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Arte mit Online-Filmfestival - Netflix dreht in Berlin

Nicolette Krebitz' "Wild" ist einer von zehn Filmen beim Arte Kino Festival.



Mit dem Arte Kino-Festival betritt der deutsch-französische Kulturkanal neues Terrain. Auf der Plattform artekinofestival.com werden zehn aktuelle Filme über einen Zeitraum von zehn Tagen (30. September bis 9. Oktober 2016) kostenlos zur Online-Sichtung bereitgestellt, über die User aus 44 europäischen Ländern ihr Urteil fällen können.

Allerdings ist das User-Kontingent limitiert. Es stehen insgesamt nur 5000 Zugänge pro Film zur Verfügung, die man sich seit dem 15. September 2016 nach einer persönlichen Anmeldung reservieren kann. Tickets, die vor Beginn des Festivals gebucht wurden, sind bis zum 4. Oktober 2016 gültig. Nach diesem Datum verfallen Tickets nach 24 Stunden. Die zehn Filme, allesamt europäische Indie-Produktionen und stehen in vier europäischen Sprachen (französisch, deutsch, englisch, spanisch) bereit. Nach der Ausstrahlung können die Zuschauer die Filme mit einer Note von 1 bis 5 bewerten. Der beliebteste Film erhält den mit 50.000 Euro dotierten Nespresso-Preis.

In die Auswahl gelangten Filme, die kürzlich erst auf großen Festivals wie Rotterdam, Cannes oder Venedig liefen. Einige der 10 Filme wurden zwar dort nur in den Nebenreihen gezeigt, was die Auswahl aber noch interessanter und spannender macht. Dabei achtete Arte auf eine große Bandbreite mit Spiel- , Dokumentar- und Animationsfilmen. Einziger deutscher Beitrag ist Nicolette Krebitz' "Wild" der Anfang des Jahres auf dem Sundance Festival in Park City / USA vorgestellt worden war, während Ulrich Seidls "Safari" gerade erst in Venedig außer Konkurrenz lief. Angesichts mancher schockierender Bilder ist das auch nicht verwunderlich gewesen. Hier der Trailer:



Die zehn Filme in der Übersicht:

• "Bella e perduta" von Pietro Marcello
• "Safari" von Ulrich Seidl
• "I Tempi Felici Verranno Presto" von Alessandro Comodin
• "Wild" von Nicolette Krebitz
• "La Mort de Louis XIV" von Albert Serra
• "John From" von João Nicolau
• "Dobra Zena" von Mirjana Karanovic
• "La Jeune Fille Sans Mains" von Sébastien Laudenbach
• "Suntan" von Argyris Papadimitropoulos
• "Fatima" von Philippe Faucon

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Netflix-Serie entsteht in den CCC-Studios.

Anlässlich des 70-jährigen Firmen-Jubiläums der CCC Filmkunst von Atze Brauner in Berlin-Haselhorst, verkündete Geschäftsführerin Alice Brauner einen Deal mit Netflix, den das Unternehmen an Land gezogen hat. Der Studioanteil von "Dark", der ersten deutsche Serie von Netflix, produziert von Wiedemann & Berg, soll in den lange Zeit verwaisten Hallen von CCC Filmkunst in Berlin-Haselhorst gedreht werden. Regisseur Baran bo Odar und sein Team werden ab Januar 2017 die CCC Studios belegen und dort die zehnteilige Familiensaga produzieren.

Das Traditionsunternehmen CCC Filmkunst feierte am Freitag, den 23.09.2016, in den legendären Studiohallen gemeinsam mit rund 500 Gästen eine riesige Galaparty. Unternehmensgründer und Produzentenlegende Artur Brauner fuhr im Golfmobil vor, mit an Bord: Ehefrau Maria und Armin Mueller-Stahl. Erfrischend frech die Moderation der Zwillinge und Brauner-Enkel Ben und David, die ausdrücklich Anwälte und Steuerberater willkommen hießen, "die von CCC Film meistbeschäftigte Spezies".

Axel-Springer-Intimus Bernhard Servatius erinnerte in seiner Rede an die 24 Holocaust-Filme, die Artur Brauner gegen das Vergessen produziert hat. "Er ist ein Genie und hat geschuftet", so Servatius. Rat-Pack-Chef Christian Becker zeigte sich in seiner Laudatio beeindruckt vom "unglaublichen Trackrecord" des 98-Jährigen, der seit 1946 durchgehend Filme produziere.

Unter den Gästen in der festlich-weiß geschmückten Filmhalle: Schauspielerin Hannelore Elsner und Regisseur Dominik Graf, mit denen Alice Brauner das Science-Fiction-Kinoprojekt "Golem" realisiert, Produzentenkollege und Ufa-Boss Wolf Bauer, Tim Werner, Vorstand Mainstream Media, Alexander Coridaß, Geschäftsführer ZDF Enterprises, Natalia Avelon, Susan Sideropoulos, Gudrun Landgrebe und viele weitere Größen aus dem Kino -und TV-Geschäft.

Link: www.ccc-film.de
Quellen: Arte | Blickpunkt:Film

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