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19. Mo&Friese läutet die diesjährigen Kurzfilmtage in Hamburg ein

Das 19. Kinderkurzfilmfestival Hamburg beginnt zwei Tage vor dem 33. Internationalen KurzFilmFestival Hamburg.



Das jährlich stattfindende Mo&Friese KinderKurzFilmFestival ist eines der wenigen Kinderfilmfestivals weltweit, das sich vom 4.-11. Juni 2017 zum 19. Mal ausschließlich dem Kurzfilm widmet, während direkt im Anschluss vom 11.-17.06.2017 das 25. Deutsches Kinder-Film & Fernseh-Festival Goldener Spatz in Gera (Thüringen) auch Langfilme und TV-Serien zeigt.

Ziel von Mound&Friese ist, unter Berücksichtigung pädagogischer Aspekte, neben Animations- und Kurzspielfilmen auch Dokumentarfilme und Experimentelles zu etablieren, die Neugierde der Kinder zu wecken und sie in ihrer Phantasie anzuregen. Hier der Trailer:



Das Festival, das in diesem Jahr unter dem Thema »Außenwelt<« steht, richtet sich ähnlich wie das interfilm Kurzfilmfestival in Berlin mit seiner eigenen jeweils im November gezeigten KUKI & TeenScreen Auswahl mit einem altersgerecht gestaffelten Programm an Kinder und Jugendliche im Alter von 4 bis 18 Jahren. Auch in Hamburg werden die Programme altersgerecht moderiert. Fremdsprachige Kurzfilme werden live in deutscher Sprache eingesprochen.

Vergeben werden drei altersgestufte Preise jeweils von passenden Kinderjurys, um dem unterschiedlichen Filmgeschmack der ganz kleinen Kleinen und dem der schon größeren Kleinen gerecht zu werden. Abgerundet wird das Festival durch medienpädagogische Workshops für Schülerinnen und Schüler der 5. bis 7. Klasse, in deren Rahmen die Kinder selbst an einem Vormittag einen Kurzfilm drehen und Techniken des Filmemachens erlernen können.

In Zeiten des medialen Dauerfeuers von Spielen und Filmen auf dem Handy ist es für die Jüngeren prima, wenn sie an Film und Kino sorgsam herangeführt werden, um Medienkompetenz zu erlernen. Und für die Älteren ist es toll, mitmachen zu können, etwa selbst zu filmen, in Jurys zu bewerten oder über Filme für die Schülerzeitung zu schreiben.

Passend dazu geht das Jugendprogramm »FreiStil« für Jugendliche ab 14 Jahren, nunmehr in diesem Jahr in die fünfte Runde und zeigt aktuelle, internationale Kurzfilme die ihren Blick auf große Emotionen und das lenken, was häufig lieber im Verborgenen bleibt. Die Wahrheit ist nicht immer bequem, aber stillhalten ist auch keine Option. In den zwölf Filmen des Programms geht es diesmal um Wünsche, Sehnsüchte und die Welt als Großes Ganzes.

Link: moundfriese.shortfilm.com

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Am 06. Juni beginnt das 33. Internationale KurzFilmFestival Hamburg (IKFF) und endet mit der Preisverleihung am 12.06.2017. Hier der Trailer der 33. Edition:



Die Anfänge der Filmgeschichte waren kurz. Die Jahrmarktsensationen bildeten Kurzfilme. Sie alle stammen aus einer Zeit, in der es noch keine Experimentalfilme gab, in der das Kino selbst noch ein Experiment war. Heute ist der Kurzfilm die andere Seite des Kinos, sein kinematografisches Labor, sein Unbewusstes und sein Gespür für das noch nicht Gezeigte, noch nicht Bebilderte, noch nicht Gesagte. Sein Ort ist viel zu selten das Kino oder auch das das Fernsehen und nur in Ausnahmefällen das Feuilleton, obwohl der Kurzfilm die offenste, experimentellste, schnellste, mutigste, abstrakteste, härteste, diskursivste, reaktivste Filmkunstform des Kinos ist.

Im Internationalen Wettbewerb spiegelt das Festival weltweite ästhetische Tendenzen und neue narrativen Strukturen wider. Im Deutschen Wettbewerb versammelt es die landesweite Kurzfilm- und Filmhochschulszene. Eine Hamburger Eigenart ist der Flotte Dreier. Hier können Drei-Minuten-Filme zu einem zuvor bestimmten Thema eingereicht werden.

Ab 6.6.2017 werden wieder Hunderte Kurzfilme aus aller Welt, allen Gattungen und in allen Filmsprachen im Festivalzentrum Kolbenhof in der Halle 5, Friedensallee 128 in Hamburg-Bahrenfeld gezeigt. Übrigens zum letzten Mal, denn der Kolbenhof soll abgerissen werden. In fünf Wettbewerben zeigt das Festival, was die Filmkunstszene weltweit bewegt, denkt und schafft. In seinen Sonderprogrammen präsentiert es mit ”ºFocus UK”¹ das britische Kurzfilmschaffen, untersucht in ”ºEx Machina”¹ die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Maschine und nimmt darüber hinaus den G20-Gipfel im Juli in Hamburg zum Anlass, Ausnahmezuständen in verschiedener Hinsicht auf die Spur zu kommen.

Der aktuelle Kurzfilm hat in diesem Jahr tatsächlich EIN Thema. Klar, deutlich und so konzentriert, dass das Wort ”ºTrend”¹ dafür schnell zu klein wird. Die diesjährige Edition des Internationalen Wettbewerbs ist eindeutig eine des postkolonialen Kinos geworden. Politisches Statement, kulturelle Bestandsaufnahme und cineastische Rückeroberung der eigenen Geschichte zugleich.

IKFF Hamburg
Friedensallee 7
22765 HAMBURG
Links: www.shortfilm.com | festival.shortfilm.com |



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