Skip to content

Verbandsneuigkeiten - BFFS änderte seinen Namen

Der Bundesverband der Schauspieler ändert seinen Namen.



Verbände, auch Filmverbände, müssen laut Statuten regelmäßig ihre Mitglieder konsultieren und dem Gesetz nach alle paar Jahre Vorstandswahlen abhalten. Davon bleibt auch unser filmpolitischer Verband BAF e.V. nicht verschont, auch wenn gewisser Ermessungsspielraum bei der Formulierung in den Satzungen möglich ist. Eher ungewöhnlich ist jedoch eine Namensänderung, wie sie jetzt beim Bundesverbands der Film- und Fernsehschauspieler (BFFS) vorgenommen wurde, der fortan als Bundesverband Schauspiel firmiert, auch wenn das Kürzel bestehen bleibt.

Michael Brandner bleibt jedoch erster Vorsitzender des Bundesverbands der Film- und Fernsehschauspieler (BFFS). Auf der Mitgliederversammlung des Verbands wurde Brandner ebenso wie seine Vorstandskollegen Hans-Werner Meyer (stellvertretender Vorstand), Antoine Monot, Jr. (Zweiter stellvertretender Vorsitzender), Heinrich Schafmeister (Schatzmeister), Thomas Schmuckert, Julia Beerhold und Martin May in ihren Ämtern bestätigt.

Während im Verbandsvorstand alles beim Alten bleibt, hat man eine Umbenennung in Bundesverband Schauspiel e.V. beschlossen. Durch die neue Namensgebung will der Verband nach eigenen Angaben zum Ausdruck bringen, dass er "mit seinen über 2.600 Mitgliedern inzwischen eine Gewerkschaft für alle Schauspieler geworden ist".

Als seine weiterhin zentrale Forderung bezeichnete der Vorstand in seinem Rechenschaftsbericht "Mut zu mehr Qualität im Fernsehen und gerechte soziale Standards für die Film- und Fernsehschauspieler". Hier sei es zum ersten Mal in der Geschichte gelungen, zwischen Schauspielern und Produzenten einen Tarifvertrag mit einer Gagenuntergrenze für Berufseinsteiger zu vereinbaren. Darüber hinaus wurde ein Vertrag über eine Erlösbeteiligung bei Kinofilmen abgeschlossen und eine interner Verteilungsschlüssel dieser Erlösbeteiligung unter den Filmkreativen beschlossen.

Als "weiteren Meilenstein" bezeichnet der Bundesverband Schauspiel die als erste Vergütungsvereinbarung mit einem Privatsender getroffene Regelung mit der Prosiebensat.1 Media AG, die u.a. eine Einstiegsgage von 880 Euro, die bei Produktionen der Sendergruppe nicht unterschritten werden darf sowie eine quotenabhängige Folgevergütung vorsieht.

Link: www.bffs.de
Quellen: Blickpunkt:Film | Bundesverband Schauspiel

Anzeige