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Gewinner: Spirits Awards, César-Preise und Oscars

Fünf Spirit Awards für Sklaven-Drama.



Einen Tag vor der Oscar-Gala hat am 1. März 2014 "12 Years a Slave" bei der Vergabe der Independent Spirit Awards fünf Trophäen abgeräumt. Das Sklavendrama, das mit neun Nominierungen auch zu den großen Oscar-Favoriten zählte, wurde als bester Film, für Regie, Nebendarstellerin (Lupita Nyong'o), Drehbuch und Kamera ausgezeichnet. Matthew McConaughey wurde für seine Rolle als Aidskranker in "Dallas Buyers Club" gekürt, Jared Leto holte den Preis für die Nebenrolle. Als beste Hauptdarstellerin setzte sich Cate Blanchett ("Blue Jasmine") durch. Die Spirit Awards sind Hollywoods Alternativpreis für Filme, die nicht mehr als 20 Mio. Dollar gekostet haben.

Link: www.spiritawards.com

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Französischer Filmpreis vergeben.
Das belgische Drama "The Broken Circle Breakdown" hat zwei Tage vor der Oscar-Vergabe am 28. Februar 2014 das Rennen um den französischen Filmpreis César, der Academie Cinema, als bester ausländischer Film gewonnen. Das Werk von Felix van Groeningen handelt von einem Sängerpaar, das eine Leukämie kranke Tochter hat. Die Ehrentrophäe ging an Schauspielerin Scarlett Johansson. Die 29-Jährige nahm den Preis bei der Zeremonie im Pariser Theatre du Chatelet persönlich entgegen. Frankreich habe ihr und anderen Schauspielern für Filme als kulturelle Zuflucht gedient, die anderswo nicht gedreht werden konnten, sagte sie.

Mit fünf Auszeichnungen war allerdings Guillaume Galliennes "Maman und ich" der große Gewinner bei der César -Verleihung am Freitagabend in Paris. Die Komödie um einen Mann mittleren Alters, der noch bei den Eltern lebt und sich als Frau fühlt, wurde u.a. als bester Film und als bester Erstlingsfilm ausgezeichnet. Gallienne, der auch die Hauptrolle spielt, erhielt hierfür ebenfalls einen César und wurde auch für das beste adaptierte Drehbuch ausgezeichnet.

Als beste Hauptdarstellerin wurde Sandrine Kiberlain ("9 Mois Ferme") ausgezeichnet, die Preise für die besten Nebendarsteller gingen an Adí¨le Haenel ("Suzanne") und Niels Arestrup ("Quai d'Orsay"). Der César für die beste Regie ging an Roman Polanski ("Venus im Pelz").

Für die beste Musik und den besten Ton wurde die deutsche Koproduktion "Michael Kohlhaas" prämiert.

Link: www.academie-cinema.org

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Goldene Himbeeren für Will Smith und Sohn Jaden.
Einen Tag vor Verleihung der Oscars mußten sich Will Smith und sein Sohn Jaden mit wenig schmeichelhaften Preisen begnügen: Für ihre Rollen im Science-Fiction-Flop "After Earth" haben die beiden jeweils Goldene Himbeeren der 34. Golden Raspberry Awards bekommen. Will Smith wurde bei der Verleihung vom Samstagabend zum schlechtesten Nebendarsteller des Jahres erklärt, sein Sohn zum schlechtesten Schauspieler.

Ebenso viele Schmähpreise räumte der Episodenfilm "Movie 43" ab. Die schlüpfrige Komödie wurde zum miestesten Streifen gekürt, zudem gab es für den Film Himbeeren in den Kategorien Drehbuch und Regisseur. An dem Werk waren insgesamt 13 Regisseure und sechs Autoren beteiligt.

Schlechteste Schauspielerin des Jahres wurde kurioserweise der Schauspieler Tyler Perry, der in der grotesk unkomischen Kömodie "A Madea Christmas" eine Frau spielt. Die Seifenoperndiva Kim Kardashian bekam dafür eine Himbeere als schlechteste Nebendarstellerin für ihre Rolle in "Tyler Perry's Temptation."

Link: www.razzies.com

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Cate Blanchett und Matthew McConaughey gewinnen.
Bei der 86.Oscar-Verleihung in Los Angeles hat es in der Nacht von Sonntag zu Montag den 3. März 2014 nur wenige Überraschungen gegeben. Als bester Film wurde das Sklaven-Drama "12 Years a Slave" vom schwarzen Regisseur Steve McQueen ausgezeichnet. Der größte »Abräumer« bei den begehrten Preisen war allerdings der Weltraum-Film "Gravity", der bei 10 Nominierungen insgesamt 7 Preise zuerkannt bekam, darunter auch für die beste Regie von Alfonso Cuaron. Beste Hauptdarsteller wurden Cate Blanchett, die für "Blue Jasmin" ihren 2. Oscar verliehen bekam, und Matthew McConaughey für "Dallas Buyers Club".

Der zehnfach nominierte „American Hustle“ und auch „The Wolf of Wall Street“ mit Leonardo DiCaprio als drogensüchtiger Börsenmakler - von dem man fest annahm, dass er diesmal einen Oscar gewinnen würde - gingen leer aus. Somit wurden eher ernstere Themen als heitere und überdrehte Filme mit Preisen bedacht. Ausgenommen "La Grande Bellezza – Die große Schönheit", der teils nachdenkliche, aber anderseits auch sehr farbenprächtige und ausgelassene Spielfilm des italienischen Regisseurs Paolo Sorrentino, der als bester fremdsprachiger Film zu Recht einen Oscar bekam. Hier der internationale Trailer.



In unserem Vorbericht vom 1. März 2014 haben wir die Nominierten aufgelistet und alle Gewinner dort nachträglich farbig markiert.

Quellen: 3Sat | ZDF | Die Welt | ARD Text | Blickpunkt:Film

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