Preview von David Wnendts "KRIEGERIN" im Toni
Filmreihe KONTAKTE" stellt HFF-Abschlussfilm im Berliner Kino Toni vor.
Am 28.11.2010 präsentiert der Berliner Film- und Fernsehverband e.V. (BFFV) im Filmgespräch mit David Wnendt seinen Spielfilm "Kriegerin", der schon einmal für August 2011 angekündigt war, dessen Berliner Erstaufführung aber wegen Einladung zu diversen Filmfestspielen verschoben werden musste. Wir hoffen, dass es diesmal klappt.
Der Abschlussfilm des Filmstudenten der HFF Potsdam "Konrad Wolf" wurde im August mit dem First Steps Award ausgezeichnet und Mitte Oktober auf dem 7. Zurich Film Festival von der Jury mit einer lobenden Erwähnung bedacht. Die Mafilm Produktion, die in Koproduktion mit dem ZDF/Das kleine Fernsehspiel entstand, wurde zum ersten Mal im Mai in bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes unter dem Titel "Combat Girls" gezeigt und danach im Juli auf dem Filmfest München. Der Verleih, die EastWest Filmdistribution, will den Film laut Kino.de allerdings erst nach Auswertung auf weiteren Filmfestivals und nicht vor dem 19.01.2012 offiziell in die Kinos bringen. Die Veranstaltung im Kino Toni gilt somit als Preview. Seine Berlin Premiere hatte der Film im Oktober zur 25. Jubiläumsfeier des Prix Europa beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), seine Brandenburger Premiere beim Internationalen Festival des Osteuropäischen Films in Cottbus im November.
Bei allen Festivals hinterließ das Filmthema »Rechtsradikalität« einen bleibenden Eindruck und wurde heiß diskutiert. An diesem Film, wie grundsätzlich am deutschen Kino, erstaunt die Diskrepanz zwischen Generationen. Eltern sind und bleiben immer diejenigen, die ihre Kinder nicht verstehen, eine Reminiszenz der Nachkriegsgeneration und der Achtundsechziger, die leider immer noch das Gedächtnis der Nation plagt. Verständnislos bis ins Ironische werden sie meistens gestaltet und charakterisieren den deutschen Film als einen, der es nie schafft, erwachsen zu werden, der permanent rebellieren muss und mit der Adoleszenz zu kämpfen hat.
Das Projekt "Kriegerin" wurde gefördert durch die Mitteldeutsche Medienförderung (MDM) und dem Medienboard Berlin Brandenburg (MBB).
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Im Anschluss an den Film findet unter der Leitung von Frank-Burkhard Habel ein Filmgespräch mit dem Regisseuren und dem Publikum statt. Der Film wird noch einmal im Beisein des Regisseurs auf dem Weltfilmfestival AROUND THE WORLD IN 14 FILMS am Do, den 01.12.2011 im Kino Babylon Berlin-Mitte gezeigt.
KRIEGERIN
HFF Produktion 2011, 35mm, 103 Min.
Drehbuch und Regie: David Wnendt
Link: www.kriegerin-film.de
Kino Toni
28.11.2011 um 20:00 Uhr
Antonplatz / Max–Steinke-Str. 43
13086 Berlin
Tel.: 030 / 9279120-0
Web: www.kino-toni.de
BVG: Berliner Allee / Antonplatz
Tram M4 vom U+S Bhf. Alexanderplatz
Am 28.11.2010 präsentiert der Berliner Film- und Fernsehverband e.V. (BFFV) im Filmgespräch mit David Wnendt seinen Spielfilm "Kriegerin", der schon einmal für August 2011 angekündigt war, dessen Berliner Erstaufführung aber wegen Einladung zu diversen Filmfestspielen verschoben werden musste. Wir hoffen, dass es diesmal klappt.
Der Abschlussfilm des Filmstudenten der HFF Potsdam "Konrad Wolf" wurde im August mit dem First Steps Award ausgezeichnet und Mitte Oktober auf dem 7. Zurich Film Festival von der Jury mit einer lobenden Erwähnung bedacht. Die Mafilm Produktion, die in Koproduktion mit dem ZDF/Das kleine Fernsehspiel entstand, wurde zum ersten Mal im Mai in bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes unter dem Titel "Combat Girls" gezeigt und danach im Juli auf dem Filmfest München. Der Verleih, die EastWest Filmdistribution, will den Film laut Kino.de allerdings erst nach Auswertung auf weiteren Filmfestivals und nicht vor dem 19.01.2012 offiziell in die Kinos bringen. Die Veranstaltung im Kino Toni gilt somit als Preview. Seine Berlin Premiere hatte der Film im Oktober zur 25. Jubiläumsfeier des Prix Europa beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), seine Brandenburger Premiere beim Internationalen Festival des Osteuropäischen Films in Cottbus im November.
Bei allen Festivals hinterließ das Filmthema »Rechtsradikalität« einen bleibenden Eindruck und wurde heiß diskutiert. An diesem Film, wie grundsätzlich am deutschen Kino, erstaunt die Diskrepanz zwischen Generationen. Eltern sind und bleiben immer diejenigen, die ihre Kinder nicht verstehen, eine Reminiszenz der Nachkriegsgeneration und der Achtundsechziger, die leider immer noch das Gedächtnis der Nation plagt. Verständnislos bis ins Ironische werden sie meistens gestaltet und charakterisieren den deutschen Film als einen, der es nie schafft, erwachsen zu werden, der permanent rebellieren muss und mit der Adoleszenz zu kämpfen hat.
Das Projekt "Kriegerin" wurde gefördert durch die Mitteldeutsche Medienförderung (MDM) und dem Medienboard Berlin Brandenburg (MBB).
Synopsis:
Sommer. Es ist heiß. Eine Kleinstadt irgendwo in Deutschland.
Marisa (Alina Levshin) ist jung, weiblich und rechtsradikal. Sie ist Teil der rechtsextremen Szene in einer ostdeutschen Kleinstadt. Auf ihrer Schulter hat sie „Skingirl“ tätowiert, vorne ein Hakenkreuz. Marisa schlägt zu, wenn ihr jemand dumm kommt. Sie hasst Ausländer, Schwarze, Politiker, Juden und die Polizei. In Marisas Augen sind sie alle schuld. Sie sind schuld daran, dass ihr Freund im Knast sitzt und alles um sie herum den Bach runter geht: Ihr Leben, ihre Stadt, das Land und die ganze Welt.
In diesem Sommer wird sich alles ändern. Marisa bekommt Konkurrenz in der Clique. Das neue Mädchen Svenja (Jella Haase) geht ihr gehörig auf die Nerven. Dann gerät Marisa mit zwei jungen Asylbewerbern aneinander, die hier in der Provinz gestrandet sind. Der Streit eskaliert, Marisa ist nicht zu bremsen. Damit löst sie eine Kette von Ereignissen aus, die alles auf den Kopf stellt. Während Svenja immer tiefer in die rechte Szene rutscht, gerät Marisas Weltbild ins Wanken. Sie beginnt sich zu ändern, doch der Weg raus wird härter als sie ahnt.
Der Film ist eine schonungslose Milieustudie. Er klärt auf, ohne vordergründig pädagogisch zu sein. Er vermeidet die gängigen Klischees von Bomberjacken und Springerstiefeln. „Kriegerin“ ermöglicht ein wirkliches Verstehen, ohne die Taten der Figuren zu entschuldigen.
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Im Anschluss an den Film findet unter der Leitung von Frank-Burkhard Habel ein Filmgespräch mit dem Regisseuren und dem Publikum statt. Der Film wird noch einmal im Beisein des Regisseurs auf dem Weltfilmfestival AROUND THE WORLD IN 14 FILMS am Do, den 01.12.2011 im Kino Babylon Berlin-Mitte gezeigt.
KRIEGERIN
HFF Produktion 2011, 35mm, 103 Min.
Drehbuch und Regie: David Wnendt
Link: www.kriegerin-film.de
Kino Toni
28.11.2011 um 20:00 Uhr
Antonplatz / Max–Steinke-Str. 43
13086 Berlin
Tel.: 030 / 9279120-0
Web: www.kino-toni.de
BVG: Berliner Allee / Antonplatz
Tram M4 vom U+S Bhf. Alexanderplatz