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IBC Broadcast 2013 präsentiert 100 Jahre indisches Kino

Sky Deutschland zeigt live erste Ultra-HD-Testaufnahmen.



Die Zukunft des Fernsehens kommt schneller als erwartet. Passend zu den auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin vorgestellten Ultra-HD-Flachbildschirmen präsentierte der Pay-TV-Sender Sky Deutschland auch erste Ultra-HD-Testaufnahmen über Satellit. Auf der IBC-Broadcastmesse, die vom 12.-17. September 2013 im RAI Kongresszentrum in Amsterdam stattfindet, wird nun mit Fachleuten und den Verantwortlichen der Sendeanstalten die baldige Machbarkeit diskutiert, denn die hochauflösenden, aber auch datenintensiven 4K-Signale müssen effektiv über Satellit und Kabel verbreitet und empfangen werden können.

Mit ersten Ultra-HD-Testaufzeichnung von Fußballspielen hat Sky Deutschland einen wichtigen Schritt zur nächsten Generation des Fernsehens gemacht. Ziel ist es schnellstmöglich vollständige Ultra-HD-Live-Produktion für Sportübertagungen zu realisieren.

Brian Sullivan, CEO von Sky Deutschland: "Unsere Branche befindet sich gerade in einer aufregenden Zeit. Es gibt so viele neue und innovative Wege für Konsumenten, auf Content zuzugreifen und zu genießen. Ultra HD ist - auch wenn wir uns noch in einer frühen Entwicklungsphase befinden - einer der vielversprechendsten Wege. Denn Ultra HD hat das Potential, das Seherlebnis zukünftig zu revolutionieren. Und bereits heute sind neue Produktions- und Übertragungsfunktionen möglich wie z.B. Super-Zoom, die die unglaubliche Auflösung und Detailgetreue noch mehr hervorheben. Sky ist Innovationsführer in Deutschland und Österreich, weshalb wir sicherstellen, dass unsere Kunden bei den besten Entertainment-Erlebnissen ganz vorne dabei sind."

Im Rahmen der IBC (International Broadcasting Convention) zeigt Sky nun erstmals Ausschnitte der neuen Ultra HD-Bilder in Kombination mit Inhalten von Partnern und leistet damit nicht nur Pionierarbeit bei der Entwicklung von Ultra HD, sondern demonstriert wie Ultra HD nach heutigem Stand der Technik über Satellit zum Endkunden gelangen kann. Zudem werden auch mögliche neue Konzepte für zukünftige Ultra HD-Übertragungen präsentiert.

Sony wirft 4K an die Wand und zeigt Ultra-HD-Projektor.
Schon auf der IFA 2013 präsentiert Sony mit dem VPL-VW500ES einen Videoprojektor mit 4K-Auflösung für hochauflösendes Heimkino. Die Anbindung des Gerätes erfolgt über HDMI 2.0, dem neuen Standard, der erst kurz vor der Messe mit einjähriger Verspätung verabschiedet worden war und auf der IBC für wichtige Diskussionen sorgen wird. Angeschlossen werden kann Sonys Beamer nicht nur per HDMI sondern auch mittels kabelloser HDMI-Verbindung. Doch inwiefern kabellos eine 4K-Übertragung gewährleistet werden kann, wollte Sony nicht verraten. Der Preis des VPL-VW500ES fällt mit 9.900 Euro nicht sehr niedrig aus, angesichts der noch relativ hohen Preise für 4K-Fernseher aber sicherlich nachvollziehbar.

Die von den meisten Herstellern auf den zahlreichen 4K-Fernsehern gezeigten Bilder und Filmausschnitte kommen zumeist von Festplatte oder als Standbilder von digitalen Fotoapparaten. Mit dem neuen Übertragungsstandard HDMI 2.0 wird die Wiedergabe von hochauflösendem Material ohne verlustbehaftetes Upscaling über zukünftige Blu-ray Player leichter möglich sein. Nicht einmal neue Kabelverbindungen oder Stecker werden für HDMI 2.0 benötigt. Auf entsprechend vorbereitenden Geräten genügt evtl. ein Firmware update. Sony Home Entertainment hat deshalb am 5. September 2013 die ersten 10 Blu-rays mit dem Label "Mastered in 4K" herausgebracht, die näher am nativen Ultra-HD-Erlebnis liegen als herkömmliche Discs. Diese Serie, die mit rund 20.- bis 25.- Euro allerdings auch etwas teurer ist, soll fortgesetzt werden. Darüber hinaus zeigt Sony Professional in der Halle 12 der IBC mit der gefeierten F65 und den CineAlta Super-35-mm-Kameras die hohe Bildqualität seiner Produkte, die mit 4K-Vorführungen im Sony Theatre ergänzt werden.

Vorläufiger Gewinner im Wettstreit der Ultra-High-Definition-Displays ist jedoch die Firma LG mit einem 77 Zoll messenden selbstleuchtenden OLED-TV mit gekrümmter Oberfläche. Noch größere Modelle sind bisher nur als LCD-Variante mit herkömmlicher LED-Backlight-Technik zu bewundern. Doch auch dieses Bild ist schon sehr realistisch und kann Irritationen beim Betrachter hervorrufen, wie ein YouTube Clip von verängstigt Job-Bewerber beweist.

Als Marketing-Idee hatte LG in dem Besprechungszimmer statt eines Fensters einen 82-Zoll-TV eingebaut, der zwar die örtliche Umgebung realistisch wiedergab, doch darüber hinaus in dem Video - als Überraschung - einen plötzlich abstürzenden Meteoriten bereithielt. Dann wurden Bewerber für eine offene Stelle in dieses Büro eingeladen und per versteckter Kamera aufgenommen.



Die IBC ist die führende jährliche Veranstaltung für Fachleute, die in die Erstellung, Verwaltung und Übertragung von weltweiten Unterhaltungs- und Nachrichteninhalten eingebunden sind. Auf der Konferenz werden die wichtigsten Kräfte in der Debatte um die Branche der elektronischen Unterhaltung versammelt und die umwälzenden Technologien besprochen, denen die Branche sich derzeit gegenübersieht. Ausstellung und Konferenz widmen sich den neuesten Entwicklungen der Bereiche Übertragung, Mobil-TV, IPTV, digitale Beschilderung und Forschung und Entwicklung. Damit wird die Veranstaltung für das Verständnis der Branche und von deren Zukunft unerlässlich. Die IBC hatte letztes Jahr insgesamt ein Rekordjahr. Es konnten mehr als 50.000 Teilnehmer und 1400 Aussteller aus 160 Ländern begrüßt werden.

"Wir sind überzeugt davon, dass die inspirierende Mischung aus prosperierender Ausstellung und visionärer Konferenz zusammen mit Innovationen wie dem Leaders' Summit auch die IBC 2013 zum Erfolg führen wird", kommentierte Michael , CEO von IBC. "Die Mischung überzeugender Veranstaltungen mit der Möglichkeit zur Vernetzung mit gleichrangigen Kollegen, die keine Parallele aufweist, hat den Leaders' Summit schnell zu einem entscheidenden Teil der IBC gemacht."


100 Jahre indisches Kino feiert auf der IBC Jubliäum.
Darüber hinaus feiert die IBC 2013 in diesem Jahr 100 Jahre indisches Kino und wird in einer spannenden Teilveranstaltung mit dem Titel "100 Years of Indian Cinema: Creative Evolution and Global Markets" die brillante, unglaublich vielfältige und wirklich außergewöhnliche Geschichte des indischen Kinos dem Publikum mit in einem Rückblick voller Stars und Action näher bringen. Der gemeinhin als einer der größten und einflussreichsten Schauspieler in der Geschichte des indischen Kinos geltende Amitabh Bachchan wird dabei eine Hauptrolle spielen. Zu diesem besonderen Anlass bietet die IBC allen IBC-Teilnehmern die Möglichkeit, KOSTENLOS an dieser Teilveranstaltung teilzunehmen.

1913 wurde Dadasheb Phalkes Film "Raja Harishchandra" veröffentlicht. Ein Jahrhundert später begeht die IBC dieses Jubiläum - und 100 Jahre indisches Kino - mit einer eigenen Kongress-Keynote. Im Zuge dieser exklusiven Grundsatzrede wird das indische Kino in all seiner Vielfalt erörtert - und natürlich betrachtet. Neben Clips aus dem vergangenen Jahrhundert, die zeigen, dass die Branche viel mehr zu bieten hat als Bollywood, sind auch Gespräche mit den heutigen Größen des indischen Kinos vorgesehen. Hierzu zählen Amitabh Bachchan, der heutzutage größte Superstar des indischen Kinos - und vielleicht aller Zeiten, Ashi Dua, die talentierte Produzentin von "Bombay Talkies", und als Leiter der Teilveranstaltung auch Mohinder Walia, Geschäftsführer von Mumbai Media City, der größten Studio- und Sendeeinrichtung mit dazugehörigem Content-Management-Betrieb und eigener Medienschule in ganz Indien.

Die IBC ist begeistert, zwei der größten Stars des indischen Kinos begrüßen zu dürfen. Amitabh Bachchan, der seine ersten Schritte in den 1970ern machte und einen wütenden jungen Mann spielte, war bereits in über 180 Filmen zu sehen; der französische Regisseur Francois Truffaut nannte ihn einst "eine Ein-Mann-Branche". Sein Bekanntheitsgrad reicht über die Grenzen Indiens hinaus: Im Film "Der große Gatsby" aus dem Jahr 2013 spielte er eine tragende Rolle. Ashi Dua ist die Produzentin von "Bombay Talkies", der offiziellen Hommage an die ersten 100 Jahre des indischen Kinos. Sie zählt zur neuen Produzenten-Generation und betont immer wieder, dass indisches Kino viel mehr zu bieten hat als Musik und Glanz, nämlich auch dunkle und tiefgründige Dramen.

Die Teilveranstaltung leiten wird Mohinder Walia, der Geschäftsführer von Mumbai Media City - Indiens größter Einrichtung nach Hollywood-Maßstäben direkt im Herzen der Stadt Mumbai. Mohinder trat auch als Gründer von Golden Bird Entertainment in Erscheinung, einem Film- und TV-Produktionsunternehmen mit Niederlassungen in Mumbai und Los Angeles.

Die Grundsatzrede zur Konferenz IBC 2013 wird am Freitag, den 13. September um 09:30 Uhr stattfinden. Die Diskussionsteilnehmer werden über eine Branche sprechen, die aktuell unglaubliche 1.000 Filme pro Jahr auf den Markt bringt. Man geht davon aus, dass die Einspielergebnisse des Jahres 2012 in Höhe von 2,6 Mrd. USD bis 2017 um über 20 % steigen werden.

"Es gibt bestimmte Vorstellungen bezüglich des indischen Kinos, die über die indische Küste hinausreichen", so Bachchan. "In Wahrheit ist es aber die Fülle an verschiedenen Stilrichtungen und Genres, die das indische Kino so lebendig und kulturell interessant macht. Ich bin begeistert, eingeladen worden zu sein und an der IBC2013 teilnehmen zu dürfen. Im Zuge dieser globalen Veranstaltung können wir unser Wissen, unsere Erfahrungen und unseren Enthusiasmus mit Kollegen aus aller Welt teilen."

"Der Stellenwert des indischen Kinos ist nicht zu unterschätzen", so Michael Lumley, der Vorsitzende des IBC-Konferenzausschusses. "Die Produktionen sind vielfältig, das Publikum ist riesig und die Ambitionen sind enorm. Im Hinblick auf Technologie und Kreativität ist das indische Kino ein faszinierender Vorreiter. Ich bin begeistert, den 100. Geburtstag mit einer sicherlich faszinierenden, informativen und - wenn ich das so sagen darf - glamourösen Veranstaltung zu begehen, bei der einige Topstars auf der Bühne stehen werden."

Auch mit ihrem Jurypreis, der im Zuge der IBC-Preisverleihung vergeben wird, huldigt die IBC 100 Jahre indischem Kino. In diesem Jahr hat die Jury, bestehend aus führenden Redakteuren und Berichterstattern aus aller Welt, zur Vergabe ihres einzigartigen Preises dieses ganz besondere Jubiläum gewählt. Auch die Preisverleihung steht allen IBC-Besuchern offen. Sie findet am Sonntag, den 15. September um 18:30 Uhr im Auditorium statt.

Daten der IBC 2013
Konferenz 12. - 17. September 2013
Ausstellung 13. - 17. September 2013
Link: www.ibc.org
Quellen: ots - News aktuell | ZDnet | digital Fernsehen | Golem

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