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Lange Nacht zum Internationalen Museumstag

Flanieren, staunen, lernen bei der Langen Nacht der Museen



Museen von spät bis früh ”” das ist die »Lange Nacht der Museen«. Vor 17 Jahren in Berlin erfunden, lädt sie in diesem Jahr zum ersten Mal im Mai zum Entdecken, Schlendern, Austauschen und Erleben ein, denn aus zwei langen Museumsnächten im Jahr wurde eine einzigartige Show im Frühjahr des Jahres geschaffen.

Zu aufwendig waren die finanziellen Kraftanstrengungen und die Logistik vor allem für die »Lange Nacht« im Winter gewesen. Der Schmutz von Schnee, Eis und Split hat oftmals arge Spuren auf empfindlichen Parkett oder Mosaikfußböden der Museen hinterlassen, sodass ein Umdenken bei den Verantwortlichen erfolgte. Dafür stehen aber nicht nur 80 Türen am 17. Mai 2014 von 18:00 bis 02:00 Uhr offen, sondern das Ticket zur »Langen Nacht« der Museen gilt auch am darauffolgenden Sonntag überall in geöffneten Museen und das sogar zum Teil im Umland von Berlin.

Somit kombiniert die »Lange Nacht« der Museen erstmals den Internationalen Museumstag am Sonntag, den 18. Mai 2014 zu einem gemeinsamen Event. Die Besucher können sich freuen und mit dem am Abend gekauften Ticket in weltberühmte Sammlungen, zu Berliner Originalen, unbekannten Kulturen oder (einst) heißgeliebten Dingen auch noch einmal am darauffolgenden Tag umsonst gehen. Zum ersten Mal dabei ist das Museum in der Kulturbrauerei mit der Dauerausstellung "Alltag in der DDR" sowie das Trabi Museum am Checkpoint Charlie.

Nur der Bus-Shuttle-Service steht am Sonntag nicht mehr zur Verfügung. Statt dessen werden aber weitere Häuser, Museen und Gedenkstätten in Berlin oder Brandenburg den Besucher mit dem Ticket der »Langen Nacht« kostenlos empfangen und zum Internationalen Museumstag zahlreiche Sonderprogramme, Führungen und Vorträge bieten. Auch das Museum für Verkehr und Technik, das aus personellen Gründen an der langen Nacht nicht teilnehmen kann, wird am Sonntag öffnen. Damit beteiligen sich so viele Berliner Museen wie noch nie am Internationalen Museumstag, der am 18. Mai 2014 weltweit begangen wird.

Wissenschaft und Technik war auch das Stichwort am vergangenen Wochenende. Am 10. Mai 2014 fand in Berlin und Potsdam die "klügste Nacht des Jahres" statt. Wir haben zur »Langen Nacht der Wissenschaften« das Deutsche Luft und Raumfahrzentrum (DLR) in Adlershof besucht und einen spannenden 3D-Flug über den Roten Planeten gesehen. Im Audimax der Technischen Universität Berlin (TU) wurden auf der Großbildwand Filme aus dem Weltraum und dem Leben auf der Internationalen Raumstation - International Space Station (ISS) präsentiert und beim Leibniz-Institut für Astrophysik auf dem Telegrafenberg in Potsdam zeigten sich schon die ganz jungen Besucher von der gezeigten Technik beeindruckt und stellten teils so kluge Fragen, dass manch Erwachsener in Staunen geriet.

ISS (Foto: NASA)


Zur Langen Nacht der Museen können wir nur empfehlen, den Nachwuchs nicht allein zu Hause zu lassen, sondern aktiv bei den Planungen zu den Besichtigungstouren einzubinden. Auch wenn es bis spät in die Nacht geht, kann das Erlebte mancherorts Jung und Alt begeistern.

Videos und Filme wird es auch ganz speziell im Stasi Museum Lichtenberg sowie im Museum Pankow geben, das am Sonntag offiziell zum 40-jährigen Jubiläum des Museumsstandortes in der Heynstraße 8 mit einer Sonderausstellung des Fotografen und Filmpioniers Max Skladanowsky (1863-1939) startet, die bis einschließlich 18. Januar 2015 kostenlos zu besichtigen ist.

Lange Nacht der Museen.
Preis: 18 € / ermäßigt 12 € (Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt).
Links: www.lange-nacht-der-museen.de | www.museumstag.de

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