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Überraschend positive Zahlen bei Studio Babelsberg

Studio Babelsberg mit schwarzen Zahlen - Erfolg für die Filmregion Berlin-Brandenburg.



Allen Unkenrufen zum Trotz konnte Carl Woebcken, Vorstandsvorsitzender der Studio Babelsberg AG, dieser Tage positive Zahlen vorlegen. Laut Blickpunkt:Film hatte es im November 2011 noch so ausgesehen, als würde die Studio Babelsberg AG das Geschäftsjahr mit einem Verlust abschließen. Doch die am 4. Mai 2012 veröffentlichten Jahreszahlen sprechen eine andere Sprache. Zwar ging der Gesamtumsatz im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2010 um 23,7 Prozent auf 43,9 Mio. Euro zurück, jedoch konnte das operative Ergebnis sogar um 26,8 Prozent auf 535.000 Euro gesteigert werden. Dieser Gewinn ist laut Angaben der Studio Babelsberg AG auf gute Auslastung, Studiovermietungen und weitere Produktionsdienstleistungen zurückzuführen.

Insgesamt war Studio Babelsberg im vergangenen Jahr an vier Produktionen als Koproduzent beteiligt, darunter an Tommy Wirkolas "Hänsel und Gretel: Hexenjäger". Darüber hinaus wurden u.a. "Cloud Atlas", "Anleitung zum Unglücklichsein", "Rubbeldiekatz" und "Zettl" in Babelsberg gedreht.

Carl Woebcken blickt ebenso zufrieden auf 2011 zurück wie besorgt auf 2012:

"Wir sind froh, dass wir das Jahr 2011 mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen haben und abermals namhafte Filmemacher für Babelsberg begeistern konnten. Wir bieten tolle Studios, einen weltweit anerkannten Kulissenbau, international erfahrene Filmcrews und tolle Drehmotive in der Hauptstadtregion Berlin-Babelsberg. Jedoch sind das konjunkturelle Umfeld im Filmbusiness und die Rahmenbedingungen im internationalen Vergleich schwieriger für uns geworden. Wir stehen in einem weltweiten Wettbewerb mit Ländern wie Kanada, Australien, England, Ungarn oder Tschechien, in denen insbesondere Großprojekte stark gefördert werden. Trotz intensiver Bemühungen und Verhandlungen sind uns im laufenden Geschäftsjahr große internationale Projekte weggebrochen und ins Ausland gegangen. Damit ist unsere derzeitige Studioauslastung zu gering und wir erwarten einen Rückgang bei Umsatz und Ergebnis", so Woebcken.

Hinsichtlich 2012 ist der Vorstand also eher pessimistisch eingestimmt. So konnte trotz zahlreicher Verhandlungen über internationale Filmprojekte im laufenden Jahr noch keine große Produktion für Babelsberg gewonnen werden, was sich voraussichtlich am Ende des Jahres beim Umsatz und Ergebnis negativ bemerkbar machen wird.

Constantin-Ausblick auf das Kinojahr 2013



Bei Constantin-Film in München sieht der Ausblick auf das Kinojahr 2013 dagegen schon jetzt recht positiv aus. Während Babelsberg, wie oben erwähnt, noch keine neuen Großprojekte an Land ziehen konnte, gehen bei Constantin in „Step Up: Miami Heat“ die Tänzer mit explosiven Choreographien, heißen Beats und jeder Menge Leidenschaft am 30. August 2012 gegen Immobilienhaie auf die Barrikaden. Mehr als 2,5 Millionen Zuschauer fieberten bisher bei den ersten Step-Up-Tanzabenteuern mit.

Am 31. Januar 2013 kommt außerdem von Constantin ein neues Abenteuer der berühmten "Fünf Freunde"-Serie nach den Jugendbuchklassikern von Enid Blyton in die Kinos. Nach „Fünf Freunde“, der bisher knapp eine Million Zuschauer begeisterte, setzen Constantin Film und SamFilm mit den Produzenten Ewa Karlström und Andreas Ulmke-Smeaton ihre Zusammenarbeit fort.

Am 21. Februar 2013 startet dann „3096“ (AT), die Verfilmung des Schicksals von Natascha Kampusch. Die Irin Antonia Campbell-Hughes wird Natascha Kampusch spielen. Der Däne Thure Lindhardt ("Illuminati", "Into the Wild") stellt ihren Peiniger Wolfgang Priklopil dar. Sherry Hormann übernimmt die Regie des Films.

Ein weiterer Kinofilm, der in Zusammenarbeit mit den SamFilm- Produzenten Ewa Karlström und Andreas Ulmke-Smeaton entsteht, kommt am 21. März 2013 auf die Leinwände. „Ostwind“ (AT) erzählt die Geschichte der 14-jährigen Rieke, die auf dem Gestüt ihrer Großmutter eine Verbindung zu dem unzähmbaren, als gefährlich geltenden Hengst Ostwind entwickelt und ihre besondere Begabung entdeckt, instinktiv mit Pferden zu kommunizieren. Die Regie übernimmt Katja von Garnier.

Quellen: Blickpunkt:Film | Filmecho


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