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Filmpreisvergaben in Cannes und in Berlin 2017

Medienboard-geförderte Gesellschaftssatire "The Square" gewinnt die Goldene Palme beim 70. Filmfestival de Cannes.



Die Medienboard-geförderte Produktion "The Square" gewann am 28.05.2017 die Goldene Palme beim 70. Filmfestival Cannes. Die Satire des schwedischen Regisseurs Ruben Östlund überzeugte die Wettbewerbs-Jury, zu der u.a. die Berliner Regisseurin Maren Ade ("Toni Erdmann") gehörte.

Medienboard-Geschäftsführerin Kirsten Niehuus: "Fantastisch! Ruben Östlund hält unserer Gesellschaft in 'The Square' clever und witzig den Spiegel vor - internationales Arthousekino der Spitzenklasse. Wir gratulieren dem Regisseur und seinem Team zu diesem tollen Erfolg und freuen uns, dass der Film auch in der Hauptstadtregion entstanden ist!"


"The Square" ist eine schwedisch-deutsch-französisch-dänische Koproduktion. Essential Film ist auf deutscher Seite beteiligt. Ruben Östlund stellt einen smarten Museumskurator (Claes Bang) in den Mittelpunkt seiner Geschichte über Vertrauen, Verantwortung, Selbstgerechtigkeit und existenzielle Krisen. Hier ein Trailer:



Viel Beifall für Fatih Akin

Am 10. Tag wurde die Rückkehr von Fatih Akin nach Cannes gefeiert. Einen Hauptpreis an der Croisette gewann der Hamburger zwar nicht, doch mit seinem NSU-Drama "Aus dem Nichts" präsentierte er immerhin eine überzeugende Diane Krüger in ihrer ersten deutschsprachigen Hauptrolle, die dafür als »beste Schauspielerin« ausgezeichnet worden ist.

Fatih Akin wollte mit seinem Werk - anders als einige Fernsehfilme - nicht die Täter beschreiben, sondern die Opfer in den Vordergrund stellen. Nach einem Bombenanschlag - gleich in der ersten Minute des Films - ermittelt die Polizei erst in der türkischen und kurdischen Szene, bis schließlich ein junges Neonazi-Pärchen unter dringendem Tatverdacht verhaftet wird. Hier der Trailer:



• Zum besten Schauspieler wurde Joaquin Phoenix für seine Rolle in dem Mystery-Thriller "You Were Never Really Here" gekürt. Hier der Trailer:



• Für die beste Regie wurde Sofia Coppola für ihr Remake des Bürgerkriegsdramas "The Beguiled - Die Verführten" mit einer Goldenen Palme ausgezeichnet. Hier der Trailer:



• Der Große Preis der Jury ging an "120 battements per minute" (Robin Campillo) Hier der Trailer:



• Jurypreis für "Loveless" (Andrej Swjaginzew) Hier der Trailer:



• Bestes Drehbuch "The Killing of a Sacred Deer" (Giorgos Lanthimos / Efthimis Filippou) und "You were never really here" (Lynne Ramsay)

• Sonderpreis Nicole Kidman

In der Nebensektion »Un certain regard - Ein gewisser Blick« wurde der regierungskritische iranische Regisseur Mohammed Rasulof mit dem Hauptpreis ausgezeichnet. Der 45-jährige Regisseur erhielt den Preis für seinen Film "Lerd - Ein integrer Mann" , der die Korruption in seinem Heimatland anprangert. Hier der Trailer:



In dem Film geht es um Resa, einen einfachen Mann, der sich gegen ein korruptes privates Unternehmen auflehnt, das die Bewohner eines Dorfes dazu bringt, ihren Besitz zu verkaufen.

Link zum Festival de Cannes: www.festival-cannes.com/en

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Am Sonntag, den 28.05.2017 wurden auch in Berlin Preise vergeben bei der zweiten Ausgabe des South European Film Festivals í  Berlin (SEEFF) das in Paris seinen Ursprung hat und dort bereits zum siebenten Male läuft.

SEEFF í  Berlin #2 präsentiert vom 25. – 28. Mai 2017 insgesamt 15 aktuelle Filmproduktionen aus 15 Ländern. Darunter waren zwei deutsche Erstaufführungen. Keiner der Filme war zuvor in Berlin gezeigt worden. Einige liefen allerdings bei GoEast in Wiesbaden oder beim Festival des osteuropäischen Films in Cottbus und anderswo. Die jeweiligen Filme wurden dem Publikum in Originalsprache mit englischen Untertiteln gezeigt. Festivalorte waren das Kino Babylon am Rosa Luxemburg Platz, das Collegium Hungaricum Berlin, die Humboldt-Universität, die Botschaft von Rumänien in Berlin und das Deutsch - Französische Jugendwerk (DFJW). Festivalbar war jeden Abend die „Bar Tausend“ am Schiffbauerdamm.

Die Internationale Jury - Nela Lucic, Manfred Eichel und Lorand Balazs - vergab den ersten Preis an: „Kills on Wheels“ von Atilla Till aus Ungarn, der als „Bester Film“ in Berlin ausgezeichnet wurde. Hier der Trailer:



Die Begründung der Jury: „Kills on Wheels“ ist eine sehr fantasievolle Geschichte über Verbrechen. Ein großer Gangsterboss kämpft gegen Behinderte Helden in Rollstühlen. Ein Film voll von Gefühl, Humor und Überraschungen – eine hochintelligente Mischung in einem ungewöhnlichen Setting.“


Von den 15 gezeigten Filmen wurden insgesamt vier Filme oder ihre Darsteller ausgezeichnet. Drei weitere Preise gingen an “Chromium” für:

• Beste Regie: Bujar Alimani
• Bester Darsteller: Donat Gosja
• Beste Schauspielerin: Nataša Dorčić

Die “Young International Jury” zeichnete als “HOME SWEET HOME” von Faton Bajraktari aus dem Kosovo als “Besten Film” aus. Hier der Trailer:



Außerdem vergab die „Junge Internationale Jury“ drei weitere Preise ebenfalls an “Chromium” aus Albanien. Abweichend zur Internationalen Jury wurde von der jungen Jury jedoch ein anderer Darsteller geehrt:

Beste Regie: Bujar Alimani
Bester Darsteller: Goran Hajdukovic
Beste Schauspielerin: Nataša Dorčić

Hier der Trailer:



Link: seeff.de
Quellen: 3sat | Medienboard | Blickpunkt:Film | Zoom Medienfabrik


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