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Corona-Krise: Kein Comeback des Deutschen Fernsehpreises bei RTL

Der Deutsche Fernsehpreis 2020 kehrt in diesem Jahr nicht zurück als große TV-Live-Show bei RTL.



Diesmal keine TV-Gala bei RTL.

Die Verleihung des Deutschen Fernsehpreises 2020 sollte ursprünglich am 6. Juni 2020 nach sechs Jahren wieder im Kölner Coloneum stattfinden, außerdem sollte die Gala wieder live als große „Samstagabendshow“ im Fernsehen ausgestrahlt werden. Federführend für die Ausrichtung wäre turnusgemäß RTL gewesen. Wegen der COVID-19-Pandemie ist die Veranstaltung jedoch abgesagt. Über Nominierte und Preisträger entscheidet aber weiter eine Jury unter dem Vorsitz des Produzenten.

Als federführender Sender hätte RTL auch für eine konzeptionelle Neuausrichtung der Preisverleihung gesorgt. Auf Beschluss der Stifter sollte der Award in den kommenden vier Jahren von den jeweils ausrichtenden Sendern im Fernsehen übertragen werden.

Stephan Schäfer, Geschäftsführer Inhalte & Marken der Mediengruppe RTL Deutschland und diesjähriger Vorsitzender des Stifterkreises betonte noch vor der Corona-Krise am Anfang des Jahres: „Als wichtigste Auszeichnung für herausragende Leistungen im deutschen Fernsehen zeigt der Deutsche Fernsehpreis sehr eindrucksvoll, wie spannend, kreativ und erfolgreich unser Medium ist. Wir würdigen darin die Highlights des zurückliegenden TV-Jahres, die stärksten Programme und die leidenschaftliche Arbeit der besten Talente.“


Produziert werden sollte die Verleihung des Deutschen Fernsehpreises 2020 von Riverside Entertainment. Produzent ist Rolf Hellgardt. Verantwortlich für die redaktionelle Umsetzung der Live-Show ist RTL-Unterhaltungschef Markus Küttner. Executive Producer seitens RTL sind Mark Land und Malte Kruber.

Trotz der Absage der TV-Show zum Deutschen Fernsehpreis 2020 werden die Nominierten und Preisträger von einer hochkarätig besetzten, unabhängigen Jury ausgewählt, wobei der Beobachtungszeitraum vom 1. Januar 2019 bis zum 30. April 2020 reicht. Vorsitzender der 14-köpfigen Expertenrunde ist wie im Vorjahr der Produzent Wolf Bauer. Der Kreis der Stifter des Deutschen Fernsehpreises setzt sich aus den Geschäftsführern bzw. Intendanten der vier beteiligten Sender zusammen. Es sind Stephan Schäfer, WDR-Intendant Tom Buhrow für die ARD, Sat.1-Geschäftsführer Kaspar Pflüger und ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut. Träger des Preises ist die Deutsche Fernsehpreis GmbH unter der Geschäftsführung von Dirk Jander (WDR).

Der Fernsehpreis wird seit 1999 von ARD, RTL, Sat.1 und ZDF vergeben. Zuletzt war die Preisverleihung 2014 im Ersten übertragen worden. Doch das Show-Format kriselte und die Zuschauer blieben weg. Vier Jahre lang wurde der Deutsche Fernsehpreis deshalb im Rahmen eines Branchentreffens vergeben, das nicht im TV gezeigt wurde.

Weil aber jeder Bundesbürger durchschnittlich 234 Minuten* täglich vor dem Fernseher verbringt, wo er sich bei Unterhaltungsformaten, Sportereignissen, Serien, Dokumentationen, Informationssendungen, Spielfilmen und Talkshows informiert oder Lebenshilfe sucht und sich in spannende Welten entführen lässt, wollte RTL den Deutschen Fernsehpreis live zurück ins TV bringen.

Auf Beschluss der Stifter sollte der Award deshalb in den kommenden vier Jahren wieder von den jeweils ausrichtenden Sendern im Fernsehen übertragen werden. Mit der Corona-Pandemie wurde leider alle wieder hinfällig, und die Live-Vergabe im TV musste abgesagt werden.

Träger des Preises ist die Deutsche Fernsehpreis GmbH, deren Gesellschafter RTL, SAT.1, WDR und das ZDF sind. Die Stifter sind Stephan Schäfer (MGR RTL/Vorsitz), Kaspar Pflüger (SAT.1), Dr. Thomas Bellut (ZDF) und Tom Buhrow (WDR). Die Federführung für 2020 übernimmt RTL mit dem Beiratsvorsitzenden Jan Peter Lacher. Weitere Beiratsmitglieder sind Heike Hempel (ZDF), Sven Pietsch (ProSiebenSAT.1) und Jörg Schönenborn (WDR). Die Geschäftsführung liegt bei Dirk Jander (WDR).

Die Durchführung und Realisierung der Veranstaltung in den MMC Studios in Köln hätte die Riverside Entertainment GmbH übernommen, dessen Produzent ist Rolf Hellgardt ist. Verantwortlich für die redaktionelle Umsetzung der Live-Show wäre RTL-Unterhaltungschef Markus Küttner gewesen. Executive Producer seitens RTL sind Mark Land und Malte Kruber.

Die Jury:

Viviane Andereggen (Regisseurin) Wolf Bauer (Vorsitz/Produzent) Iris Bettray (Stellv. Vorsitz, Produzentin, Gf. Sagamedia) Reinhard Bezler (Executive Producer Sat.1) Orkun Ertener (Autor) Dr. Maria Furtwängler (Schauspielerin/Produzentin) Georg Hirschberg (Produzent/Gf. Prime Productions) Dr. Florian Kumb (CvD Programmdirektion ZDF) Mark Land (Head of Producers RTL) Thomas Lückerath (Gf. Chefredakteur DWDL.de) Gerda Müller (Produzentin/Gf. Bantry Bay) Antonia Rados (Journalistin) Mitri Sirin (Moderator) Stefan Wirtz (Leiter Strategie + Planung/Programmdirektion IFU, WDR).


Das Ständige Sekretariat in Köln unter der Leitung von Petra Müller ist für die Koordination und die Begleitung der Programmauswahl verantwortlich.

Bekanntgabe der Preisträger erfolgt in der zweiten Junihälfte.

Inzwischen hat eine Fachjury unter dem Vorsitz des Produzenten Wolf Bauer hat Programme aus dem Zeitraum vom 1. Januar 2019 bis zum 30. April 2020 ausgewertet und wird noch vor Ende der Woche die Nominierungen benennen. Die Feststellung und Bekanntgabe der Preisträger erfolgt in der zweiten Junihälfte.

Die ursprünglich geplante Publikumsgala in Köln muss aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen.

Der Deutsche Fernsehpreis hat sich im Jahr 2020 in Fiktion, Unterhaltung, Information und Sport so breit aufgestellt wie nie zuvor und kann mit zahlreichen Neuerungen aufwarten:

Um die Leistungen und Erfolge in Information und Unterhaltung noch umfassender würdigen zu können, werden u.a. Nominierungen für „Beste Kamera Information/Dokumentation“ und „Bester Schnitt Information/Dokumentation“ sowie „Beste Regie Unterhaltung“ und „Beste/r Autor/in Unterhaltung“ und „Bester Schnitt Unterhaltung“ ausgesprochen. Hinzu gekommen ist auch eine Kategorie für die „Beste Unterhaltung Reality“.

Angesichts der wachsenden Bedeutung der non-linearen Programmangebote hatten die Stifter des Deutschen Fernsehpreises zudem beschlossen, erstmals auch Eigenproduktionen von Streamingdiensten zum Wettbewerb zuzulassen. Mit der Deutschen Telekom konnte die Stiftergemeinschaft aus ARD, RTL, SAT.1 und ZDF den großen deutschen Plattformanbieter als Kooperationspartner gewinnen, der mit MagentaTV ein non-lineares Bewegtbild-Angebot betreibt und eigene Formate in Auftrag gibt.

Link: www.deutscher-fernsehpreis.de
Quellen: ARD text | Filmecho | ots - news aktuell by dpa

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