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2. Moving History Festival in Potsdam und 9. Favourites Film Festival Berlin

Zweite Ausgabe von „moving history - Festival des historischen Films in Potsdam”



Vom 25.- 29. September 2019 findet im Filmmuseum Potsdam die 2. Festivalausgabe von "moving history – Festival des historischen Films" statt.

Es ist schon wieder zwei Jahre her, dass im September 2017 in Potsdam die erste Ausgabe von moving history - Festival des historischen Films unter dem Thema die RAF und der Deutsche Herbst durchgeführt werden konnte.

Auch in der zweiten Ausgabe präsentiert das Festival u.a. ein Filmprogramm, das sich mit einem bestimmten historischen Thema befasst.

Diesjähriges Schwerpunktthema ist das Wendejahr 1989/90 unter dem Motto: „Als wir träumten – Revolution, Mauerfall, Wiedervereinigung“.


2019 werden sich die Revolution von 1989 und der Mauerfall sowie ein Jahr später die Wiedervereinigung Deutschlands zum 30. Mal jähren. Die zweite Ausgabe von "moving history" beschäftigt sich mit der filmischen Verarbeitung dieser Ereignisse.

Dazu Festivalleiterin Dr. Ilka Brombach: „Direkt nach der Maueröffnung gab es eine große Bewegung von Ost nach West: eine beträchtliche Abwanderung von Ostdeutschen gen Westberlin und Westdeutschland. Dann allerdings, begann der Zuzug aus den sogenannten alten Bundesländern nach Potsdam, Leipzig, den Ostteil Berlins”¦ Es entstand in vielen deutschen Städten eine wilde Mischung aus Biografien und eine Vielfalt von Erinnerungen hinsichtlich der historischen Ereignisse von 1989 und ihrer Folgen, der Konsequenzen des Umbruchs für das eigene Leben.

Eben diese unterschiedlichen Perspektiven - aus Ost und West, der unterschiedlichen Generationen, der politischen Einstellungen werden wir bei der Programmplanung für das nächste Jahr, bei der Auswahl von Filmen und Gästen berücksichtigen, um mit dem Publikum, den Regisseur*innen, den Zeitzeug*innen ins Gespräch, oder ins Streiten zu kommen.”


Das Filmprogramm dazu umfasst 30 Filme, darunter sowohl Dokumentar- und Spielfilme, die 1989/90 und in den frühen 1990er Jahren entstanden sind, als auch Filme, die sich dem Thema seither gewidmet haben. Ein Fokus des Programms liegt auf der Präsentation unterschiedlicher, zum Teil konträrer Perspektiven aus Ost und West. Zu jedem der Filme werden Gäste erwartet.

Neu ist erstmals ein Wettbewerb mit historischen Dokumentar- und Spielfilmen des Zeitraums 2018/2019, in dessen Rahmen zum zweiten Mal der Festivalpreis, die CLIO, gestiftet vom Filmpark Babelsberg, verliehen wird.

Neben dem Filmprogramm zum Schwerpunktthema gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm: die Diskussionspanels des moving history | FORUM, die Drehbuchautorin Laila Stieler (Gundermann, Die Friseuse) hält eine Master Class, moving history | GAMES bietet die Möglichkeit sich dem Thema DDR in Computerspielen zu nähern – um nur einige Beispiele zu nennen.

Ein ganz herzlicher Dank gilt Margarethe von Trotta, die auch 2019 als künstlerische Schirmherrin dem Festival treu bleibt.
Darüber hinaus hat die Landeshauptstadt Potsdam in Vertretung des Oberbürgermeisters eine weitere bzw. die institutionelle Schirmherrschaft für das Festival übernommen. Dies ist ein sehr erfreuliches Zeichen dafür, dass das Festival in der Stadt willkommen ist.

moving history ist eine Veranstaltung des moving history – Festival des historischen Films Potsdam e.V. in Kooperation mit der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF. Partner sind das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) und das Brandenburgische Zentrum für Medienwissenschaften (ZeM)

Weitere Informationen zu moving history – Festival des historischen Films finden Sie unter dem Link: moving-history.de

Hauptspielorte sind das Filmmuseum Potsdam und das Thalia Kino Potsdam.

Quelle: Karin Kleibel ⏐ Presse

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Eröffnung des 9. Favourites Film Festival Berlin im CITY KINO WEDDING mit starken Debütfilmen.

Vom 25. bis zum 29. September 2019 bringt das Favourites Film Festival zum neunten Mal internationale Festivallieblinge nach Berlin. Gezeigt werden Filme aus aller Welt, die bereits auf Festivals im In- und Ausland einen Publikumspreis gewonnen haben, aber in Deutschland durchweg keinen regulären Kinostart bisher haben und wohl leider auch nie bekommen werden.

Die Eröffnung des 9. Favourites Film Festival Berlin findet am Mittwoch, den 25. September 2019, ab 19:30 Uhr im CITY KINO WEDDING beim Centre Français de Berlin statt.

Mit dem israelischen Musikfilm "Geula / Redemption" wird das Festival in Anwesenheit von Regisseur Joseph Madmony eröffnet.

Hier der Trailer:



Synopsis:
Der Film erzählt die Geschichte des alleinerziehenden Vaters Menachem. Um die Behandlungskosten für seine schwer kranke Tochter Geula tragen zu können, die er nach den Regeln des jüdisch-orthodoxen Glaubens erzieht, trommelt er seine alte Rockband wieder zusammen. Die Band kann schnell an ihren einstigen Erfolg anknüpfen und der mittlerweile tief religiöse Menachem findet sich in einer Welt wieder, die schon in weite Ferne gerückt schien. Das neue Leben ist nur schwer mit seinem orthodoxen Glauben in Einklang zu bringen und zwingt ihn, seine Lebensweise, seine Vergangenheit und seine Ambitionen zu überdenken.


Ein kraftvoller und zugleich sanfter Film, der sich allzu einfachen Antworten verweigert und durch das sensible Schauspiel und die einnehmende Musik bewegt. Der Film erhielt international bereits zahlreiche Preise, unter anderen den Publikumspreis auf dem Jerusalem Film Festival, und wurde sowohl für das Schauspiel als auch die Musik ausgezeichnet. In Deutschland hat auch dieser Film keinen regulären Kinostart.

Im Zentrum des internationalen Programms steht in diesem Jahr das Thema Familie. Die Filme erzählen von Familiengeheimnissen und Familienbanden, von zerbrochenen Familien, vom Lossagen von der Familie und vom Ankommen in einer Ersatzfamilie, vom Kampf für und gegen die Macht der Familie, von der Einsamkeit innerhalb der Familie und von der lebensrettenden Kraft familiärer Liebe. Auch wenn die Figuren der einzelnen Filme mit sehr unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert sind, laden ihre Geschichten zur Reflexion über den Einfluss gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen auf das Individuum und zugleich über die Verantwortung des Einzelnen für das große Ganze ein.

Gezeigt werden folgende Filme:

"Paper Flags" von Nathan Ambrosioni / Frankreich
"The Blessed" von Sofia Djama / Frankreich, Belgien, Katar
"Summer Survivors" von Marija KavtaradzÄ— / Litauen
"The Vice of Hope" von Edoardo De Angelis / Italien
"Our Struggles" von Guillaume Senez / Belgien, Frankreich
"First Reformed" von Paul Schrader / USA
"Talking About Trees" Doku von Suhaib Gasmelbari / Frankreich, Sudan, Deutschland, Tschad, Katar

Die Figuren des diesjährigen Filmprogramms befinden sich alle auf die eine oder andere Weise in einer Phase des Übergangs. Es sind Wendepunkte, Herzstück filmischen Erzählens. Ohne innere und äußere Veränderungen gibt es keine Geschichte, und an den Übergängen von dem einen in den anderen Zustand liegen die wesentlichen und bewegenden Momente menschlichen Seins.

Im französischen "Paper Flags", dem Debütfilm des inzwischen 20-jährigen Nathan Ambrosioni, wird der 30-jährige Vincent nach vielen Jahren aus dem Gefängnis entlassen und versucht mithilfe seiner jüngeren Schwester, die er zuletzt als Kind gesehen hat, ein neues Leben anzufangen.

Hier der Trailer:



Im algerischen Film "The Blessed" muss sich ein Paar mit der Frage auseinandersetzen, wie sie in einem repressiven Land leben wollen, für das sie keine Zukunft sehen, und ob sie ihren jugendlichen Sohn zum Studium ins Ausland schicken sollen.

Hier der Trailer:



Der litauische Film "Summer Survivors" begleitet zwei junge Psychiatriepatienten und eine ambitionierte Psychologin auf ihrer Fahrt zu einer Klinik am Meer – eine ungewöhnliche Sommerreise, die das Leben aller drei verändert.

Hier der Trailer:



Auch die Welt von Maria, die als Aufseherin für einen Menschenhändlerring südlich von Neapel arbeitet, wird in "The Vice of Hope" auf den Kopf gestellt, als sie wider alle medizinischen Prognosen schwanger wird.

Hier der Trailer:



Und Reverend Toller (Ethan Hawke) setzt sich in "First Reformed" mit keinem geringeren Problem als mit dem Ende der menschlichen Zivilisation infolge des Klimawandels auseinander.

Hier der Trailer:



Auch Olivier wird als Vater herausgefordert, als die Mutter seiner zwei kleinen Kinder über Nacht das gemeinsame Leben verlässt. Die belgisch-französische Koproduktion "Our Struggles" begleitet ihn bei dem Versuch ein neues Gleichgewicht zwischen Job und Familie zu finden.

Hier der Trailer der belgischen Produktion von Guillaume Senez:



Im Dokumentarfilm "Talking About Trees" versuchen vier alternde Filmemacher die Kinokultur in ihrem Heimatland Sudan wiederzubeleben. Ein aussichtslos scheinendes Unterfangen in einer restriktiven und festgefahrenen Gesellschaft, in der nur knapp ein Jahr nach Ende der Dreharbeiten gewaltsame Umwälzungen und Proteste beginnen.

Hier der Trailer:



Bis auf einige Filme wie Paul Schraders "First Reformed", der bereits im Januar bei Hannes Brühwilers Festival »Unknown Pleasures« im Arsenal lief, sowie "The Blessed" von Sofia Djama, den das Arabische Filmfestival ALFILM im April in Berlin zeigte und "Talking About Trees" des sudanesischen Regisseurs Suhaib Gasmelbari, den die Berlinale im Panorama präsentierte, sind alle anderen vier Filme Berlin Premieren.

Favourites Film Festival Berlin
25. – 29. September 2019
im City Kino Wedding
Link: www.fffberlin.de

Festivalleitung
Anna Jurzik und Paula Syniawa





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