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Perspektive Editing – die Zukunft der Montage

Seminare in Potsdam: DIGITAL MEDIA AT WORK 2013.


Im April stehen die nächsten Seminartermine der Transfer-Media-Reihe DIGITAL MEDIA AT WORK an, in der wieder ausführlich Fragen zu neuen Technologien und Workflows des filebasierten Film- und Fernsehalltags beantwortet werden. Die Referenten vermitteln das Wissen verständlich und sehr praxisnah.

Die Basistechnologie von Film und Fernsehen ändert sich grundlegend: Filebasierte Workflows bestimmen den Alltag. Die neuen Techniken ermöglichen nonlineare Arbeitsprozesse – und nichtlineare Spielformen in den zeitbasierten Bildmedien. Gleichzeitig wächst das filebasierte Internet als neues Leitmedium heran, welches Träger für verschiedene Darbietungs- und Nutzungsformen sein kann. Gewissermaßen ist in diesem Hypertext-Medium eine Form der Montage möglich, die über die rein zeitbasierte Funktionsweise hinausgeht, sondern stattdessen (in einer neuen Form der „vertikalen Montage“) verschiedene Künste und Medien miteinander vereint. Das Seminar beschäftigt sich vor diesem Hintergrund mit grundlegenden Begriffen von `Linearität´, `Finalität´ und `Montage´ - und erforscht gemeinsam mit den Seminarteilnehmern, wie das in Zukunft (wenigstens noch teilweise) zeitbasierte Bildschirmmedium aussehen kann.

Potsdam 11.4.2013
PERSPEKTIVE EDITING – Die Zukunft der Montage
Ein Tag, der sich mit Ansätzen zum modernen Schnitt in einer Zeit des sich stetig verändernden Nutzungsverhalten beschäftigt.

10 – 11 Uhr Filebasiert! Änderung einer Prozessphilosophie
Dem „Jahrhundert der Montage“ (im 20. Jh.) folgt ein Zeitalter der Computierbarkeit von Bildern. `Schnitt´ bzw. `Montage´ rücken dadurch einerseits viel näher an den eigentlichen Produktionsprozess heran (Schnitt löst viel öfter kreative Fragen der Produktion - VfX, Effekte - „vertikale Montage“). Andererseits gelangt das Filmbild immer stärker in eine Konkurrenz zum neuen Leitmedium Internet.

11 – 13 Uhr Im Spannungsfeld von „Lean Back“ und „Lean Forward“
Der tatsächlichen Konkurrenz von Film/ TV auf der einen und Internet auf der anderen Seite drängt sich die Frage auf, wie ein zukünftiges gemeinsames Medium aussehen kann, welche (programmhaften bzw. spielerischen) Spielformen und Dramaturgien dadurch entstehen.

14 – 16 Uhr Die Vision – der kreative Nachmittag
Vor dem Hintergrund des am Vormittag Gehörten sind die Kursteilnehmer aufgefordert, in jeweils kleinen Gruppen eine Vision einer zukünftigen Film/interaktiven Montage/Spielform zu erstellen.

16 – 17 Uhr Wir schaffen die Zukunft
Die Kursteilnehmer präsentieren ihre Visionen – und wagen somit einen ersten Schritt in der Lösung der Frage, wie Medieninhalte in der Zukunft aufbereitet sein werden – sie geben eine „Perspektive für das Editing“.

Der Referent
Klaus Eichler, Filmeditor, Hamburg
Klaus Eichler ist seit 25 Jahren als Filmeditor tätig. Er schneidet Fernsehdokumentationen und Dokumentarfilme. Als Creative Producer entwickelt er neue Fernsehstoffe, als Dozent unterrichtet er Postproduktion. Nach einer Ausbildung für Rundfunktechnik studierte Klaus Eichler Medien- und Theaterwissenschaften in Leipzig. Er ist zudem im Bundesverband Filmschnitt Editor e.V. aktiv.

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Potsdam 12.4.2013
WORKFLOWS P2HD/XDCAM HD422/DSLR
Grundlagen und aktuelle Fragen und Probleme zu den im non-fiktionalen TV-Bereich derzeit am meisten genutzten Formaten.

Im Fernsehbereich konkurrieren noch immer viele unterschiedliche Kamerasysteme um die Gunst von Kameraleuten und Produzenten. Dabei haben sich die „Platzhirsche“ SONY und Panasonic auf je ein eigenes Format für 1/2“ bis 2/3“-Systeme festgelegt: P2 und XDCAM. Kameras mit 35mm-Sensor drängen seit geraumer Zeit in diesen Markt – egal ob von Canon oder gar Blackmagic. Doch was können die Kameras wirklich? Wo liegen Stärken und Schwächen in den Workflows? Was können die Aufzeichnungsformate? Welche bildästhetischen Unterschiede sind relevant? Wie verhalten sich die Daten im Grading? Wie ist eine filebasierte Lieferung an Fernsehen (MXF) und Kino (DCP) möglich?

10 – 11 Uhr Die Systeme P2HD & XDCAMHD422
Vergleich der bisherigen Kameraversionen / Aufzeichnung in verschiedenen Formaten / Technische und bildästhetische Stärken und Schwächen / Workflow am Set / Technische Kontrolle

11 – 13 Uhr P2HD & XDCAMHD422 in der Postproduktion
Ingest – Transcoding – Verhalten der Codecs P2HD & XDCAMHD422 in verschiedenen Schnittsystemen (AVID, FCP, Premiere) Schnittstelle Schnitt / Farbkorrektur (Von „Offline“ zu „Online“) Mastering (MXF & DCP)

14 – 15.30 Uhr Das System DSLR
Vergleich der bisherigen Kameraversionen / Aufzeichnung in verschiedenen Formaten / Technische und bildästhetische Stärken und Schwächen / Workflow am Set / Technische Kontrolle

15.30 – 17 Uhr DSLR in der Postproduktion
Ingest – Transcoding – Verhalten HD/2K DSLR in verschiedenen Schnittsystemen (AVID, FCP, Premiere) Schnittstelle Schnitt / Farbkorrektur (Von „Offline“ zu „Online“) Mastering (MXF & DCP)

Der Referent
Hanno Moritz Kunow, Kameramann & Colorist, Berlin
Hanno Moritz Kunow arbeitet seit 2006 als freischaffender Kameramann und Colorist. Seit 2008 ist er zudem als Dozent tätig und beschäftigt sich dabei insbesondere mit "digitaler Bildgestaltung". Die derzeit am Markt üblichen Produktionsformate sind ihm nicht nur als Kameramann vertraut, sondern auch deren Eigenschaften während der digitalen Nachbearbeitung.

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Anmeldungen unter: www.transfermedia.de/bildung/film-und-tv-seminare.html
oder direkt bei: a.kraus@transfermedia.de
Die Seminare kostet 150,- Euro pauschal und werden veranstaltet von der transfer media gGmbH

transfer media gemeinnützige GmbH
Peter Effenberg
Dianastr. 44
14482 Potsdam
Tel.: +49 (0) 331 - 72 121 69
Fax: +49 (0) 331 - 72 12 177
Mail: p.effenberg@transfermedia.de
Web: www.transfermedia.de

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