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SEEFF #4 im neuen Kino in der Königsstadt in Berlin-Prenzlauer Berg

Vierte Ausgabe des South EAST Film FESTIVAL erstmals in einem neuen Kino im Berliner Königstadt Quartier.



Neben dem goEast Filmfestival in Wiesbaden und dem Filmfestival Cottbus gibt es vom 23.-26. Mai 2019 in Berlin zum vierten Mal ein Filmfestival, das sich dem osteuropäischen Kino widmet. Es zeigt in seinem Schwerpunkt vor allem Filme aus Südosteuropa, die in den letzten beiden Jahren auf zahlreichen Festivals mit herausragender Filmkunst auf sich aufmerksam machen konnten.

Festivalleiter Harald Siebler hat nicht nur mit viel Herzblut ein neues Festivalkino mit aufgebaut, sondern ist auch selbst oft auf Festivals zu Gast wie beim Tschechischen Filmfestival von Karlovy Vary (Karlsbad) oder im südlicher gelegenen Sarajevo Filmfestival von Bosnien/Herzegovina. Dort wird am besten über wichtige, aktuelle Filme aus Südosteuropa informiert.

Auch das erst 2001 gegründete Transilvania International Film Festival (tiff.ro) in Siebenbürgen in den südlichen Karpaten Rumäniens muss besonders erwähnt werden, denn dort stehen seit Anbeginn vor allem junge Regisseure im Fokus. Zudem hat die rumänische Botschaft in Berlin alljährlich nicht nur das Festival unterstützt, sondern auch die Eröffnungsfeier ausgerichtet.

Wegen der Europawahlen kann die Eröffnung diesmal leider nicht in der Botschaft stattfinden, denn dort sind bereits Wahlkabinen für die Landsleute aufgebaut worden. Somit wurde nach einem Ausweichquartier gesucht, und glücklicherweise konnte Harald Siebler - nach einem Rechtsstreit mit dem Vermieter - die schon seit Langem im Ausbau befindlichen Räume eines Kinos zur Sichtung und Abnahmekontrolle von neuen Produktionen, offensichtlich doch noch rechtzeitig öffnen.

Geplant war eigentlich kein weiteres öffentliches Kino im Kiez der Königsstadt. Vielmehr sollte auch Interfilm, das internationale Kurzfilmfestival Berlin dort die Möglichkeit erhalten, Sichtungen mit loser Bestuhlung für die kommenden Festivals vorzunehmen. Ein kleiner BAR-Betrieb sollte aber helfen, entstandene Kosten wieder einzuspielen.

Die Königstadt war das historische Zentrum Berlins. 1701 erhielt sie ihren Namen. Friedrich III. von Brandenburg wurde zum ersten preußischen König gekrönt und zog in seine Hauptstadt ein. Das Gebiet vom einstigen Königstor (Otto-Braun-Straße Ecke Friedenstraße) bis zum Stadtschloss wurde Königstadt genannt.


Dort in der Straßburger Str. 55 in 10405 Berlin zwischen Saarbrücker Str. und Torstraße präsentiert SEEFF í  Berlin #4 nun diesmal aktuelle Filmproduktionen aus insgesamt 15 südosteuropäischen Ländern:

Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Griechenland, Kosovo, Kroatien, Nordmazedonien, Moldawien, Montenegro, Rumänien, Serbien, Slowenien, Türkei, Ungarn und Zypern.


Die Filme werden dem Publikum in Originalsprache mit englischen Untertiteln gezeigt. Mit seinem anspruchsvollen Programm rückt SEEFF í  Berlin #4 erneut eine Region in den Fokus, in der Europa und seine Ideale immer wieder aufs Neue verhandelt werden und deren Filmszene in Deutschland bisher eher spärlich ausgeleuchtet ist.

Ergänzend wird der legendäre South East European Streetfood-Market mit kulinarischen Genüssen aus den teilnehmenden Ländern diesmal am Sonntag, den 26. Mai 2019 im Gewerbehof in der alten Königstadt veranstaltet.

Eine Internationale Jury vergibt Preise für den besten Film, die beste Regie, die beste Schauspielerin und den besten Schauspieler. Entscheidendes Kriterium für die Auszeichnung „bester Film“ / „beste Regie“ ist die Frage, welcher Film der Aufgabe als „Mittler/Kommunikator zwischen den Kulturen“ am besten gerecht wird.

Als Hauptpreis für den besten Film wird der SEEFF-Ring vergeben. Der Ring ist aus knapp einer Feinunze Gold gemacht und mit den 27 Europa-Sternen dekoriert. Die Auszeichnungen „beste Schauspielerin“ und „bester Schauspieler“ werden an die Schauspielerin / den Schauspieler vergeben, die / der die jeweiligen „Schicksale und Lebensumstände in ihrer / seiner Darstellung am besten zum Ausdruck bringt“.

Filmprogramm 2019

Donnerstag 23.05.2019
20:00 Uhr
Rumänien BESIDE ME (Regie: Tedy Necula) - Eröffnungsfilm

Hier der Trailer:



Synopsis:
Eine U-Bahn stoppt zwischen zwei Stationen. Die Passagiere sind dadurch gezwungen miteinander zu interagieren und sich gegenseitig zu helfen. Es ist jedoch kein Morgen wie jeder andere, sondern der Tag nach einem der verheerendsten Ereignisse in der modernen Geschichte Rumäniens - dem Brand im Colective Club, bei dem mehr als 60 Menschen starben und hundertvierundvierzig Menschen verletzt wurden.
Wir sind Fremde, bis uns etwas zusammenbringt. Wenn wir uns öffnen, stellen wir möglicherweise fest, dass wir mit unseren Mitmenschen viel zu teilen haben.


Freitag 24.05.2019
12:00 Uhr
Zypern PAUSE (Regie: Tonia Mishiali)
14:30 Uhr
Nordmazedonien MANAKI (Regie: Robert Jankuloski) - Dokumentarfilm
16:30 Uhr
Ungarn BEHIND THE COLUMN (Regie: Csaba Vékes)
18:30 Uhr
Griechenland HOLY BOOM (Regie: Maria Lafi)
20:30 Uhr
Bulgarien HEIGHTS (Regie: Viktor Bojinov)

Samstag 25.05.2019
13:00 Uhr
Slowenien TOGETHER (Regie: Marko Ł antić)
15:00 Uhr
Kosovo A PRISHTINA STORY (Regie: Burbuqe Berisha)
17:00 Uhr
Montenegro NEVER-ENDING PAST (Regie: Andro Martinovic)
19:00 Uhr
Kroatien LADA KAMENSKI (Regie: Sara Hribar and Marko Santic)
21:00 Uhr Serbien TAXI BLUES (Regie: Miroslav Stamatov)

Sonntag 26.05.2019
11:00 Uhr
Moldau ECHOES (Regie: Dumitru Grosei) - Kurzfilm
12:00 Uhr
Bosnien und Herzegovina FLESH (Regie: Sasa Hajdukovic)
15:30 Uhr
Türkei THE PIGEON THIEVES (Regie: Osman DoÄŸan)
17:30 Uhr
Albanien THE STARS OF THE FUTURE (Regie: Edmond Topi)

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South EAST Film FESTIVAL
23.-26. Mai 2019
Kino in der Königstadt
Straßburger Str. 55
10405 Berlin-Prenzlauer Berg
Link: www.seeff.de



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