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Fünf Filmfestivals gaben letztes Wochendende ihre Preise bekannt

33. interfilm Berlin, 10. Kuki & Teen Screens, 28. Kinofest Lünen, 37. Filmschoolfest Munich und exground filmfest 30.

Manchmal trifft alles auf einmal zusammen, sodass wir Ergebnisse der Preisverleihungen in Berlin, Lünen, München und Wiesbaden, die am letzten Novemberwochenende stattfanden, erst jetzt besprechen können. Wir freuen uns, dass die Festivals unsere Webseite schätzen und uns wieder mit reichlich Informationen versorgt haben.



Mit 21.000 Besucher*innen ging am Sonntag, den 26. November 2017 das interfilm - 33. Internationale Kurzfilmfestival Berlin erfolgreich zu Ende. Die Preisträger wurden im Ehemaligen Stummfilmkino Delphi gefeiert. Während der sieben Festivaltage wurden über 500 Filme aus knapp 80 Ländern gezeigt. Es wurden in 6 Wettbewerben Preise im Gesamtwert von 32.000 € vergeben.

Neue Besucherrekorde gab es bei der wilden eject-Nacht, den Live-Vertonungen bei “Sound & Vision” und dem 360 Grad Rundum-Kino "Virtual Reality meets Full Dome”. Publikumslieblinge waren auch “Metropole:Tel Aviv”, “Arab Shorts”, “Queer Fever”, “Music Videos”, “SciFi Shorts” und der “European Film Award”, und viele mehr.

Den vom Medienboard Berlin-Brandenburg mit 6.000 Euro dotierte Preis für den Besten Film im Internationalen Wettbewerb (IC) gewann die norwegische Animation “The Absence of Eddy Table” von Rune Spaans. Der bunte Magiefilm erzählt vom schrägen Eddy Table, der im Wald auf ein zauberhaftes Mädchen und viele Gefahren stößt. Hier der Teaser:



Als Besten Spielfilm zeichnete die Jury den Belgier Peter Ghesquiere für “Downside Up” aus, eine Komödie über Trisomie 21: Als Eric geboren wird ist schnell klar: Er ist anders als die Anderen, ihm fehlt ein Chromosom.

Der Preis für die Beste Animation ging an “A Love Story” von Anushka Naanayakkara aus England. Den Preis für die Beste Kamera erhielt Anita Kwiatkowska-Naqvi mit ihrem polnischen Film “Locus”. Hier der Trailer:



Im Deutschen Wettbewerb vergaben die Juror*innen die Auszeichnung für den 1. Preis an “Sog” von Jonatan Schwenk. Hier der Trailer:



Friederike Güssefeld erhielt mit “Kai” den zweiten Preis.

Der Preis für den besten Film im Konfrontationen-Wettbewerb (2.000 € von der Bundeszentrale für politische Bildung) ging an den niederländischen Film “Gamechanger” von Christian van Duuren. Im Green Film-Wettbewerb wurde der Beste Umweltfilm mit “Big Booom” an den russischen Beitrag von Marat Narimanov vergeben.

Im Dokumentarfilm-Wettbewerb hat das Publikum den besten Film gekürt: “Volt Egyszer Két Balerina (Once Upon A Time There Were Two Ballerinas)” von Linda Dombrovszky (Ungarn 2016). Hier der Trailer:



Bei eject kürte das Publikum bereits zum zwanzigsten Mal den abwegigsten Film des Festivals: “Museumswärter” von Alexander Gratzer (Österreich, 2016) konnte hier überzeugen.

Link: www.interfilm.de/festival2017

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Das KUKI Internationales Kinder- und Jugendkurzfilmfestival Berlin verzeichnete in seinem 10-jährigen Jubiläum mit über 7.200 Gästen einen neuen Besucherrekord. Hier wurden in 6 Wettbewerben Preise im Gesamtwert von 6.500 € vergeben.

• Bester Kurzfilm für Kinder ab 4 Jahren ging an: "Automne" von Helene Letourneur
• Bester Kurzfilm für Kinder ab 8 Jahren ging an: "PRINCESS" von Karsten Dahlem
• Bester Kurzfilm für Jugendliche ging ex aequo an:
"The Trace of Summer" von Hyunki Min und
"Kukista ja mehiläisistä" von J. J. Vanhanen


• Bester Dokumentarfilm für Kinder - Publikumspreis: "Crowley - jeder Cowboy braucht sein Pferd" von Andre Hörmann

Link: www.interfilm.de/kuki2017

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Am Sonntag, den 26. November 2017 wurden bei der feierlichen Preisverleihung des 28. Kinofestes Lünen 11 Filmpreise im Wert von 32.000 Euro vergeben. Der mit 10.000 Euro dotierte Hauptpreis LÜDIA, der durch Publikumsstimmen ermittelt wird, ging an den Spielfilm "SOMEWHERE IN TONGA". Regisseur Florian Schewe wurde durch einen realen Fall zu seinem Debüt inspiriert: Den passionierten Sozialarbeiter Wolski hält nichts mehr in Deutschland. Auf einer unbewohnten Insel im Königreich Tonga beginnt er ein Projekt mit einem kriminellen Jugendlichen, der eine zweite Chance bekommt. Florian Schewe hat die LÜDIA am Abend persönlich entgegengenommen. Hier der komplette Clip:



Der Kinderfilmpreis RAKETE, dotiert mit 3.000 Euro, ging an "DAS DOPPELTE LOTTCHEN" von Lancelot von Naso. Die Neuverfilmung von Erich Kästners Kinderbuchklassiker lag in der Gunst des jungen Publikums am Ende ganz vorn. Die Publikumspreise in den Kurzfilmwettbewerben erhielten "WATU WOTE – ALL OF US" von Katja Benrath und "FAMILIENZUWACHS" von Teresa Hoerl.

Weitere Preise gingen an "LOMO – THE LANGUAGE OF MANY OTHERS" (Preis für die beste Filmmusik) // "DIE KÖRPER DER ASTRONAUTEN" (HGW Drehbuchpreis) // "TIMM THALER – ODER DAS VERKAUFTE LACHEN" (Schülerfilmpreis 10+) // "SOMEWHERE IN TONGA" (Schülerfilmpreis 16+) // "MAGICAL MYSTERY" (Perle – Preis für Frauen in der Filmbranche) // "DAS LEBEN DANACH" (RuhrPott) // "ZWEI IM FALSCHEN FILM" (Berndt-Media-Preis für den besten Filmtitel).

Link: www.kinofest-luenen.de

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Die Gewinner des 37. FILMSCHOOLFEST MUNICH

Am Samstag, den 25. November 2017, wurden die Preise des 37. FILMSCHOOLFEST MUNICH in der HFF - Hochschule für Fernsehen und Film München verliehen. Insgesamt liefen 44 Filme von jungen Filmemachern und Filmemacherinnen aus 17 Ländern im internationalen Wettbewerb, darunter 25 Spielfilme, 11 Dokumentarfilme, 7 Animationsfilme und ein Experimentalfilm. Sie stammen aus Australien, Belgien, Brasilien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Israel, Kanada, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Singapur, Ungarn, USA und Venezuela. Die Preisträgerfilme kommen dieses Jahr aus acht verschiedenen Ländern. Es wurden 13 Preise mit einem Preisgeld von insgesamt rund 70.000 Euro verliehen.

"Der Zeitgeist und die Themen, die unsere Gesellschaft gerade beschäftigen, waren in allen Festivalbeiträgen zu spüren", so die Festivaljury. "Ein Zeichen dafür, dass auch die junge Generation Filmemacher und Filmemacherinnen ein Gespür besitzen, wichtige Themen frühzeitig zu erkennen."


• Der Hauptpreis ging an den deutschen Film "Freibadsinfonie" von Sinje Köhler.

In ihrem 29-minütigen Film "Blue Summer Symphony - Freibadsinfonie" erzählt sie von einer Schauspielerin, die ihren Körper nicht mag; von zwei Buben, zwei Eiskugeln und einer Wespe; von einem Korinthenkacker, der sich als Bademeister aufspielt; von einer minutenkurzer ersten Liebe.


Gleich zwei Preise gingen an den Schweizer Filmemacher Tizian Büchi und seinen Film "The Sound of Winter": der ARRI-Preis für den besten Dokumentarfilm sowie der Student Camera Award, den sich seine Kamerafrau Camille Sultan abholen durfte. Hier der Trailer:



Im internationalen Wettbewerb gingen 2017 insgesamt drei Preise an deutsche Produktionen. Neben dem Hauptpreis für Sinje Köhler erhielt "Call of Cuteness" von Brenda Lien (Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main) den ARTE-Kurzfilmpreis:

"Provozierend, verstörend und gnadenlos seziert die junge deutsche Filmemacherin unser Verhältnis zu einem der beliebtesten Haustiere: die Katze", so die ARTE-Jury.


Ein weiterer Preis ging nach Offenbach: Jonatan Schwenk wurde für seinen Animationsfilm "Sog" mit dem Wolfgang-Längsfeld-Preis für den originellsten Film ausgezeichnet.

Der erste Platz des Reformationspreises, dieses Jahr einmalig verliehen wurde, ging an Joren Molter aus den Niederlanden für seinen Film "Greetings from Kropsdam". Darin mobbt ein ganzes Dorf den einsiedlerischen Taubenzüchter Lammert. Mit dem zweiten Platz wurde eine weitere Niederländerin ausgezeichnet, Tessa Louise Pope. Mit "The Origin of Trouble" geht sie ihrer eigenen Kindheit und der Beziehung zu ihrem Vater auf die Spur. Den dritten Platz belegte die Norwegerin Julia Lindström mit dem widerspenstigen Mutter-Tochter-Drama "Mamma". Der norwegische Filme erhielt außerdem den Prix Interculturel für Verdienste um den interkulturellen Dialog.

Die weitere Preise gingen an folgende Filmemacher: Der Finne Janne J. Vanhanen wurde für "About the Birds and the Bees" mit dem Panther-Preis für die beste Produktion eines europäischen Filmes ausgezeichnet. Hier der Trailer:



Der Luggi-Waldleitner-Preis für das beste Drehbuch ging an das australische Theaterdrama "Tomorrow, and Tomorrow, and Tomorrow" von Sunday Emerson Gulliver. Den zweiB Award für die beste Animation gewann Alexandru Petru Badelita für "I Made You, I Kill You". Hier der Trailer:



Das Publikum entschied sich 2017 für "The Unknown Soldier" von Efim Graboy. Den ersten Platz bei den Climate Clips Awards machte Fabian Carl von der HFF München mit seinem Film "Real News". Den ersten Platz der Hofbräu Trophy für die beste Bier-Werbung belegte der Clip "Hofbräu München - Commercial" von Dora Filipovic aus Serbien. Weitere Gewinner auf der Website.

Link: www.filmschoolfest-munich.de

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Mit der feierlichen Preisverleihung und anschließendem Festivalausklang in der ausverkauften Caligari FilmBühne feierte das 30. exground filmfest am Sonntagabend, den 26. November 2017, nach zehn Tagen einen erfolgreichen Festivalabschluss. Im Anschluss an den Deutschen Kurzfilm-Wettbewerb wurden in sieben Wettbewerben Geld- und Sachpreise im Wert von rund 20.000 EUR vergeben. Über 100 internationale und nationale Gäste aus der Filmbranche und zahlreiche Besucher zeugen erneut von der großen Beliebtheit des Festivals über die Grenzen Wiesbadens hinaus.

"DIE HERBERGE" gewann im Deutschen Kurzfilm-Wettbewerb // Deutsch-georgische Koproduktion "THREE STEPS" wurde bester Internationaler Kurzfilm // Jugendjury und Publikum kürten "FILTHY [Ł PíNA]" aus Tschechien/Slowakei von Tereza Nvotová // 2. Gefangenenjury-Preis DAS BRETT für "FREMDE TOCHTER" Hier der Trailer:



FREMDE TOCHTER von Stephan Lacant verdient DAS BRETT 2017 durch eine Geschichte, in die man sofort hineingezogen wird, und durch eine ungezügelte Heldin, die sich nicht unterkriegen lässt. Der Film ist mutig, weil er die ganzen Vorurteile auseinandernimmt und immer unberechenbar bleibt. Ständig glaubt man zu wissen, was als Nächstes kommt und wie die Figuren reagieren, aber dann passieren die Dinge ganz anders als erwartet. Das Gesamtpaket mit der unruhigen Kamera, den glaubwürdigen Schauspielern und der mit Abstand besten Musik hat von allen Filmen am meisten überzeugt.“


Im Wiesbadener Jugendfilm-Wettbewerb setzte sich "STILLE WASSER" von Nova Volmer und Kim Schröter im Publikumsvoting durch. Im Publikumswettbewerb um den besten Wiesbadener Kurzfilm konnte "BOOST YOUR REALITY" von Charlotte Couvé und Matteo Sidiropoulos überzeugen.

Link: exground.com
Quelle: NOISE Film PR, Berlin


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