Diagonale'17 - Festival des österreichischen Films
Das Jubiläum: Die 20. Diagonale in Graz wird mit einem facettenreichen Programm gefeiert.
Zum Jubiläum der 20. Diagonale 2017 - Festival des österreichischen Films, die vom 28. März - 02. April 2017 in Graz stattfindet, wird erstmalig der mit 5.000 € dotierte Franz-Grabner-Preis vergeben. Nominiert in der Kategorie Kinodokumentarfilm sind: "Ein Deutsches Leben" von Christian Krönes, Olaf S. Müller, Roland Schrotthofer, Florian Weigensamer (AT 2016), "Future Baby" von Maria Arlamovsky (AT 2016) und "Unten" von Djordje Čenić und Hermann Peseckas (AT 2016). Nominiert in der Kategorie Fernsehdokumentarfilm sind: "Adams Art" von Lenzo Reinhard (AT 2016), "Menschen und Mächte – Flucht in die Freiheit" von Andreas Pfeifer und Andreas Novak (AT 2016) und "Kreuz und Quer – Eine fast unmögliche Freundschaft" von Peter Beringer (AT 2016).
Festivaltrailer: JEAN LUC NANCY von Antoinette Zwirchmayr.
Was ist Kino? Zum Nachdenken über diese Frage soll der enigmatisch-pulsierende Festivaltrailer der Diagonale’17 einladen. In den Bereichen bildende Kunst und analoger Film zählt Antoinette Zwirchmayrs künstlerisches Schaffen zum Aufregendsten, was derzeit im Feld des innovativen und experimentellen Kinos zu finden ist. So gewann Zwirchmayr für die „poetisch-verschlüsselte und geheimnisvolle Ästhetik an der Grenze von Dokumentarfilm und bildender Kunst“ in "Josef – Täterprofil meines Vaters" im Vorjahr den Preis Innovatives Kino der Stadt Graz.
Der österreichische Film wird immer stärker. Bereits auf der letzten 67. Berlinale war er in mehreren Sektionen vertreten und begeisterte das Festivalpublikum sowohl im Wettbewerb wie auch im Panorama mit seiner ironisch bissigen Art, an die offensichtlich der deutsche Film nicht heranzukommen vermag. Sogar bei den Darstellerpreisen vermochte der österreichische Schauspieler Georg Friedrich in Thomas Arslans deutsch-norwegischer Koproduktion "Helle Nächte" alle Konkurrenten auszustechen und dufte sich über einen Silberner Bären für den Besten Darsteller freuen.
Neue Figuren und Tonalitäten sowie eigenständige und markante Handschriften – das bringt die Diagonale’17: von Genrekino bis Biopic, von Publikumslieblingen bis hin zu Neuentdeckungen. Die akzentuierte Filmauswahl versammelt Erzählungen vom interkulturellen Zusammenleben zwischen globalen Grätzeln und lokalen Grenzen, setzt sich im Zeichen von Coming-of-Age mit jugendlicher Identitätssuche jenseits gängiger Rollenklischees auseinander und bringt – im österreichischen Film traditionell stark vertreten – gesellschaftspolitisch engagiertes Kino nach Graz. Zudem findet die verstärkt geführte Diskussion um die Zukunft des Kinos – zwischen digital und analog – auf der Leinwand ihren angestammten Raum.
Großer Diagonale-Schauspielpreis für Johannes Krisch.
Auf der 20. Diagonale wird der große Diagonale-Schauspielpreis’17 an Johannes Krisch für seine Verdienste um die österreichische Filmkultur verliehen.
Zielsetzung der Diagonale Graz.
Die Diagonale – Festival des österreichischen Films versteht sich als Forum für die Präsentation und Diskussion österreichischer Filmproduktionen. Ziel und Aufgabe der Diagonale ist die differenzierte, vielschichtige und kritische Auseinandersetzung mit dem heimischen Kino sowie dieses Filmschaffen stärker in die mediale Aufmerksamkeit und damit in den öffentlichen Diskurs zu rücken. Dementsprechend stehen die Filmemacher/innen und ihre Arbeiten im Zentrum des Festivals, das mit seiner akzentuierten Programmauswahl eine einzigartige Möglichkeit bietet, das österreichische Filmschaffen in seiner ganzen Vielfalt kennen zu lernen, aktuellen künstlerischen Tendenzen nachzuspüren und so manche filmische (Wieder-) Entdeckung zu machen.
Seit 1998 macht die Diagonale Graz alljährlich zur Filmhauptstadt Österreichs und hat sich seitdem als unverzichtbarer Treffpunkt für Filmbranche und Publikum etabliert. Rund 1.300 akkreditierte Fachbesucher/innen und 30.000 Besucher/innen, darunter ein hoher Anteil an jungem Filmpublikum, versammeln sich zur Festivalzeit in Graz, um das vielfältige Filmprogramm, die besondere Festivalatmosphäre sowie die Diskussion mit den anwesenden Filmgästen und das darüber hinausgehende Programmangebot zu genießen.
UNTITLED eröffnet die Diagonale’17.
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Eröffnet wird die 20. Diagonale’17 mit der österreichischen Premiere von "UNTITLED" – ein Film von Michael Glawogger (” ) und Monika Willi. Die atemberaubende Dokumentation des beim Dreh 2014 an Malaria verstorbenen Filmemachers Michael Glawogger wurde von seiner Cutterin in seinem Sinn kongenial fertiggestellt und war ein Highlight der Specials auf der Berlinale, das uns sehr begeisterte. In Zeiten von allgegenwärtiger Bewegtbildkonfektionsware ist "UNTITLED" ein wagemutiger und bildgewaltiger Gegenentwurf. Ein immanent politischer Film, dessen Blick ein reflektierender, zweifelnder, stets weltgewandter ist. Einer, der die Gegenblicke nicht scheut, sondern geradewegs begrüßt, um sie zu erwidern.“ Der Verzicht auf ein übergeordnetes Thema bei „Untitled“ sollte Platz für alles Interessante schaffen, das einem ständig zufällig in fernen Ländern über den Weg läuft. Hier der Teaser:
Eine Besonderheit des Festivals ist, dass es im Programm keine Unterscheidung zwischen Lang- und Kurzfilmen gibt. So können sowohl in der Sektion Spielfilm wie auch beim Dokumentarfilm lange und kurze Werke gleichberechtigt nebeneinander stehen. Die Sektion »Innovatives Kino« widmet sich dagegen vornehmlich dem kurzen experimentellen Film.
Mit dem historischen Spezialprogramm »1000 Takte Film« sucht die Diagonale’17 außerdem nach Einflüssen (österreichischer) Popkultur auf den österreichischen Film und vice versa – schlaglichtartig, facettenreich, neugierig und unterhaltsam. Gemeinsam, aber aus unterschiedlichen Blick- und Hörwinkeln spüren nach einer Idee der Diagonale das Österreichische Filmmuseum, das Filmarchiv Austria, das ORF-Archiv und der Musiker und Journalist Robert Rotifer popkulturellen Phänomenen und Motiven in Film und Fernsehen nach.
Diagonale
Festival des österreichischen Films
28. März – 2. April 2017
8020 Graz, Austria
Web: www.diagonale.at
Zum Jubiläum der 20. Diagonale 2017 - Festival des österreichischen Films, die vom 28. März - 02. April 2017 in Graz stattfindet, wird erstmalig der mit 5.000 € dotierte Franz-Grabner-Preis vergeben. Nominiert in der Kategorie Kinodokumentarfilm sind: "Ein Deutsches Leben" von Christian Krönes, Olaf S. Müller, Roland Schrotthofer, Florian Weigensamer (AT 2016), "Future Baby" von Maria Arlamovsky (AT 2016) und "Unten" von Djordje Čenić und Hermann Peseckas (AT 2016). Nominiert in der Kategorie Fernsehdokumentarfilm sind: "Adams Art" von Lenzo Reinhard (AT 2016), "Menschen und Mächte – Flucht in die Freiheit" von Andreas Pfeifer und Andreas Novak (AT 2016) und "Kreuz und Quer – Eine fast unmögliche Freundschaft" von Peter Beringer (AT 2016).
Festivaltrailer: JEAN LUC NANCY von Antoinette Zwirchmayr.
Was ist Kino? Zum Nachdenken über diese Frage soll der enigmatisch-pulsierende Festivaltrailer der Diagonale’17 einladen. In den Bereichen bildende Kunst und analoger Film zählt Antoinette Zwirchmayrs künstlerisches Schaffen zum Aufregendsten, was derzeit im Feld des innovativen und experimentellen Kinos zu finden ist. So gewann Zwirchmayr für die „poetisch-verschlüsselte und geheimnisvolle Ästhetik an der Grenze von Dokumentarfilm und bildender Kunst“ in "Josef – Täterprofil meines Vaters" im Vorjahr den Preis Innovatives Kino der Stadt Graz.
Der österreichische Film wird immer stärker. Bereits auf der letzten 67. Berlinale war er in mehreren Sektionen vertreten und begeisterte das Festivalpublikum sowohl im Wettbewerb wie auch im Panorama mit seiner ironisch bissigen Art, an die offensichtlich der deutsche Film nicht heranzukommen vermag. Sogar bei den Darstellerpreisen vermochte der österreichische Schauspieler Georg Friedrich in Thomas Arslans deutsch-norwegischer Koproduktion "Helle Nächte" alle Konkurrenten auszustechen und dufte sich über einen Silberner Bären für den Besten Darsteller freuen.
Neue Figuren und Tonalitäten sowie eigenständige und markante Handschriften – das bringt die Diagonale’17: von Genrekino bis Biopic, von Publikumslieblingen bis hin zu Neuentdeckungen. Die akzentuierte Filmauswahl versammelt Erzählungen vom interkulturellen Zusammenleben zwischen globalen Grätzeln und lokalen Grenzen, setzt sich im Zeichen von Coming-of-Age mit jugendlicher Identitätssuche jenseits gängiger Rollenklischees auseinander und bringt – im österreichischen Film traditionell stark vertreten – gesellschaftspolitisch engagiertes Kino nach Graz. Zudem findet die verstärkt geführte Diskussion um die Zukunft des Kinos – zwischen digital und analog – auf der Leinwand ihren angestammten Raum.
„Der Vollmond am schwarzen Nachthimmel, ein schwingendes Pendel, Sternenbilder, drei weibliche Rückenfiguren, ein Ensemble aus funkelnden Kristallen, halbtransparente Streifen in Bewegung, Lichtspiele in Schwarz-Weiß und Farbe. Miteinander in Beziehung gesetzte Bilder, Perspektiven, Körper, Räume, Welten. Oder anders gesagt: Kino. Konkret wie abstrakt, sinnlich wie theoretisch durchdenkt und erspürt JEAN LUC NANCY das vielschichtige Wesen des Kinos: als Dispositiv, als Medium, als Werkkorpus, als ästhetische Erfahrung und als sinnlicher Ort der Begegnung und der Zärtlichkeit – flüchtig, erhellend, bewegend, berührend“, so die Beschreibung im diesjährigen Festivalkatalog.
Großer Diagonale-Schauspielpreis für Johannes Krisch.
Auf der 20. Diagonale wird der große Diagonale-Schauspielpreis’17 an Johannes Krisch für seine Verdienste um die österreichische Filmkultur verliehen.
„Johannes Krisch ist ein Meister seines Faches und wie jeder wahre Meister sieht er sich demütig und neugierig stets am Anfang: Jeder Film und jede Rolle ist für ihn ein unbekanntes Abenteuer, von dem er nie weiß, wie es ihn verändern und wohin es ihn führen wird. Johannes Krisch lotet die Grenzen als Künstler aus und ist bereit, sie zu übertreten – mit Liebe, mit Leidenschaft und mit einer großen Vielfalt an schauspielerischem Können. Er macht es sich nicht auf gewohntem Terrain bequem, sondern tastet sich in seiner Rollenauswahl in die dunklen Ecken vor, nimmt es mit großen Gefühlen auf, mit internationalen Regisseur/innen und mit heimischen Filmen, die konsequent in ihrer Haltung sind – so wie er selbst, der nicht den Mund hält, wenn es darum geht, laut eine Meinung zu äußern und Missstände aufzuzeigen – im Leben wie auf der Bühne“, so die Jury.
Zielsetzung der Diagonale Graz.
Die Diagonale – Festival des österreichischen Films versteht sich als Forum für die Präsentation und Diskussion österreichischer Filmproduktionen. Ziel und Aufgabe der Diagonale ist die differenzierte, vielschichtige und kritische Auseinandersetzung mit dem heimischen Kino sowie dieses Filmschaffen stärker in die mediale Aufmerksamkeit und damit in den öffentlichen Diskurs zu rücken. Dementsprechend stehen die Filmemacher/innen und ihre Arbeiten im Zentrum des Festivals, das mit seiner akzentuierten Programmauswahl eine einzigartige Möglichkeit bietet, das österreichische Filmschaffen in seiner ganzen Vielfalt kennen zu lernen, aktuellen künstlerischen Tendenzen nachzuspüren und so manche filmische (Wieder-) Entdeckung zu machen.
Seit 1998 macht die Diagonale Graz alljährlich zur Filmhauptstadt Österreichs und hat sich seitdem als unverzichtbarer Treffpunkt für Filmbranche und Publikum etabliert. Rund 1.300 akkreditierte Fachbesucher/innen und 30.000 Besucher/innen, darunter ein hoher Anteil an jungem Filmpublikum, versammeln sich zur Festivalzeit in Graz, um das vielfältige Filmprogramm, die besondere Festivalatmosphäre sowie die Diskussion mit den anwesenden Filmgästen und das darüber hinausgehende Programmangebot zu genießen.
UNTITLED eröffnet die Diagonale’17.
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Eröffnet wird die 20. Diagonale’17 mit der österreichischen Premiere von "UNTITLED" – ein Film von Michael Glawogger (” ) und Monika Willi. Die atemberaubende Dokumentation des beim Dreh 2014 an Malaria verstorbenen Filmemachers Michael Glawogger wurde von seiner Cutterin in seinem Sinn kongenial fertiggestellt und war ein Highlight der Specials auf der Berlinale, das uns sehr begeisterte. In Zeiten von allgegenwärtiger Bewegtbildkonfektionsware ist "UNTITLED" ein wagemutiger und bildgewaltiger Gegenentwurf. Ein immanent politischer Film, dessen Blick ein reflektierender, zweifelnder, stets weltgewandter ist. Einer, der die Gegenblicke nicht scheut, sondern geradewegs begrüßt, um sie zu erwidern.“ Der Verzicht auf ein übergeordnetes Thema bei „Untitled“ sollte Platz für alles Interessante schaffen, das einem ständig zufällig in fernen Ländern über den Weg läuft. Hier der Teaser:
Eine Besonderheit des Festivals ist, dass es im Programm keine Unterscheidung zwischen Lang- und Kurzfilmen gibt. So können sowohl in der Sektion Spielfilm wie auch beim Dokumentarfilm lange und kurze Werke gleichberechtigt nebeneinander stehen. Die Sektion »Innovatives Kino« widmet sich dagegen vornehmlich dem kurzen experimentellen Film.
Mit dem historischen Spezialprogramm »1000 Takte Film« sucht die Diagonale’17 außerdem nach Einflüssen (österreichischer) Popkultur auf den österreichischen Film und vice versa – schlaglichtartig, facettenreich, neugierig und unterhaltsam. Gemeinsam, aber aus unterschiedlichen Blick- und Hörwinkeln spüren nach einer Idee der Diagonale das Österreichische Filmmuseum, das Filmarchiv Austria, das ORF-Archiv und der Musiker und Journalist Robert Rotifer popkulturellen Phänomenen und Motiven in Film und Fernsehen nach.
Diagonale
Festival des österreichischen Films
28. März – 2. April 2017
8020 Graz, Austria
Web: www.diagonale.at