Förderungen aus Brüssel für die Kultur- und Kreativwirtschaft
Berlin-Brandenburger Medienunternehmen sind gut für die Digitalisierung der Arbeitswelt aufgestellt.
Das Medienboard Berlin Brandenburg hat kürzlich das medien.barometer 2018 mit Schwerpunkt „Arbeit 4.0“ vorgestellt. Grundlage der Erhebung sind Befragungen von Unternehmen in unserer Region.
Trotz Zunahme von komplexen und hochkomplexen Expertentätigkeiten auf Grund der Digitalisierung (23% bzw. 29%) und dem Mangel an Fachwissen der Bewerber (35%) bewerten die Unternehmen die Auswirkungen der Digitalisierung insgesamt positiv. 55% geben an, dass die Digitalisierung die Arbeitsproduktivität erhöht habe, während die Arbeits-/Lohnkosten weitestgehend gleichgeblieben sind (für 56%), das sagen besonders häufig die großen Unternehmen.
Der im Zuge der Digitalisierung entstehende Fachkräftemangel ist vor allem im Bereich IT/Software/Programmierung (25%) festzustellen. 44% der befragten Unternehmen treten dem mit flexiblen Arbeitszeitmodellen entgegen. So geht der Trend zur digitalen Zusammenarbeit, die in 69% der Unternehmen zugenommen hat. 42% investieren als Maßnahme zur Fachkräftesicherung verstärkt in die Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter.
2016 gaben 36% der Unternehmen an, mit Internationalisierung und strategischen Kooperationen auf die Herausforderungen der Digitalisierung zu reagieren, 2018 unterhielten bereits 79% internationale Geschäftsbeziehungen (2015: 66%).
Der Umsatz in der Kultur- und Kreativwirtschaft, darunter auch in der Medien- und IKT-Wirtschaft der Region Berlin-Brandenburg, stieg im Vergleich zum Vorjahr um über 3 Mrd. Euro. Damit erreicht die Medienwirtschaft der Region einen Umsatzanteil an der Gesamtwirtschaft von 14,3%. (Quelle: Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Berlin.)
Das medien.barometer, der jährliche Geschäftsklima-Index für die Medienwirtschaft der Hauptstadtregion, an der sich 264 Unternehmen aus Berlin und Brandenburg in einer Befragung beteiligt haben, beleuchtet die Stimmung und wirtschaftliche Entwicklung einzelner Teilbranchen dieses Clusters. Es trägt damit dazu bei, die Entwicklungen in der Medienwirtschaft zu verfolgen und in der Zeitreihe abzubilden. Es erlaubt, Dynamik und Trends der Medienwirtschaft aufzuspüren, die Standortarbeit zu evaluieren und Standortaktivitäten abzuleiten.
Link: www.medienboard.de
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Mehr Creative Europe MEDIA Förderungen für Deutschland.
Bereits in 2017 hat sich die EU-Fördersumme für Produzenten mehr als verdoppelt. Deutsche Projekte wurden mit über 5 Millionen Euro unterstützt, wovon allein knapp 3 Millionen Euro aus der TV Programming-Förderung kamen.
Knapp 18,5 Millionen Euro und damit über 16,5 Prozent der gesamten europäischen Fördersumme von über 111 Millionen Euro flossen 2017 in die hiesige audiovisuelle Branche. Somit bleibt MEDIA ein starker Partner an der Seite der deutschen Filmindustrie. Jedes Jahr finden sich zahlreiche neue Unternehmen mit ihren vielfältigen Projekten auf den Förderlisten des Programms.
Auch Fortbildung und Vernetzung wird bei MEDIA nach wie vor groß geschrieben. Die Kurse sind nie nur Weiterbildungsangebote, sondern gleichzeitig hervorragende Möglichkeiten zum Netzwerken. Fast alle MEDIA geförderten Fortbildungen von Berlinale Talents bis zum Atelier Ludwigsburg-Paris pflegen effiziente Alumni Netzwerke, welche auf den zahlreichen geförderten MEDIA Märkten intensiviert werden.
Aktuell vernetzt sich die internationale audiovisuelle Branche auf 55 MEDIA geförderten Koproduktionsmärkten, Online-Plattformen und Promotion-Events in 19 Ländern. Insgesamt wurden 7,5 Millionen Euro vergeben, davon gehen 1,5 Millionen an neun Projekte aus Deutschland.
Gefördert wird die 31. Ausgabe der European Film Awards sowie die European Film Promotion (EFP) mit drei Initiativen: Film Sales Support, Promotionaktivitäten innerhalb der EU und die Organisation von Ständen auf internationalen Märkten und Filmscreenings außerhalb der EU. Ebenfalls MEDIA unterstützte Märkte in Deutschland bleiben Connecting Cottbus, das Dok Industry Programm in Leipzig, der europäisch-chinesische Koproduktionsmarkt Bridging the Dragon und der Berlinale Co-Production Market.
Auch die Stuttgarter Animation Production Days sind weiterhin auf der Förderliste. Dem Trend vom letzten Jahr folgend, sind insgesamt sechs Aktivitäten aus dem Animationsbereich gefördert. Das geht einher mit dem im September 2017 veröffentlichten Animation Action Plan der Europäischen Kommission, der sich um das weitere Wachstum der europäischen Animationsbrache kümmert.
Unter den 53 geförderten Projekten finden sich insgesamt 13, die den Dokumentarfilm im Blick haben. Das European Documentary Network beispielsweise plant zwei neue Online Aktivitäten: eine Beratung zur Trailer-Erstellung für Pitchings sowie Sessions zum Thema Koproduktion.
Zum Thema VR steht in diesem Jahr nur noch ein Projekt auf der Förderliste, die VR Days Europe in Amsterdam. Die Begründung aus Brüssel: Mittlerweile haben sehr viele Festivals und Märkte ein VR Segment, wie z.B. der Cinemart in Rotterdam, der Berlinale CoProduction Market oder auch Cinelink in Sarajevo.
Zudem fördert Creative Europe MEDIA diverse Initiativen, die internationale Koproduktionen und deren Vertrieb unterstützen. Erneut werden fünf Koproduktions-Fonds gefördert: Der World Cinema Fund Europe erhält 205.000 Euro, um gemeinsame Projekte zwischen Filmemachern aus Europa und aus Regionen mit schwacher Film-Infrastruktur zu stärken. Insgesamt stehen 1,5 Millionen Euro für fünf International Coproduction Funds zur Verfügung.
Link: creative-europe-desk.de
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Erhöhung des Kulturhaushalts um neun Prozent.
Der Haushaltausschusses des Deutschen Bundestages hat eine Erhöhung des Kulturhaushalts beschlossen. Kulturstaatsministerin Monika Grütters konnte erfreut mitteilen, dass der Kulturhaushalt 2018 nunmehr 1,78 Mrd. Euro beträgt, das sind knapp neun Prozent mehr als im Vorjahr.
Erstmals darin enthalten sind eigene Mittel in Höhe von bis zu 1,5 Mio. Euro für die Digitalisierung im Bereich Kultur und Medien. Darüber hinaus sollen Mittel in Höhe von 75 Mio. Euro für einen zusätzlichen Anreiz für den Filmstandort Deutschland und zehn Mio. Euro für die Bundesförderung hochwertiger TV-Serien im Rahmen der German Motion Picture Fund zur Verfügung gestellt werden. Bis zu 3,3 Mio. Euro sind im Kulturhaushalt 2018 für die Digitalisierung des Filmerbes eingestellt, knapp 25 Mio. Euro gehen im Rahmen der im Hauptstadtfinanzierungsvertrag vereinbarten Zuschüsse beispielsweise an die Berliner Philharmoniker, die Berliner Opern und den Hauptstadtkulturfonds. Die Deutsche Welle erhält außerdem zusätzlich zu der im Regierungsentwurf vorgesehenen Budgeterhöhung um knapp 28 Mio. Euro weitere sieben Mio. Euro, die u.a. in den Ausbau des türkischsprachigen Angebots investiert werden sollen.
Quellen: Medienboard | Senat Berlin | Creative Europe Desk | Blickpunkt:Film
Das Medienboard Berlin Brandenburg hat kürzlich das medien.barometer 2018 mit Schwerpunkt „Arbeit 4.0“ vorgestellt. Grundlage der Erhebung sind Befragungen von Unternehmen in unserer Region.
Trotz Zunahme von komplexen und hochkomplexen Expertentätigkeiten auf Grund der Digitalisierung (23% bzw. 29%) und dem Mangel an Fachwissen der Bewerber (35%) bewerten die Unternehmen die Auswirkungen der Digitalisierung insgesamt positiv. 55% geben an, dass die Digitalisierung die Arbeitsproduktivität erhöht habe, während die Arbeits-/Lohnkosten weitestgehend gleichgeblieben sind (für 56%), das sagen besonders häufig die großen Unternehmen.
Der im Zuge der Digitalisierung entstehende Fachkräftemangel ist vor allem im Bereich IT/Software/Programmierung (25%) festzustellen. 44% der befragten Unternehmen treten dem mit flexiblen Arbeitszeitmodellen entgegen. So geht der Trend zur digitalen Zusammenarbeit, die in 69% der Unternehmen zugenommen hat. 42% investieren als Maßnahme zur Fachkräftesicherung verstärkt in die Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter.
2016 gaben 36% der Unternehmen an, mit Internationalisierung und strategischen Kooperationen auf die Herausforderungen der Digitalisierung zu reagieren, 2018 unterhielten bereits 79% internationale Geschäftsbeziehungen (2015: 66%).
Der Umsatz in der Kultur- und Kreativwirtschaft, darunter auch in der Medien- und IKT-Wirtschaft der Region Berlin-Brandenburg, stieg im Vergleich zum Vorjahr um über 3 Mrd. Euro. Damit erreicht die Medienwirtschaft der Region einen Umsatzanteil an der Gesamtwirtschaft von 14,3%. (Quelle: Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Berlin.)
Das medien.barometer, der jährliche Geschäftsklima-Index für die Medienwirtschaft der Hauptstadtregion, an der sich 264 Unternehmen aus Berlin und Brandenburg in einer Befragung beteiligt haben, beleuchtet die Stimmung und wirtschaftliche Entwicklung einzelner Teilbranchen dieses Clusters. Es trägt damit dazu bei, die Entwicklungen in der Medienwirtschaft zu verfolgen und in der Zeitreihe abzubilden. Es erlaubt, Dynamik und Trends der Medienwirtschaft aufzuspüren, die Standortarbeit zu evaluieren und Standortaktivitäten abzuleiten.
Link: www.medienboard.de
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Mehr Creative Europe MEDIA Förderungen für Deutschland.
Bereits in 2017 hat sich die EU-Fördersumme für Produzenten mehr als verdoppelt. Deutsche Projekte wurden mit über 5 Millionen Euro unterstützt, wovon allein knapp 3 Millionen Euro aus der TV Programming-Förderung kamen.
Knapp 18,5 Millionen Euro und damit über 16,5 Prozent der gesamten europäischen Fördersumme von über 111 Millionen Euro flossen 2017 in die hiesige audiovisuelle Branche. Somit bleibt MEDIA ein starker Partner an der Seite der deutschen Filmindustrie. Jedes Jahr finden sich zahlreiche neue Unternehmen mit ihren vielfältigen Projekten auf den Förderlisten des Programms.
Auch Fortbildung und Vernetzung wird bei MEDIA nach wie vor groß geschrieben. Die Kurse sind nie nur Weiterbildungsangebote, sondern gleichzeitig hervorragende Möglichkeiten zum Netzwerken. Fast alle MEDIA geförderten Fortbildungen von Berlinale Talents bis zum Atelier Ludwigsburg-Paris pflegen effiziente Alumni Netzwerke, welche auf den zahlreichen geförderten MEDIA Märkten intensiviert werden.
Aktuell vernetzt sich die internationale audiovisuelle Branche auf 55 MEDIA geförderten Koproduktionsmärkten, Online-Plattformen und Promotion-Events in 19 Ländern. Insgesamt wurden 7,5 Millionen Euro vergeben, davon gehen 1,5 Millionen an neun Projekte aus Deutschland.
Gefördert wird die 31. Ausgabe der European Film Awards sowie die European Film Promotion (EFP) mit drei Initiativen: Film Sales Support, Promotionaktivitäten innerhalb der EU und die Organisation von Ständen auf internationalen Märkten und Filmscreenings außerhalb der EU. Ebenfalls MEDIA unterstützte Märkte in Deutschland bleiben Connecting Cottbus, das Dok Industry Programm in Leipzig, der europäisch-chinesische Koproduktionsmarkt Bridging the Dragon und der Berlinale Co-Production Market.
Auch die Stuttgarter Animation Production Days sind weiterhin auf der Förderliste. Dem Trend vom letzten Jahr folgend, sind insgesamt sechs Aktivitäten aus dem Animationsbereich gefördert. Das geht einher mit dem im September 2017 veröffentlichten Animation Action Plan der Europäischen Kommission, der sich um das weitere Wachstum der europäischen Animationsbrache kümmert.
Unter den 53 geförderten Projekten finden sich insgesamt 13, die den Dokumentarfilm im Blick haben. Das European Documentary Network beispielsweise plant zwei neue Online Aktivitäten: eine Beratung zur Trailer-Erstellung für Pitchings sowie Sessions zum Thema Koproduktion.
Zum Thema VR steht in diesem Jahr nur noch ein Projekt auf der Förderliste, die VR Days Europe in Amsterdam. Die Begründung aus Brüssel: Mittlerweile haben sehr viele Festivals und Märkte ein VR Segment, wie z.B. der Cinemart in Rotterdam, der Berlinale CoProduction Market oder auch Cinelink in Sarajevo.
Zudem fördert Creative Europe MEDIA diverse Initiativen, die internationale Koproduktionen und deren Vertrieb unterstützen. Erneut werden fünf Koproduktions-Fonds gefördert: Der World Cinema Fund Europe erhält 205.000 Euro, um gemeinsame Projekte zwischen Filmemachern aus Europa und aus Regionen mit schwacher Film-Infrastruktur zu stärken. Insgesamt stehen 1,5 Millionen Euro für fünf International Coproduction Funds zur Verfügung.
Nächster Einreichtermin für WCF Produktionsförderung ist der 6. Juli 2018. Außerdem können Verleiher ab sofort Anträge für die automatische Verleihförderung von MEDIA einreichen.
Link: creative-europe-desk.de
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Erhöhung des Kulturhaushalts um neun Prozent.
Der Haushaltausschusses des Deutschen Bundestages hat eine Erhöhung des Kulturhaushalts beschlossen. Kulturstaatsministerin Monika Grütters konnte erfreut mitteilen, dass der Kulturhaushalt 2018 nunmehr 1,78 Mrd. Euro beträgt, das sind knapp neun Prozent mehr als im Vorjahr.
Erstmals darin enthalten sind eigene Mittel in Höhe von bis zu 1,5 Mio. Euro für die Digitalisierung im Bereich Kultur und Medien. Darüber hinaus sollen Mittel in Höhe von 75 Mio. Euro für einen zusätzlichen Anreiz für den Filmstandort Deutschland und zehn Mio. Euro für die Bundesförderung hochwertiger TV-Serien im Rahmen der German Motion Picture Fund zur Verfügung gestellt werden. Bis zu 3,3 Mio. Euro sind im Kulturhaushalt 2018 für die Digitalisierung des Filmerbes eingestellt, knapp 25 Mio. Euro gehen im Rahmen der im Hauptstadtfinanzierungsvertrag vereinbarten Zuschüsse beispielsweise an die Berliner Philharmoniker, die Berliner Opern und den Hauptstadtkulturfonds. Die Deutsche Welle erhält außerdem zusätzlich zu der im Regierungsentwurf vorgesehenen Budgeterhöhung um knapp 28 Mio. Euro weitere sieben Mio. Euro, die u.a. in den Ausbau des türkischsprachigen Angebots investiert werden sollen.
"Der Haushaltsausschuss hat den finanziellen Rahmen meines Etats nach den schon deutlichen Zuwächsen im Regierungsentwurf noch einmal erheblich erweitert. Ich bin dankbar für dieses Signal der Parlamentarier und das damit verbundene Vertrauen in die Kultur, in meine Arbeit und in die meines Hauses. Gerade in Zeiten, in denen die Kultur für den Erhalt des gesellschaftlichen Zusammenhalts weiter an Bedeutung gewinnt, ist dies eine erfreuliche Entwicklung, die uns zuversichtlich stimmt. Kunst und Kultur als Brückenbauer sind mehr denn je gefragt; Kultur stiftet Werte und Identität und trägt zur Selbstvergewisserung bei. Besonders wichtig ist es mir dabei, auch die Regionen jenseits der Metropolen in den Blick zu nehmen und damit Kulturpolitik für das ganze Land sowie Kultur und kulturelle Bildung vielen Menschen zugänglich zu machen", so Monika Grütters.
Quellen: Medienboard | Senat Berlin | Creative Europe Desk | Blickpunkt:Film