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Erste Erfahrungen zu »Freenet TV« mit DVB-T2 HD

DVB-T2 Receiver mit Twin-Tuner brauchen nur ein Abo. Auch Receiver mit Scart Anschluss soll es geben sowie bald preiswerteres Fernsehen über das Internet.



Am 29. März 2017 war der offizielle Startschuss des neuen Freenet-TVs, dem DVB-T2 HD-Standard. Schon einen Tag später waren sämtliche privaten TV-Programme über das alte kostenlose DVB-T-Signal (zumindest in vielen Großstädten) nicht mehr zu empfangen. Zahlreiche moderne TV-Geräte, die vielleicht erst vor wenigen Monaten angeschafft worden waren und oftmals nur den alten DVB-T-Tuner für das bisherige, nicht HD-fähige digitale Überallfernsehen enthielten, wurden somit zum alten Eisen. Zwar gab es schon diverse Probesendungen in den letzten Wochen für die neuen Empfangsgeräte, doch die volle Programmzahl von ca. 40 Sendern ist erst jetzt nach der offiziellen Aufschaltung erhältlich. Gleichzeitig wurden die sechs Testprogramme wieder abgeschaltet. Erst ein erneuter Suchlauf zeigt nun die volle Senderauswahl, sofern die Antenne richtig platziert wurde.

Auch bei der Lieferung entsprechender Zusatzgeräte, den sogenannten Set-Top-Boxen für den Empfang von DVB-T2 HD haperte es am Anfang gewaltig. Ein USB-DVB-T2-Stick für Windows und MacOS Laptops war nicht vor dem 23. März 2017 lieferbar. Der Tagesspiegel schreibt heute, dass der Stick aber Probleme beim Empfang hat. Entweder ruckelt das Bild, oder der Ton setzt aus. Ein Fernsehvergnügen am Laptop sieht anders aus. Einige Firmen kündigen neue Geräte in den nächsten Wochen an. Dann werden womöglich die derzeit noch relativ hohen Preise der Freenet Receiver etwas fallen, denn auch einfache Kabelreceiver gibt es für deutlich weniger Geld.

Solch kurze Übergangszeiten für eine gänzlich neue Empfangstechnik hat es zuvor noch nie gegeben. Kein Wunder wenn zahlreiche Kunden sich in den Mediamärkten beschwerten und testweise gekaufte Geräte oftmals sofort wieder zurückgaben, weil noch im März viel weniger Programme empfangen werden konnten, als zuvor versprochen worden waren.

Dabei sollte alles besser werden, auch in der Bildqualität, aber auch teurer, denn für den Empfang der privaten Sender wie der RTL-Gruppe oder Prosiebensat1 wird jetzt eine Chipkarte erforderlich, die in die neuen Geräte gesteckt werden muss, um deren Sender, die ab Mitte des Jahres verschlüsselt sein werden, sehen zu können. Einige Fernsehgeräte haben solche CI-Slots schon seit längerer Zeit eingebaut. Allerdings oftmals nur für die Kombituner des Kabelfernsehens und der Satellitenempfangsteile. Eine nachträgliche Umrüstung von sogenannten Tripple-Tuner, die bei einigen Geräten auch das alten DVB-T-Signal verarbeiten konnten, auf modernere Tuner, die dann auch DVB-T2 HD empfangen können, ist von der Industrie nicht vorgesehen. Nur die neueste Geräte-Generation hat dies eingebaut. Deshalb wird auch das unverschlüsselte Signal der öffentlich-rechtlichen Programme bei diesen älteren Geräten schwarz bleiben, denn ohne Set-Top-Box können weder unverschlüsselte Signale noch die verschlüsselten Signale der privaten Sender angezeigt werden. Die neue Sende-Norm ist mit der alten DVB-T-Norm nicht mehr kompatibel.

Aus Free-TV wird PAY-TV.

Doch es kommt noch schlimmer, denn demnächst soll auch die Standard-Auflösung (SD) beim Satelliten-Empfang abgeschaltet werden. Zuvor wird beim Kabelunternehmen Unitymedia in NRW die analoge Übertragung bereits ab Juni 2017 komplett eingestellt. Dann können auch teure, hochwertige Plasma-Fernsehgeräte der ersten Generation, die wie viele andere ältere und preiswerte Flachbild-TVs oder DVD- und Festplatten-Recordern nur einen analogen Tuner eingebaut hatten, nichts mehr ohne externe Settop-Box fürs digitale Kabel- und Satellitenfernsehen empfangen. Die KEF-Kommission möchte zudem auf allen Übertragungswegen die SD-Lösung zugunsten von HD aufgeben. Das spart Geld und schafft endlich Platz für den UHD-Empfang in 4K. Somit wird aber aus allen kostenlosen Übertragungswegen plötzlich Pay-TV.

Wir raten aber Kunden, die sich demnächst ein Ultra-HD-Gerät anschaffen wollten, äußerst vorsichtig zu sein, und lieber mit dem Kauf solange zu warten wie möglich. Irgendwann wird auch im Kabel die Übertragung von DVB-C gegen DVB-C2 getauscht werden. Und dann fängt das gleiche Dilemma wieder an, denn entsprechende DVB-C2-Tuner sind wegen fehlender Normierung bei den Herstellern derzeit noch nicht erhältlich. Man beschwichtigt lieber und verweist auf den Satelliten-Empfang sowie auf einige kurze Ultra-HD-Testvideos im Internet, die dort bereits in 4K vorliegen und als Download angesehen werden könnten. Doch die Kunden wünschen keinen langwierigen Download, sondern wollen alles ohne Umwege sofort haben und sehen können.

Die Bandbreite und Übertragungsgeschwindigkeit mit Kupferkabeln über eine Internet-Telefonleitung ist aber derzeit noch viel kleiner als bei der Kabel- oder Satellitenübertragung. Für Ultra HD-Bilder in 4K mit hohen Bewegungsanteilen, die auch ruckelfrei empfangen werden wollen, dürfte die Zukunft eher bei der Kabelübertragung auf Basis von Glasfaser liegen, die eine größere Bandbreiten abdecken können. Spätestens Ende 2018 sollen auch bei den anderen Kabelnetzbetreibern die restlichen Sender, die noch analog oder nur in SD-Qualität verbreitet wurden, im Kabelnetz abgeschaltet werden. Danach wird das Kabelnetz auf Ultra-HD-Empfang in 4K aufgerüstet. Die Grundgebühr für den Kabelempfang, der derzeit für die analogen Programme bei 17-20 € liegt, wird aber mit höherer Qualität und rein digitalem Empfang, sicherlich merklich ansteigen.

Auf dem Lande wird das alte terrestrische Fernsehen noch einige Wochen und Monate zu sehen sein, bis auch dort die Umrüstung auf DVB-T2 HD abgeschlossen ist. Dann ist für den Empfang aller privaten Sendern ab Ende Juni 2017 jährlich 69 Euro (5,75 Euro im Monat) zu bezahlen. In der Übergangszeit ist der Empfang jetzt noch kostenlos.

DVB-T2 startete Ende März 2017 in den Ballungsräumen: Bremen/Unterweser, Hamburg/Lübeck, Kiel, Rostock, Schwerin, Hannover/Braunschweig, Magdeburg, Berlin/Potsdam, Jena, Leipzig/Halle, Düsseldorf/Rhein/Ruhr, Köln/Bonn/Aachen, Rhein/Main, Saarbrücken, Baden-Baden, Stuttgart, Nürnberg und München/Südbayern. In Zukunft soll es für DVB-T2 rund 40 Fernsehprogramme überwiegend in Großstädten in HD mit 1080p geben. Der Ausbau weiterer Gebiete für den Empfang privater Programme über Freenet TV erfolgt in drei weiteren Stufen bis zum Herbst 2018. Es bleibt aber abzuwarten, wie viele der DVB-T-Zuschauer da mitgehen und ob nicht viele gleich ganz abwandern und künftig andere Wege nutzen, um Fernsehprogramme zu konsumieren.

Ein kurzer Blick auf die Zahlen: In Deutschland empfangen ”” laut offizieller Angaben des wissenschaftlichen Dienstes des deutschen Bundestages ”” mehr als die Hälfte aller Zuschauer ihr Programm via Satellit (52 %). Einen weiteren, großen Anteil von rund 37 % macht das Kabelfernsehen aus. Ungefähr 5 % der Fernsehhaushalte sind auf IPTV umgestiegen. DVB-T nutzten bisher nur rund 6 % der TV-Zuschauer. Welchem Endkunden erscheint der Schritt zu HD via Antenne noch verlockend, wenn er einerseits mit Mühen und Kosten verbunden ist und gleichzeitig im Netz und im Elektronikmarkt schon längst mit UHD und HDR geworben wird?

Aufnahmemöglichkeit sowie alte Röhrengeräte weiter nutzbar.

Laut des neuen Besitzers von Media Broadcast, dem technischen Plattformbetreiber des neuen HD-Antennenfernsehstandards, der von dem Mobilfunkprovider Mobilcom-Debitel für rund 295 Millionen Euro gekauft wurde, soll es bald auch spezielle DVB-T2-Receiver mit Twin-Tuner geben. Damit können auch Inhalte extern aufgenommen werden, während gleichzeitig ein anderes Programm angesehen wird. Eigentlich ein alter Hut, denn die HD-Festplatten-Receiver der Kabelnetzbetreiber sowie viele DVD-Recorder können dies ebenfalls schon seit längerer Zeit.

Der Betreiber von Freenet TV gab bekannt, dass dies keine zusätzlichen Kosten verursachen soll. "Bei Empfangsgeräten mit Twin Tuner genügt ein Abonnement, um einen Sender aufzunehmen und einen zweiten Sender anzuschauen", so Media Broadcast. Das Abo gilt jedoch nur für ein Gerät.

Das Aufnehmen der Inhalte der privaten Sender ist bei DVB-T2 HD jedoch nur eingeschränkt möglich. "Aufgrund der verschlüsselt ausgestrahlten Programme von DVB-T2 HD und damit einhergehenden technischen Gegebenheiten, gibt es klare Restriktionen bei der Aufnahme dieser Programme." Nur die öffentlich-rechtlichen Sender bieten ihre gebührenfinanzierten Programme auch nach der Umstellung auf DVB-T2 HD unverschlüsselt an. Diese können deshalb mit entsprechenden Geräten auch aufgenommen werden. Die meisten Sendungen sowie Serien und Spielfilme der privaten Programmanbieter können nicht aufgenommen werden.

Damit der Zuschauer nicht automatisch für DVB-T2 einen neuen Fernseher braucht, soll es auch "einige Receiver mit Scart-Anschluss" geben, erklärte der Sprecher. Alte Röhrenfernseher haben kein HDMI, sondern Scart. "Die Ausstattung sorgt für mehr Flexibilität. Mit welchem Endgerät der Zuschauer das Angebot betrachtet, obliegt selbstverständlich ihm selbst", erklärte er. Einen HD-Receiver mit einem alten Röhrengerät zu verbinden macht aber kaum Sinn, weil dadurch die Bildqualität nicht besser wird.

Fernsehen geht auch ohne Antenne.

Fernsehprogramme können aber auch ganz ohne Antenne über das Internet, auch IP-TV genannt, empfangen werden. Ein schneller DSL-Anschluss von mindestens 16 Mbit pro Sekunde (besser mehr) ist aber erforderlich. Die Telekom bietet dazu ebenfalls eine eigene Box an, die sich Entertain nennt. Der Entertain Anschluss beinhaltet einen VDSL-Anschluss mit mindestens 25 Mbit pro Sekunde und ist im Gegensatz zu anderen, preiswerteren Internetanschlüssen nicht im Download limitiert, denn nur unlimitierte Internetverbindungen sind für IP-TV geeignet.

Darüber hinaus hat die Telekom eine abgespeckte Version ihres Entertain-Produktes für ihre Telefon-Festnetzkunden zu 2,- Euro monatlich ab Mai angekündigt. Damit lässt sich nicht nur das Freenet TV, sondern auch weitere Programme über das Internet empfangen. Der Fernseh-Streaming-Dienst wird »Start TV« genannt und ist so etwas wie eine Light Version von »Entertain TV«. Start TV erlaubt das Ansehen von 100 Fernsehsendern, davon werden 22 Sender in HD-Qualität ausgestrahlt. Der Dienst richtet sich an Kunden, die auf weitere Entertain-TV-Funktionen wie Timeshift, Restart oder Video on Demand verzichten können. Selbstverständlich sind eine elektronische Programmzeitschrift (EPG) und eine Suchfunktion mit dabei. Natürlich ist ebenfalls eine spezielle Box und eine Downloadgeschwindigkeit von mindestens 16 MBit/s am Router der Telekom erforderlich. Wer die neue Option als Bestandskunde bis zum 31. August 2017 bucht, erhält den Dienst ein komplettes Jahr gratis. Für diesen Zeitraum fällt auch keine Miete für das Empfangsgerät an. Alle anderen Neukunden können das neue Empfangsgerät »Media Receiver Entry« einmalig für 80,- Euro oder als Mietgerät für monatlich 2,95 Euro erwerben.

Für jüngere Zuschauer, die vornehmlich aktuelle Filme oder die neuesten Serien über Netflix, Amazon Prime Video, Maxdome oder YouTube anschauen, ist der Umstieg auf IP-TV auch von anderen Anbietern wie Vodafone naheliegend. Für die eigenen Mobilfunkverträge startet die Telekom zudem mit der kostenlosen, zubuchbaren Stream-On-Flatrate ein unbegrenztes Musik- und Videostreaming für unterwegs. Diese Inhalte werden nicht auf das reguläre Datenvolumen angerechnet und bleiben ungedrosselt. Bei dem noch recht überschaubaren Programmangebot sind zwar Streaminganbieter wie Netflix und Amazon Prime Video & Music sowie Apple Music und Napster Juke dabei - es fehlen aber derzeit noch weitere große Anbieter wie Maxdome, Spotify und Google sowie Soundcloud und Audible. Ausnahmslos in den Magenta-Eins-Tarifen der Telekom gibt es zudem den »Music & Video Max« Tarif, bei dem alle Inhalte in HD bereit gestellt werden.

Das Internet-Angebot muss auch nicht zwingend am PC, Laptop oder kleinem Tablet gesehen werden. Neuere Flachbildfernseher haben die genannten Anbieter bereits als App integriert. Der Fernseher muss nur par LAN-Kabel oder WLAN an ein Hausnetzwerk oder direkt an den DSL-Router angeschlossen werden. Darüber hinaus stehen mittlerweile drei Streamingdienste wie Zattoo, Magine und Waipu TV für den Empfang der regulären Fernsehprogramme über das Internet zur Verfügung. Für ältere Menschen ist dieser Empfangsweg jedoch oft zu kompliziert.

Waipu TV auf dem Fire TV.

Der jüngste Streaminganbieter ist Waipu TV. Er ist per App über Amazon Fire-TV-Geräte sowie demnächst über Apple TV oder mit dem Google Chromecast Stick verfügbar. Das Fernsehgerät muss dafür mit einem USB-Anschluss ausgerüstet sein, in den der Empfangs-Stick gesteckt wird. Der Internet-Empfang erfolgt über WLAN. Das funktioniert sehr gut und alle Serienfans können sich über eine neue Komfortfunktion bei Aufnahmen freuen.

Der Waipu-Fernsehstreamingdienst kann bei Bedarf bequem mit einer klassischen Fernbedienung gesteuert werden, die bei allen Fire-TV-Geräten dabei ist. Eine Steuerung ist aber auch mit dem Smartphone möglich. Sobald die App auf dem Smartphone mit einem Google-Cast-fähigen Gerät oder einem Fire-TV-Gerät verbunden ist, genügt ein Wisch nach oben, um die Wiedergabe des ausgewählten Senders auf dem Fernseher fortzusetzen. In der Smartphone-App kann dann weiter gezappt werden, während ein anderer Sender auf dem Fernseher läuft. Findet der Nutzer beim Zappen einen Sender, den er auf dem großen Schirm sehen möchte, genügt wieder ein Wisch nach oben und schon ist der Sender auf dem großen Fernseher. Somit gilt das Smartphone auch als zweiter Bildschirm für ein alternatives Programm, das man vielleicht bei Werbeunterbrechungen im Auge behalten möchte.

Die Waipu-TV-App enthält zudem eine elektronische Programmzeitschrift (EPG), in der sich der Kunde über die laufenden und künftigen Sendungen informieren kann. Der Wechsel von der Smartphone-Steuerung auf die Fire-TV-Fernbedienung funktioniert derzeit allerdings noch nicht nahtlos, es kommt immer zu einer kurzen Unterbrechung. An Updates und Verbesserungen wird aber bereits gearbeitet. In der Basisversion von Waipu TV stehen die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender gratis zur Verfügung. Im Basis-Paket von Waipu TV erhält der Kunde für 4,99 € monatlich Zugriff auf 59 Sender in SD-Qualität. Gegen einen Aufpreis gibt es für monatlich 14,99 € zahlreiche Sender sowie die Programme des öffentlich-rechtlichen Fernsehens auch in HD-Qualität. Außerdem erhalten die Kunden in diesem Preis auch eine Pausen- und Aufnahmefunktion, die aber bei den Fernsehsendern der ProSiebenSat.1-Gruppe senderseitig gesperrt ist. Darüber hinaus stehen die Fernsehsender von RTL und der ProSiebenSat.1-Gruppe derzeit noch nicht in HD-Auflösung bereit. Für 5 Euro zusätzlich kann Waipu TV auch unterwegs über eine Mobilfunkverbindung genutzt werden.

Die Aufnahmen der anderen Sender werden nicht auf dem Gerät, sondern online auf Exaring-Servern gespeichert. Für den Cloud-Rekorder stehen zehn Stunden Aufnahmezeit bereit. Ist die Speicherkapazität erschöpft, stehen dem Kunden nur die ältesten Aufnahmen zum Ansehen zur Verfügung. Neues Material wird ausgeblendet. Erst wenn der Kunde altes Material löscht, kommt er an die neueren Aufnahmen heran.

Die Speicherung der Aufnahmen in der Cloud hat den Vorteil, dass die Aufnahmen auf allen Geräten mit Waipu TV zur Verfügung stehen. Der Zugriff auf Waipu-TV-Aufnahmen setzt jedoch immer eine bestehende Internetverbindung voraus. Eine Speicherung auf einem Smartphone oder Tablet ist nicht möglich.

Exaring besitzt ein eigenes Glasfasernetz mit einer Länge von 12.000 Kilometern, das nur für die Übertragung der Fernsehinhalte verwendet wird. Damit sollen Engpässe umgangen werden, die im normalen Internet immer wieder auftreten. Vor allem das Umschalten der Sender geschieht sehr schnell und es gibt keine lästige Wartezeit. Das reguläre Internet wird dazu komplett umgangen. Der Waipu-TV-Dienst wird in Zukunft auch 4K-Inhalte wiedergeben können. Technisch funktioniert das bereits, aber die allgemeine Verfügbarkeit ist für einen späteren Zeitpunkt anvisiert. Es wird erst abgewartet, bis es mehr 4K-Inhalte gibt und mehr UHD-TV-Geräte in den Haushalten vorhanden sind, die 4K anzeigen können. Den Marktstart des UltraHD-Angebots plant Waipu.tv dennoch in diesem Jahr.

Ziel des Unternehmens ist es, mehr als 22 Millionen Haushalten in Deutschland Next Generation IPTV als Alternative zu Antennenfernsehen, Satellit- oder Kabelanschluss zu bieten.

ZATTOO mit kostenlosem Angebot - dafür aber mit Werbung.

Das Programmangebot über Internet ist zumeist umfangreicher als über TVB-T2 HD, kommt aber an die Kanalauswahl des Kabelfernsehen nicht heran und schon gar nicht an das Satellitenangebot. Zattoo bietet 70 Sender kostenlos an, diese sind aber mit Werbeunterbrechungen versehen. Das ist vergleichbar mit dem bei jungen Leuten so beliebten und auf Wunsch ebenfalls kostenlos erhältlichen Music-Streamingangebot von Spotify. Für 9,99 € sind alle öffentlich-rechtlichen Sender von ARD und ZDF und noch einige mehr bei Zattoo in HD und ohne Werbeunterbrechungen zu haben.

Magine TV verlangt im Einführungsquartal 6,99 € im Monat für 37 Sender im Basispaket. Davon sind 20 Sender in HD zu empfangen. Nach einem Vierteljahr steigt der Preis aber auf 20,97 €. Alle Angebote sind für einen Monat gratis testbar.

Quellen: FTV | Golem.de | Berliner Morgenpost | ZDnet | Tagesspiegel

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