Skip to content

Zum zweiten Mal Naturfilmpreis in Mecklenburg-Vorpommern verliehen

Auf Film gebannte Natur: Preisvergabe beim Darßer NaturfilmFestival in Wieck auf Darß und Umland 2019.



Die Dokumentationen "Wilde Nächte - Wenn die Tiere erwachen" und "Kongo - Schutz für den Gorillawald" sind die Gewinner des Deutschen Naturfilmpreises 2019.

Die Preise wurden am Samstagabend, den 5. Oktober 2019 beim Darßer Naturfilmfestival in Wieck auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst vergeben. Sie sind jeweils mit 7500 Euro dotiert. Zwölf Filme konkurrierten um den deutschen Naturfilmpreis. Zum Festival kamen mehr als 5000 Besucher.

Der poetische Film "Wilde Nächte - Wenn die Tiere erwachen" des aus Thüringen stammenden Uwe Müller habe die Jury mit Wortwitz, guter Musik und ungewöhnlichen Bildern überzeugt, hieß es.

Hier der Teaser:



Synopsis:
Wenn die Dunkelheit einbricht und die Menschen schlafen, erwachen nachtaktive Tiere wie Füchse, Marder und Uhus und trauen sich aus ihren Verstecken. Im Schutz der Dunkelheit suchen sie Partner, Reviere oder Nahrung. Nur Spuren verraten ihr nächtliches Treiben. Der Tierfilmer Uwe Müller zeigt dank moderner Nachtfilm-Technik die mit perfekten Sinnen ausgestatteten Tiere und bringt für den Zuschauer Licht ins Dunkel der geheimnisvollen Welt der Nachtschwärmer.


Die 45 Minuten lange Doku war im Januar erstmals auf Arte gezeigt worden und wurde zudem am 15. September 2019 beim Green Screen Festival im Schleswig-Holsteinischen Eckernförde, dem größten Internationalen Naturfilmfestival, mit der besten Musik ausgezeichnet.

Über zwei Jahre lang hat sich der Tierfilmer Uwe Müller auf die Lauer gelegt und so manche schlaflose Nacht verbracht. Um die mit perfekten Sinnen ausgestatteten Nachttiere vor die Kamera zu bekommen und ihr natürliches Verhalten einzufangen, brauchte er nicht nur Geduld. Mit moderner Nachtfilm-Technik ist es ihm gelungen, Licht ins unbekannte Leben der Tiere bringen.

Der dotierte Deutsche Naturfilmpreis wird erst seit 2018 verliehen, obwohl das Darßer Naturfilmfestival bereits 2005 vom Förderverein Nationalpark Boddenlandschaft anlässlich des 15. Gründungsjubiläums des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft ins Leben gerufen worden war. Wir hatten das Festival bereits bei unserem Urlaub auf Zingst am 5. August 2019 angekündigt.

Im Rahmen des Festivals wurden neben dem Deutschen Naturfilmpreis weitere Filme in verschiedenen Kategorien mit Preisen beehrt.


Die Preisträger des Deutschen Naturfilmfestivals:

Bester Film | Wildnis Natur
"Wilde Nächte – Wenn die Tiere erwachen" von Uwe Müller.

Bester Film | Mensch und Natur
"Naturparadiese mit Zukunft: Kongo – Schutz für den Gorillawald" von Thomas Weidenbach

Hier der Trailer:



Synopsis:
In den Regenwäldern im Norden der Republik Kongo geschieht Außergewöhnliches: Hier zerstören Holzfäller den Wald nicht, sondern tragen durch ihre Arbeit zum Erhalt der Tropenwälder bei. Die Holzfirma IFO kooperiert dabei eng mit Naturschützern. Mit Erfolg: Allein im Wald dieses Holzunternehmens leben 70.000 Gorillas. Mehr als irgendwo sonst.


Jury-Preis für herausragende Leistungen: Beste Kamera und Publikumspreis
"Die verrückte Welt der Hörnchen" von Yann Sochaczewski

Jury-Preis für herausragende Leistungen: Bestes Sounddesign
"Die Weihnachtsinsel und der Palmendieb" von Moritz Katz & Braydon Moloney

Preis der Kinderjury
"Magisches Island – Leben auf der größten Vulkaninsel der Welt" von Jan Haft

Zu den Themen der im Rahmen des Festivals gezeigten Filmen gehören wilde Tiere und atemberaubende Landschaften ebenso wie einzigartige Ökosysteme und seltene Arten. Spielorte sind das Nationalparkzentrum Darßer Arche in Wieck, die Multimediahalle in Zingst, das Ostseebad Prerow sowie das Ozeaneum in Stralsund.

Links: www.deutscher-naturfilm.de | www.darsser-naturfilmfestival.de

+++++++++++++++



Gewinner des Internationalen GREEN SCREEN Naturfilmfestivals.

Zur Vollständigkeit unserer Berichterstattung wollen wir das deutlich größere Internationale Green Screen Naturfilmfestival nicht außen vorlassen. Das ebenfalls an der Ostsee am 15. September 2019 im Schleswig-Holsteinischen Eckernförde zu Ende gegangene Naturfilmfestival Green Screen hatte mit über 22.300 Zuschauern erneut einen Besucherrekord aufgestellt.

Zum diesjährigen Themenschwerpunkt „Klimawandel“ bot Green Screen zahlreiche Sonderfilme und politische Diskussionen. An fünf Festivaltagen wurden insgesamt 119 Filme gezeigt. Mit diesem Zuschauerinteresse ist Green Screen das größte Naturfilmfestival in Europa. Zusätzlich besuchten 220 Experten der Naturfilmbranche aus aller Welt das Festival, darunter Vertreter aus den USA und Südafrika.

Green Screen ist neben den fünf Festivaltagen zwölf Monate im Jahr unterwegs: Sonderveranstaltungen in ganz Deutschland und in Dänemark erreichen weitere 22.500 naturbegeisterte Besucher. Von den insgesamt mehr als 45.000 Zuschauern besuchen in diesem Jahr 8.700 Schulkinder die naturpädagogischen Programme des Festivals.

Die wichtigsten GREEN SCREEN Preisträger 2019

Bester Film, dotiert mit 5.000 €:
"Herrscher einer vergessenen Welt - Biokos Drills" von Oliver Goetzl

Synopsis:
Vor der Küste Zentralafrikas liegt eine geheimnisvolle Insel im Atlantik: Bioko. Bedeckt von dichten Regenwäldern ist sie die Heimat für eine der seltensten Affenarten der Welt: Drills. Bisher gab es noch keinen Film über die vom Aussterben bedrohten Tiere. Dies ist das erste intime Porträt und zeigt erstmals ihren Lebensraum.


Heinz Sielmann Filmpreis, dotiert mit 7.500 €
"plan b: Die Wächter der Bäume" von Melanie Jost

Publikumspreis
"Going Nuts - Die verrückte Welt der Hörnchen" von Yann Sochaczewski

Hier der Trailer:



Synopsis:
Hörnchen gehören zu den bekanntesten und beliebtesten Tieren auf der Welt. Überall sind sie zu sehen, sie haben mittlerweile fast alle Lebensräume der Erde besiedelt und begleiten so manchen Spaziergänger im Park oder im Wald und amüsieren uns mit ihren akrobatischen Kletterkünsten. Manche Hörnchen können fliegen, viele leben am Boden oder in Bäumen und einige bevorzugen die Kälte oder die Hitze...


Beste Story
"Elephant Path / Njaia Njoku" von Todd McGrain

Beste Kamera
"Die Weihnachtsinsel & der Palmendieb" von Moritz Katz & Braydon Moloney

Beste Musik
"Wilde Nächte - wenn die Tiere erwachen" von Uwe Müller

Link: www.greenscreen-festival.de

+++++++++++++++



Greta Thunbergs Wutrede beim UN-Sondergipfel

Greta Thunberg und 15 Kinder reichten Beschwerde bei den Vereinten Nationen ein.

Im Zusammenhang mit den Veränderungen in der Natur durch die weltweite Klimaerwärmung wollen jetzt endlich auch wir die 16-jährige Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg und ihre Wutrede beim UN-Sondergipfel zum Klima erwähnen. Sie hatte dort zudem mit weiteren Kinder und Jugendliche aus zwölf Ländern eine Beschwerde beim Kinderrechtsausschuss der Vereinten Nationen eingereicht.

In einer emotionalen Rede hatte die schwedische Schülerin am 23. September 2019 Politikern aus aller Welt eklatantes Versagen beim Klimaschutz vorgeworfen.

Hier nochmals der Clip:



Mit Tränen in den Augen fragte sie: "Wie könnt ihr nur weiter wegschauen?" Thunberg warf den Politikern vor, sie seien immer noch nicht reif genug zu sagen, wie ernst die Lage sei. "Wir stehen am Anfang eines Massenaussterbens und alles, worüber ihr reden könnt, ist Geld und die Märchen von einem für immer anhaltenden wirtschaftlichen Wachstum - wie könnt ihr es wagen?"


Die Beschwerde ist aufgrund eines Zusatzprotokolls zur Kinderrechtskonvention möglich. Die Kinder und Jugendlichen zwischen 8 und 17 Jahren aus Argentinien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Indien, den Marshallinseln, Nigeria, Palau, Südafrika, Schweden, Tunesien und den USA werden dabei von einer Rechtsanwaltskanzlei unterstützt. Auch Unicef unterstützt das Anliegen der Kinder, ist aber nicht offizieller Partner der Beschwerde.

Quellen: MSN | RP Online | ZDF

Anzeige