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Preise von Interfilm Berlin, DOK Fest Kassel u. Lünen

Interfilm und Kuki vergaben ihre Kurzfilmpreise in Berlin.



Am Sonntag, den 15.11.2015 gab es große Preisverleihungen bei interfilm berlin, die sowohl die 31. Internationalen Kurzfilmtage Berlin durchführten wie auch den Ableger der 8. Kuki & Teen Screens, dem internationalen Kinder-und Jugendkurzfilmfestival Berlin für die jüngeren Filmliebhaber. Ob die strikte organisatorische Trennung sinnvoll ist, oder nicht, soll uns nicht weiter stören. Zumindest sind alle Einzelheiten zu den beiden Festivals samt den Ergebnissen ebenfalls nur auf der einen Homepage von interfilm zu finden.

Beide Veranstaltungen fanden zur gleichen Zeit aber in örtlich getrennten Kinos statt. Mit insgesamt mehr als 27.000 Besuchern wurde ein neuer Besucherrekord vermeldet. Davon mehr als 6.000 Besucher bei Kuki. Allein bei interfilm wurden 500 Filme aus 70 Ländern in 6 Wettbewerben und 50 Programmen gezeigt.

Kinderfilm Wettbewerb:
• Bester Kurzfilm »KUKI 1. Preis« ging an "Johnny Express" von Kyungmin Woo, Südkorea, 2014. Der Trickfilm wurde bei einer Sonderveranstaltung am späten Sonntag Abend mit allen Gewinnern nicht noch einmal gezeigt, weswegen wir den kompletten Film hier eingestellt haben. Ob die ganz Kleinen den hintergründigen Sinn des Werkes über Umweltzerstörung durch überbordende Technologien begriffen haben, wissen wir nicht. Die Jury hat jedenfalls eine kluge Entscheidung getroffen.



• Bester Kurzfilm »KUKI 2. Preis« "Opossum" von Paul Cichon, Deutschland, 2014

Lobende Erwähnungen:
"Due piedi sinistri / Two left feet" von Isabella Salvetti, Italien, 2015
"Pawo" von Antje Heyn, Deutschland, 2015

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Jugendfilm Wettbewerb:
• Bester Kurzfilm »TEEN SCREEN 1. Preis« "Viaduc / Overpass" von Patrice Laliberté, Kanada, 2015
• Bester Kurzfilm TEEN SCREEN 2. Preis "Flea" von Vanessa Caswill, England, 2014

Lobende Erwähnungen:
"Nelly" von Chris Raiber, Österreich, 2015
"I follow you" von Jonatan Etzler, Schweden, 2015. Hier der Trailer:



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Internationaler Wettbewerb:
Den Berlin-Brandenburg Kurzfilmpreis für den »Besten Film« gewann die russische Filmemacherin Gala Sukhanova mit ihrem Film "INSPECTION" - ein Film über ein Mädchen, dem Gefahr droht ins Waisenhaus gesteckt zu werden. Hier der komplette Film:



• Bester Spielfilm wurde "Nelly" von Chris Raiber, Österreich, 2015, der zuvor bei den Teen Screens ebenfalls lobend erwähnt worden war. Hier der Trailer:



• Beste Animation "Whole" von William Reynish, Dänemark, 2014
• Beste Kamera "The Weatherman and the Shadowboxer" von Randall Lloyd Okita, Kanada, 2014

Special Mentions:
"Planter les choux / Just like us" von Karine Blanc, Frankreich, 2014 - mehr
"Listen" von Rungano Nyoni und Hamy Ramezan, Finnland / Dänemark, 2014
"Aubade" von Mauro Carraro, Schweiz, 2014

• Online Award ging an "Shok" von Jamie Donoughue, England / Kosovo, 2015. Der Trailer des im Kosovokrieg spielenden Films ist nur auf Vimeo zu sehen und konnte nicht eingebunden werden.

• Bester Dokumentarfilm (Publikumspreis) "The Reinvention of Normal" von Liam Saint-Pierre, England, 2015. Hier der komplette Film:



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Deutscher Wettbewerb:
• »Erster Preis« "Erledigung einer Sache" von Dustin Loose, Filmakademie Baden Württemberg, Deutschland, 2014.
• »Zweiter Preis« "Alienation" von Laura Lehmus, Deutschland, 2014

Special Mentions:
"Sadakat (Fidelity)" von Ilker í‡atak, Deutschland, 2014
"In The Distance" von Florian Grolig, Deutschland, 2015

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Publikumspreis für den abwegigsten Film "The Auteurs of Christmas" Fourground Films, Kanada, 2013. Hier der komplette Film:



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Weitere Preise unter: www.interfilm.de

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Die Preisträger/innen 2015

Der mit 5.000 Euro dotierte Goldene Schlüssel für die beeindruckendste dokumentarische Nachwuchsarbeit, der mit Unterstützung der Stadt Kassel verliehen wird, ging am 15.11.2015 an "If Mama Ain't Happy, Nobody's Happy" von Mea de Jong.

Eine lobende Erwähnung erhielt "Kong Fak Jak Switzerland" von Sorayos Prapapan.

Der Goldene Herkules zeichnet die beste filmische Produktion aus Nordhessen aus. Der Traditionspreis des Kasseler Dokfestes ging an "Der Langstreckenläufer" von Zuniel Kim.

Eine lobende Erwähnung erhielt Joscha Bongard für seinen Film "Alacritas".

Das junges dokfest: A38 - Produktions-Stipendium Kassel-Halle erhielt Khaldiya Jibawi für den Film "Another Kind of Girl".

Link: www.kasselerdokfest.de

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Die MDR-Kinokoproduktion "Herbert" von Thomas Stuber gewann am Wochenende den Hauptpreis »Lüdia« beim Kinofest in Lünen.

Die Charakter- und Milieustudie über einen an der Krankheit ALS leidenden Boxer, wurde am 15. November 2015 beim Kinofest in Lünen ausgezeichnet. Der Regisseur habe damit ein emotional packendes Drama gezeichnet, so die Organisatoren. Der Preis, der sich an Nachwuchsfilmer richtet, ist mit 10.000 Euro dotiert. Zuvor hatte der Film bereits auf dem Filmfestival in Toronto und bei den Hofer Filmtagen für positives Echo gesorgt. In den Hauptrollen sind hochkarätige Schauspieler wie Peter Kurth ("Whisky mit Wodka", "Ein Freund von mir"), Lina Wendel ("Silvi", "Tatort"), Lena Lauzemis ("Wer wenn nicht wir", "Stille Reserven") und Edin Hasanovic ("Schuld sind immer die anderen", "Familie Braun") zu sehen.

Das Festival konnte insgesamt 12 Preise im Gesamtwert von 36.000 Euro vergeben, fünf davon waren Publikumspreise.

Link: www.kinofest-luenen.de

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