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Studenten-Oscar 2020 für Absolvent der Filmakademie Ludwigsburg

Der Animationsfilm "The Beauty" von Pascal Schelbli wurde für den Nachwuchs-Oscar der Academy Awards ausgewählt.



Der Abschlussfilm eines in der Schweiz geborenen Absolventen der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg wurde am letzten Dienstag, den 15.09.2020, mit einem Studenten-Oscar ausgezeichnet. Es handelt sich um den Kurzfilm "The Beauty" von Pascal Schelbli, der in der Sparte Animation im internationalen Wettbewerb in der Nacht auf Mittwoch in Beverly Hills siegte.

Hier der Teaser:



Der nur vier Minuten lange Animationsfilm „The Beauty“ schafft Einblicke in eine nicht ganz idyllische Unterwasserwelt voller Plastikmüll.

"Bilder sagen mehr als Worte", so Regisseur Schelbli, der nicht "herausschreien will" wie schlecht die Welt sei, sondern viel mehr "subtil" auf die Vermüllung der Meere hinweisen möchte und deshalb auf den ersten Blick eine idyllische Unterwasserwelt mit Fischen und Pflanzen zeigt, die erst bei genauem Hinsehen sich als lauter Abfall entlarvt. Für die Dreharbeiten ist er extra nach Ägypten gereist und selbst getaucht. Ein Großteil des Films entstand aber auch im Studio.


"The Beauty" hat neben dem jetzigen Studenten-Oscar bereits mehrere Preise gewonnen. Unter anderem wurde der Kurzfilm beim diesjährigen NaturVision-Filmfestival in Ludwigsburg für seine poetische Reise durch eine faszinierende Unterwasserwelt, in der Plastik und Natur eins werden, mit dem Preis der Jugendjury ausgezeichnet.

Hier Einblicke in das Making-of des Films:



In diesem Jahr reichten 207 amerikanische und 121 internationale Hochschulen knapp 1500 Beiträge ein. 18 Studenten wurden nun als Preisträger in sieben Film-Kategorien ausgewählt.

Die Arbeiten sollen am 21. Oktober 2020 in Los Angeles in einer virtuellen Zeremonie gewürdigt werden. Die Gewinner können ihre Filme darüber hinaus auch für den Oscar-Wettbewerb im Jahr 2021 einreichen.

Schon häufiger gingen Studenten-Oscars an Absolventen deutscher Hochschulen. 2017 etwa setzten sich die Kurz-Doku „Galamsey“ von Johannes Preuss (Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg) und der Kurz-Spielfilm „Watu Wote/All of Us“ von Katja Benrath (Hamburg Media School) gegen die internationale Konkurrenz durch.

Ins Rennen um den Studenten-Oscar war auch Elisa Maria Nadal von der HFF München mit „Prisoners of the Body“ in der Kategorie »Alternative/Experimental (Domestic and International Film Schools)« gegangen. In den Kategorien mit drei Gewinner*innen steht nur noch aus, wie sich die Auszeichnungen in Gold, Silber und Bronze verteilen.

Mit den Trophäen ehrt die Akademie seit 1972 Auslands-Regisseure und junge Talente von Filmhochschulen in den USA.

Link: www.oscars.org/saa
Quellen: Filmecho | SWR | Frankfurter Allgemeine

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