Skip to content

Unknown Pleasures #7 - neue American Independents

Siebente Ausgabe der UNKNOWN PLEASURES beginnt am Neujahrstag 2015.



In zwei Tagen beginnt das neue Jahr und Hannes Bruehwiler startet übermorgen, dem Neujahrstag, zum siebenten Mal in Berlin das American Independent Film Festival UNKNOWN PLEASURES. Vom 1.–16. Januar 2015 laufen wieder zahlreiche preisgekrönte amerikanische Indie-Filme im Kino Babylon Berlin-Mitte. Bei Sichtung des Programms haben wir den Eindruck gewonnen, dass diesmal besonders viele aktuelle Werke des Jahres 2014 entweder auf ihre Berlin-Premiere oder sogar Deutschland Premiere warten.

Insgesamt gibt es wieder 20 neue Spielfilme zu sehen, die formale wie inhaltliche Experimente wagen. Schwerpunkt des Berliner Filmfestes sind vielfach Produktionen aus den Programmen der Film Festivals in Sundance, das jedes Jahr als wichtigstes Filmfestival der Independent Szene jeweils im Januar in Park City und Salt Lake City, Utah/USA stattfindet sowie vom Tribeca Film Festival in New York, das erst 2002 von Robert de Niro und der Produzentin Jane Rosenthal gegründet wurde. Weil davon zumeist nur wenige Produktionen nach Deutschland gelangen, sind die UNKNOWN PLEASURES für Liebhaber der unabhängigen amerikanischen Art-House-Filme besonders zu empfehlen. Nur drei Langfilme sowie einige Kurzfilme, die entweder in einem extra Programm laufen oder passend zu den Spielfilmen vorab gezeigt werden, wurden schon 2013 produziert. Einige Filme hatten schon ihre Europa-Premiere auf Festivals wie der Mostra in Venedig, wurden aber bisher noch nicht in Deutschland gezeigt.

Eröffnet werden die UNKNOWN PLEASURES #7 mit der in Island gedrehten Deutschland-Premiere "LAND HO!" von Aaron Katz & Martha Stephens. Zwei Pensionäre durchstreifen die wunderschöne Landschaft auf der Suche nach der ewigen Jugend. Hier der Trailer:



Schon am nächsten Tag dürfte Abel Ferraras "Welcome to New York" für Furore sorgen. Darin verkörpert Gérard Depardieu den, in Ungnade gefallenen, ehemaligen geschäftsführenden Direktor des Internationalen Währungsfonds, Dominique Strauss-Kahn, der wegen sexueller Belästigung und ausschweifendem Lebensstil seinerzeit zurücktreten musste. Hier der Trailer:



Am Samstag folgt "„Fox Catcher" von Bennett Miller/USA, der allerdings seine Deutschland-Premiere erst vor Kurzem auf dem Berliner Festival »Around the World in 14 Films« feiern konnte. Das mit dem Regiepreis des Cannes Film Festivals ausgezeichnete Werk ist aber auch ein zweites Mal sehenswert.

Das komplette Programm haben wir diesmal hier als PDF bereitgestellt sowie als Bild eingefügt.

Den diesjährigen Fokus widmet das Festival dem Dokumentarfilmemacher Alfred Guzzetti, um das Filmschaffen in und um Boston im US-Bundesstaat Massachusetts näher zu beleuchten. Gestützt durch diverse lokale Institutionen wie der Harvard Universtität und dem Massachusetts Institute of Technology (MIT), entstand an diesem Ort ein Zentrum des US-Dokumentarfilms und sorgte in den vergangenen Jahren durch die Filme des in Harvard angesiedelten Sensory Ethnography Labs für Furore.

Ergänzt wird das Filmprogramm durch ein Konzert von "Willies Earl Beal", einem Geheimtipp aus Chicago, der nach umjubelten Auftritten in London nun am 16. Januar 2015 um 22:00 Uhr den Soul im »Roten Salon« der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz auch nach Berlin bringt. Hier ein kurzer Live Auftritt:



Unknow Pleasures #7
01.–16.01.2015
Kino Babylon Mitte
Link: www.unknownpleasures.de

Anzeige