofern sie stattfinden kann, wird im Februar 2021 nur mit einer Belegung von 25 Prozent in den Sälen durchgeführt werden können, betonte gestern Geschäftsführerin Mariette Rissenbeck gegenüber der Berliner Morgenpost. Man sei jedoch bestens präpariert wie man die Vorschriften bei den Ein- und Auslässen in Multiplexkinos einhalten kann, wo mehrere Säle auf einen Gang münden.

Nur beim Filmmarkt, der wie immer im Martin-Gropius-Bau stattfindet, jedoch diesmal abgeschottet ist und nicht mehr für jeden akkreditierten Besucher frei zugänglich sein soll, sind Online-Vorführungen vorgesehen. Der Wettbewerb und die anderen Sektionen sollen dagegen rein physisch stattfinden.

Die eingeschränkte Kapazität in den Kinos wirkt sich natürlich auf die geringere Anzahl der Ticketverkäufe aus, wodurch das Festival einen größeren Finanzbedarf haben wird. Zusammen mit der Kulturstaatsministerin Monika Grütters wird gerade besprochen, ob der Berlinale mehr Geld zur Verfügung gestellt werden kann.

Für die zahlreichen akkreditierte Gäste werden darüber hinaus ein paar einschneidende Maßnahmen eingeführt. Die Kinokarten werden diesmal personalisiert und müssen soweit verfügbar, online vorab bestellt werden.

Die Organisatoren der Berlinale hatten zuletzt auf der Internetseite betont, es sei nach wie vor ihr Wunsch, die Berlinale als physisches Festival durchzuführen, um so „auch 2021 einen Ort des Austauschs und der Begegnung zu bieten“.

Die Berlinale verfolge „die Covid-19-Situation seit Monaten sehr genau“, teilte die Geschäftsführerin Mariette Rissenbeek mit. „Wir prüfen aktuell die Durchführbarkeit des Festivals im Februar.“


Die Festivalleitung hat schon sehr früh klargemacht, dass es keine Online-Vorführungen von Filmen anbieten will. Dennoch haben sich viele bereits akkreditiert. Aber natürlich gibt es auch viele, die sich einen Besuch bei den derzeitigen Quarantäneregeln noch nicht recht vorstellen können, wozu auch Mitglieder des BAF gehören.

Link: www.berlinale.de
Quellen: B.Z. | Süddeutsche Zeitung | Berliner Morgenpost

++++++++++++++



FilmFestival Cottbus findet nur digital im Stream statt.

Weil die Kinos in Deutschland bleiben weiterhin geschlossen bleiben, findet das Festival des osteuropäischen Films vom 8. bis 13. Dezember 2020 für seine akkreditierten Gäste nur als Online-Angebot statt.

Rund 150 Filme des 30. FilmFestival Cottbus stehen in Originalsprache mit wahlweise deutschen oder englischen Untertiteln stehen ohne Geoblocking jeweils mit persönlicher Ticket-ID zum digitalen Abruf zur Verfügung.

Link: www.filmfestivalcottbus.de

Anzeige