VDFP wird zum »Produzentenverband«
Namenswechsel beim Verband Deutscher Filmproduzenten.
Es ist ein Namenswechsel, der auch Ausdruck einer strukturellen Erneuerung vor dem Hintergrund rasanter Marktveränderungen ist:
Mit der Wahl eines neuen Vorstandes hat der "Produzentenverband" für die Periode 2019 bis 2021 "die Weichen für die nächsten Jahre gestellt". Ein Großteil des bisherigen Vorstandes wurde dabei bestätigt, so gehören dem Gremium weiterhin Janine Jackowski (Komplizen Film), Christian Balz (Neue Bioskop Film), Philipp Kreuzer (Maze Pictures), Marco Mehlitz (Lago Film) und Gian-Piero Ringel (Ringel Film) an. Neu in das Gremium wurden Christiane Sommer (Razor Film) und Sigrid Hoerner (Moneypenny Film) gewählt.
Die FFG-Novelle rückt auch Christiane Sommer in den Fokus. In deren Zuge seien die Branchenteilnehmer angehalten, gemeinsam auf den sich verändernden Markt zu reagieren.
Marco Mehlitz hebt die rasante Veränderung des Marktes hervor, die insbesondere durch das verstärkte Eintreten der Streamingdienste in die deutsche Produktionslandschaft geprägt sei. Diese mache es notwendig, "die Belange der deutschen Produzenten auch international stärker zu vertreten und die Zusammenarbeit mit anderen Produzentenverbänden zu intensivieren."
Gian-Piero Ringel erläutert die Umbenennung des Verbandes. Sie zeuge einerseits von einer "Fokussierung auf das Wesentliche", andererseits von einem "neu gewachsenen Selbstverständnis und einer starken Mitgliedschaft".
Philipp Kreuzer schließlich hebt hervor, dass sich der Verband in den vergangenen zwei Jahren kontinuierlich reformiert und seine Vernetzung ausgebaut habe. Dabei sei mit dem Launch der VoD-Plattform KinoHerz auch Neuland betreten worden. Er freue sich sehr, sich für weitere zwei Jahre im Vorstand für angemessene Rahmenbedingungen für unabhängige Produzenten einsetzen zu können, um im digitalen Wandel zu bestehen "und mit Filmschaffenden gemeinsam hochwertige sowie künstlerisch und wirtschaftlich erfolgreiche Produktionen herzustellen".
Der Produzentenverband vertritt mehr als 100 unabhängige Film- und Fernsehproduzenten und ist maßgeblicher Vertreter der unabhängigen Produzenten in Deutschland.
Verband Deutscher Filmproduzenten e.V. - VDFP
Links: www.produzentenverband.de | www.filmproduzentenverband.de
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Neue Eckpunkte über die Zusammenarbeit bei Kino-Gemeinschaftsproduktionen
Nach mehr als zwei Jahren intensiv geführter Verhandlungen haben sich am 27. Mai 2019 die ARD und die Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernsehen (kurz: Produzentenallianz), der Verband Deutscher Filmproduzenten (jetzt: Produzentenverband) und der Film- und Medienverband NRW über die vertragliche Zusammenarbeit zu Film-/Fernseh-Gemeinschaftsproduktionen und vergleichbare Kino-Koproduktionen der ARD verständigt.
Im Sinne einer fairen Rechteverteilung wird mit den neuen Eckpunkten erstmals durchgängig eine Differenzierung der Rechteeinräumung nach Finanzierungsbeteiligung der ARD-Anstalten vorgenommen. Je kleiner der Finanzierungsanteil der Sender ist, desto mehr Rechte verbleiben beim Produzenten und umgekehrt.
Im Sinne der bestmöglichen Verwertung der gemeinsam realisierten Filme hat die ARD bei geringer Finanzierungsbeteiligung der Sender auf das Zustimmungserfordernis für eine Pay-TV-Auswertung vor Erstausstrahlung sowie auf eine Erlösbeteiligung zugunsten der Refinanzierbarkeit der Produktionen verzichtet. In Abhängigkeit der jeweiligen Finanzierungsbeteiligungen sind die im Eckpunktepapier geregelten Sperrfristen für Produzenten für eine kommerzielle VoD-Auswertung deutlich verkürzt worden. Im Gegenzug wurden die Mediatheken-Verweildauern für die Sender bei Produktionen mit höherem Finanzierungsanteil der Sender verlängert. Neu geregelte Öffnungsklauseln bieten beiden Seiten zusätzliche Flexibilität für Einzelfälle.
Die Eckpunktevereinbarung wird drei Monate nach Unterzeichnung, die im Mai erfolgt ist, in Kraft treten und hat eine Laufzeit bis 31.12.2021.
Die Produzentenallianz, der Verband Deutscher Filmproduzenten und der Film- und Medienverband NRW, die die Verhandlungen auf Produzentenseite gemeinsam geführt haben, erklären hierzu:
Christian Balz vom neuen "Produzentenverband" (bisher: VDFP) wirft einen kritischen Blick auf die erzielte Einigung mit der ARD.
Die Produzentenallianz ist mit Mitgliedern aus den Bereichen Animation, Dokumentation, Entertainment, Fernsehen, Kino und Werbung der maßgebliche Produzentenverband in Deutschland.
Link: www.produzentenallianz.de
Quellen: Life PR | Produzentenallianz | Blickpunkt:Film
Es ist ein Namenswechsel, der auch Ausdruck einer strukturellen Erneuerung vor dem Hintergrund rasanter Marktveränderungen ist:
Aus dem Verband Deutscher Filmproduzenten (VDFP) wurde schlicht der "Produzentenverband".
Mit der Wahl eines neuen Vorstandes hat der "Produzentenverband" für die Periode 2019 bis 2021 "die Weichen für die nächsten Jahre gestellt". Ein Großteil des bisherigen Vorstandes wurde dabei bestätigt, so gehören dem Gremium weiterhin Janine Jackowski (Komplizen Film), Christian Balz (Neue Bioskop Film), Philipp Kreuzer (Maze Pictures), Marco Mehlitz (Lago Film) und Gian-Piero Ringel (Ringel Film) an. Neu in das Gremium wurden Christiane Sommer (Razor Film) und Sigrid Hoerner (Moneypenny Film) gewählt.
Anlässlich ihrer Wiederwahl erklärt Janine Jackowski: "Mit der anstehenden Novellierung des FFG stehen demnächst wegweisende Veränderungen an, die die deutsche Produktionslandschaft auf Jahre und Jahrzehnte hinaus neu ordnen werden. Ich freue mich, für den Produzentenverband an diesem Gestaltungsprozess mitwirken zu können."
Die FFG-Novelle rückt auch Christiane Sommer in den Fokus. In deren Zuge seien die Branchenteilnehmer angehalten, gemeinsam auf den sich verändernden Markt zu reagieren.
"Wir sind in der Verantwortung, das große Ganze der Filmbranche im Auge zu behalten, und nicht nur die eigenen Interessen in den Vordergrund zu stellen. Ich hoffe, in diesem Sinne mit meinen Vorstandskollegen weitere Allianzen mit den anderen Verbänden knüpfen zu können", so Sommer.
Marco Mehlitz hebt die rasante Veränderung des Marktes hervor, die insbesondere durch das verstärkte Eintreten der Streamingdienste in die deutsche Produktionslandschaft geprägt sei. Diese mache es notwendig, "die Belange der deutschen Produzenten auch international stärker zu vertreten und die Zusammenarbeit mit anderen Produzentenverbänden zu intensivieren."
Gian-Piero Ringel erläutert die Umbenennung des Verbandes. Sie zeuge einerseits von einer "Fokussierung auf das Wesentliche", andererseits von einem "neu gewachsenen Selbstverständnis und einer starken Mitgliedschaft".
Sigrid Hoerner erklärt ihr Engagement im Verband mit dem intensiven Austausch von Informationen und Know-How: "Der Produzentenverband ist mehr als die Vertretung von Produzenten in den wichtigsten deutschen Branchengremien. Er ist eine Community von Filmemachern, die ihre Erfahrungen miteinander teilen und sich gemeinsam stärken."
Philipp Kreuzer schließlich hebt hervor, dass sich der Verband in den vergangenen zwei Jahren kontinuierlich reformiert und seine Vernetzung ausgebaut habe. Dabei sei mit dem Launch der VoD-Plattform KinoHerz auch Neuland betreten worden. Er freue sich sehr, sich für weitere zwei Jahre im Vorstand für angemessene Rahmenbedingungen für unabhängige Produzenten einsetzen zu können, um im digitalen Wandel zu bestehen "und mit Filmschaffenden gemeinsam hochwertige sowie künstlerisch und wirtschaftlich erfolgreiche Produktionen herzustellen".
Der Produzentenverband vertritt mehr als 100 unabhängige Film- und Fernsehproduzenten und ist maßgeblicher Vertreter der unabhängigen Produzenten in Deutschland.
Verband Deutscher Filmproduzenten e.V. - VDFP
Links: www.produzentenverband.de | www.filmproduzentenverband.de
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Neue Eckpunkte über die Zusammenarbeit bei Kino-Gemeinschaftsproduktionen
Nach mehr als zwei Jahren intensiv geführter Verhandlungen haben sich am 27. Mai 2019 die ARD und die Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernsehen (kurz: Produzentenallianz), der Verband Deutscher Filmproduzenten (jetzt: Produzentenverband) und der Film- und Medienverband NRW über die vertragliche Zusammenarbeit zu Film-/Fernseh-Gemeinschaftsproduktionen und vergleichbare Kino-Koproduktionen der ARD verständigt.
Im Sinne einer fairen Rechteverteilung wird mit den neuen Eckpunkten erstmals durchgängig eine Differenzierung der Rechteeinräumung nach Finanzierungsbeteiligung der ARD-Anstalten vorgenommen. Je kleiner der Finanzierungsanteil der Sender ist, desto mehr Rechte verbleiben beim Produzenten und umgekehrt.
Im Sinne der bestmöglichen Verwertung der gemeinsam realisierten Filme hat die ARD bei geringer Finanzierungsbeteiligung der Sender auf das Zustimmungserfordernis für eine Pay-TV-Auswertung vor Erstausstrahlung sowie auf eine Erlösbeteiligung zugunsten der Refinanzierbarkeit der Produktionen verzichtet. In Abhängigkeit der jeweiligen Finanzierungsbeteiligungen sind die im Eckpunktepapier geregelten Sperrfristen für Produzenten für eine kommerzielle VoD-Auswertung deutlich verkürzt worden. Im Gegenzug wurden die Mediatheken-Verweildauern für die Sender bei Produktionen mit höherem Finanzierungsanteil der Sender verlängert. Neu geregelte Öffnungsklauseln bieten beiden Seiten zusätzliche Flexibilität für Einzelfälle.
Die Eckpunktevereinbarung wird drei Monate nach Unterzeichnung, die im Mai erfolgt ist, in Kraft treten und hat eine Laufzeit bis 31.12.2021.
ARD-Filmintendantin Karola Wille: „Es freut mich, dass wir uns trotz unterschiedlicher Ausgangsvorstellungen auf gemeinsame Regelungen und ein für beide Seiten gut vertretbares Gesamtpaket verständigen konnten. Auf der Basis dieser neuen Eckpunkte werden ARD und Produzenten ihr gemeinsames Engagement für Kino-Gemeinschaftsproduktionen erfolgreich fortsetzen. Im Rahmen der vereinbarten Evaluierung dieser Eckpunkte werden wir u. a. die Auswirkungen der neuen Regelungen auf die kommerziellen Ausweitungsmöglichkeiten der Produzenten und etwaigen Anpassungsbedarf prüfen.“
Die Produzentenallianz, der Verband Deutscher Filmproduzenten und der Film- und Medienverband NRW, die die Verhandlungen auf Produzentenseite gemeinsam geführt haben, erklären hierzu:
„Eine Anpassung der schon zum Ende des Jahres 2016 gekündigten Regelungen war überfällig. Dabei war es unser Ziel, den Umfang der dem Sender zustehenden Rechte und das Ausmaß der von den Produzenten hinzunehmenden Rechtseinschränkungen in Kongruenz zu bringen mit der Höhe der Beteiligung des Senders. Das ist mit der jetzt vorliegenden Vereinbarung gemeinsam gelungen und wir konnten auch eine Öffnungsklausel zu Gunsten der Produzenten erreichen. Auch wenn wir einige andere Forderungen nicht durchsetzen konnten und weitere Anliegen auf die künftige Evaluierung vertagen mussten, sind wir doch überzeugt, nun einen Rechtsrahmen geschaffen zu haben, der es den Sendern der ARD und der Degeto erlauben sollte, sich verstärkt in Kino-Koproduktionen einzubringen und damit ihrer Verantwortung für diesen wichtigen Bereich des audiovisuellen Schaffens in Deutschland gerecht zu werden.“
Christian Balz vom neuen "Produzentenverband" (bisher: VDFP) wirft einen kritischen Blick auf die erzielte Einigung mit der ARD.
"Der Kompromiss über die vertragliche Zusammenarbeit zu Film-/Fernseh-Gemeinschaftsproduktionen und vergleichbaren Kino-Koproduktionen sei mit Blick auf die weiterhin bestehenden - wenn auch verkürzten - SVoD-Sperren schmerzhaft, er werde daher zu evaluieren sein." Im Ergebnis seien die neuen Eckpunkte "aber besser als die 2016 gekündigte Vereinbarung". Man wünsche sich, dass die ARD-Sender nun wieder verstärkt in die Koproduktion von Kinofilmen einsteigen, so Balz.
Die Produzentenallianz ist mit Mitgliedern aus den Bereichen Animation, Dokumentation, Entertainment, Fernsehen, Kino und Werbung der maßgebliche Produzentenverband in Deutschland.
Link: www.produzentenallianz.de
Quellen: Life PR | Produzentenallianz | Blickpunkt:Film