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Deutscher Kurzfilmpreis virtuell vergeben - KinoFilmFest Lünen abgesagt - Französische Filmwoche online gestartet

Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat sieben Filmschaffende mit dem Deutschen Kurzfilmpreis ausgezeichnet.



Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters vergab am Mittwochabend, den 25.11.2020, den Deutschen Kurzfilmpreis 2020 in einer festlichen, digitalen Live-Veranstaltung im Berliner Kino International.

Dem Kurzfilm und den Nominierten trotz der derzeitigen Einschränkungen eine respektable Bühne zu bieten, war das erklärte Ziel der Verleihung, die dieses Jahr von der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB) veranstaltet und live im Internet übertragen wurde.

Monika Grütters erklärte dazu: „Mit der festlichen Verleihung des Deutschen Kurzfilmpreises 2020 setzen wir trotz Pandemie ein Zeichen für die Zukunft des Deutschen Films. Gerade in Zeiten der Reise- und Kontaktbeschränkungen öffnet uns der Film neue Horizonte. Dafür stehen insbesondere die Gewinnerfilme des heutigen Abends mit ihrer kreativen Wucht, ihrer bemerkenswerten Aktualität und ihrer gesellschaftlichen Relevanz. All das zeichnet hochwertige Kurzfilme aus, und die wollen wir mithilfe der Filmförderung des Bundes auch auf die Leinwand bringen. Umso mehr danke ich allen, die trotz der widrigen Umstände weiter für eine lebendige und sichtbare Kino- und Filmkultur kämpfen.“


Die beiden Preise für Spielfilme gingen an Borbala Nagy für die erzählerische und emotionale Kraft von "LAND OF GLORY" und Jannis Alexander Kiefer für "MEETING", ein 10minütiger Kurzfilm, der von einer geschäftlichen Videokonferenz handelt.

Der an der Filmuniversität Babelsberg 'Konrad Wolf' entstandene, "scheinbar flott hingeworfene, jedoch handwerklich in jeder Hinsicht brillant gemachter Kurzfilm "MEETING", führt wunderbar vor Augen, dass für die dümpelnden Männerbündeleien das letzte Stündlein geschlagen hat und der pragmatisch-konstruktive Arbeitsethos ab jetzt die Führung übernimmt,“ so die Begründung der Jury.

Der Film entstand im April 2020 in Berlin in kürzester Zeit und unter Einhaltung alle Corona-Regularien. Nur 7 Filmschaffende waren an dem Projekt beteiligt, darunter auch Filmmusik-Studentin Anna Kühlein. Und sie alle arbeiteten von zu Hause aus. Drehbuch, Regie, Herstellung und die Federführung in der Produktion hat Jannis Kiefer selbst übernommen und konnte für die Besetzung der Rollen Jürgen Heimüller, Gregor Knop, Gabriela Lindl und nicht zuletzt Gisa Flake - die im September mit dem Deutschen Schauspielpreis ausgezeichnet wurde - gewinnen.


In den Kategorien Dokumentar-, Animations- und Experimentalfilm waren Roxana Reiss und Marian Freistühler, Katharina Huber und Vika Kirchenbauer erfolgreich. Der Dokumentarfilm "ALTURAS" portraitiert Fragmente des Lebens einer peruanischen Familie, während der Animationsfilm mit dem Thema "DER NATÜRLICHE TOD DER MAUS" aufwartete.

Den Sonderpreis erhielt Ann Carolin Renninger für "MAMAN MAMAN MAMAN".

Der Deutsche Kurzfilmpreis ist der bedeutendste und höchstdotierte Preis für die kurze filmische Form in Deutschland. Prämiert werden herausragende Leistungen bei der Produktion von Kurzfilmen in Deutschland. In diesem Jahr wurden aus 254 wettbewerbsfähigen Filmeinreichungen von zwei Auswahljurys insgesamt zwölf Filme nominiert und sechs Filme ausgezeichnet.

Die Gewinner*innen der Kurzfilmpreise erhalten je eine zweckgebundene Prämie von 30.000 Euro, eine Nominierung ist mit 15.000 Euro Prämie verbunden. Die Prämie für den Sonderpreis beträgt 20.000 Euro.

Link: www.deutscher-kurzfilmpreis.de

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Nach der Verlängerung der Lockdown-Regelungen muss das KinoFilmFest Lünen seine Festivalausgabe 2020 endgültig absagen.

Aufgrund der aktuell von der Bundesregierung und den Bundesländern verkündeten Covid19-Bestimmungen sieht sich die Leitung des KinoFilmFest Lünen jetzt gezwungen die Festivalausgabe 2020 endgültig abzusagen.

Auf den November-'Lockdown Light' hatte man in Lünen situationselastisch reagiert und eine komplette Verschiebung des ursprünglich für November geplanten Präsenz-Festivals auf Mitte Dezember angekündigt. Doch die Verlängerung der Beschränkungen und die damit verbundene Schließung der Kinos auf unbestimmte Zeit macht eine erneute Verlegung nicht möglich.

"Unser Programm mit aktuellen deutschsprachigen Filmen auf einen ungewissen Zeitpunkt in den ersten Monaten 2021 zu schieben, wo bereits die nächsten Filmfestivals der Kolleg:innen in Saarbrücken, Berlin und weitere avisiert sind, ergibt für uns keinen Sinn. Dann konzentrieren wir uns auf die Planung der regulären Ausgabe für 2021 und hoffen, das Publikum dann wieder zahlreich in der Cineworld zu begrüßen" gibt die KFF-Leitung Michael Wiedemann, Sven Ilgner und Anke Höwing mit großem Bedauern bekannt.


Link: www.kinofilmfest.de

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Das Festival des französischen Films findet nur online statt.

Auch bei der Französischen Filmwoche Berlin ist im Corona-Jahr 2020 alles anders: Das Festival des französischen Films kann in diesem Jahr zum ersten Mal nur online stattfinden.

Während andere Festivals, wie das oben erwähnte KinoFilmFest Lünen ganz abgesagt wurden, kann das Festivalprogramm der Französischen Filmwoche 2020 in einer Sonderedition seit gestern bundesweit auf Sooner online abgerufen werden. Bis zum 02.12.2020 können insgesamt 14 Filme für nur 3,95 € pro Film ganz bequem zu Hause angesehen werden.

Link: sooner.de/festivals/franzoesische-filmwoche

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