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Moskauer Tage und Russische Filmwoche in Berlin

Russische Filmwoche wird von diversen Ausstellungen begleitet.



Aus Anlass des 20-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft Berlin - Moskau finden vom 14. bis zum 29. November 2011 »Moskauer Tage in Berlin« statt. Der Schwerpunkt des facettenreichen Kulturprogramms liegt bei den Themen Fotografie und Film. So werden an drei ganz unterschiedlichen Orten Fotoausstellungen gezeigt: Im Martin-Gropius-Bau ist es die Ausstellung "Stiller Widerstand. Russischer Piktorialismus 1900 - 1930" mit vielen erstmals in Berlin gezeigten Fotografien.

Die russische Foto-Avantgarde reiste schon einige Male nach Berlin, so zum Beispiel im Jahre 2008 anlässlich des Europäischen Monats der Fotografie und der großen Rodtschenko-Retrospektive im Martin-Gropius-Bau. In diesem Jahr widmet sich die neue Ausstellung »Stiller Widerstand. Russischer Piktorialismus 1900-1930» der in der Forschung relativ neu beachteten russischen piktorialistischen Fotografie. Der Piktorialismus strebte nach einer Annäherung an Werke der Malerei, verwendete hauptsächlich weichzeichnende Objektive und eine besondere, oftmals sehr komplizierte Abzugstechnik. Insgesamt werden von den Meistern der Foto-Avantgarde, die zeitgleich gearbeitet haben und gegenseitig in starkem Einfluss zueinander standen, rund 160 Werke gezeigt. Obwohl die russische Foto-Avantgarde der 1920 und 1930er Jahre unter den Verfolgungen und Repressalien eines totalitären Regimes litt, wurde sie zum Klassiker der russischen, ja der Weltkunst. Die russischen Piktorialisten – darunter Alexander Grinberg, Juri Jerjomin, Nikolai Andreev, Nikolaj Swischtschow-Paola – fügten sich in den internationalen künstlerischen Kontext ein und erhielten Gold- und Silbermedaillen auf den größten internationalen Fotoausstellungen und -salons in Europa, den USA und Japan.

Im Russischen Haus dagegen werden die Preisträger des Fotowettbewerbs "Silberne Kamera" aus den Jahren 2001 bis 2011 präsentiert und in der Nähe der Humboldt-Box am Lustgarten gibt es die Open-Air-Ausstellung "Die Geschichte Moskaus in Fotografien".

Das Zeughauskino ist Aufführungsort der Reihe "Moskau im Film", die als Rahmenprogramm der Moskauer Tage in Berlin präsentiert wird. Gezeigt wird die Geschichte der russischen Hauptstadt in Dokumentar- und Spielfilmen von 1927 bis 2007.

Offiziell eröffnet werden die "Moskauer Tage in Berlin" am 15. November im Konzerthaus Berlin am Gendarmenmarkt mit einem Galakonzert der "Moskauer Virtuosen" unter der Leitung des überragenden Dirigenten Vladimir Spivakov. Unter den Solisten ist auch die tatarische Sopranistin Venera Gimadieva. Ein weiteres Konzert - diesmal mit jungen Preisträgern des Blaschewitsch- Wettbewerbs für Blasinstrumente - findet am 17. November ebenfalls im Konzerthaus statt. Begleitet werden die jungen Musikerinnen und Musiker vom Kammerorchester des Julius-Stern-Instituts der UdK unter der Leitung von Tammin Julian Lee.

Das komplette Programm der "Moskauer Tage in Berlin" finden Sie unter www.kulturprojekte-berlin.de.



Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft Moskau-Berlin präsentiert die Russische Filmwoche, die vom 30.11.–7.12.2011 im Delphi Filmpalast, im Russischen Haus und im Kant Kino stattfindet, dieses Jahr ein Special Event: Sovexportfilm zeigt drei bezaubernde Filme, in denen die Zuschauer Moskau mit den Augen junger Regisseure des letzten Jahrzehnts sehen können:

Lass uns Liebe machen“ (2002), „Alisa, das Meermädchen“ (2007) und „Plus Eins“ (2008) werden am 05.12.2011 im Kino des Russischen Hauses für Wissenschaft und Kultur zu sehen sein. Außerdem werden sieben großartige Produktionen aus 80 Jahren Filmgeschichte, von den „Goldenen 20ern“ bis ins neue Jahrtausend gezeigt. Diese sieben außergewöhnlichen Zeitdokumente vermitteln eindrucksvolle Bilder von der aufregenden, von Auf- und Umbrüchen geprägten Geschichte der russischen Metropole.


Eröffnet wird die Russische Filmwoche in Berlin am 30.11.2011 vom lang erwarteten Film „Wyssozki – Danke, für mein Leben“, der verspricht, einer der größten Filmereignisse dieses Jahres zu werden. Die deutschen und russischen Zuschauer erwartet ein hochkarätiger Film über einen bedeutsamen Lebensabschnitt des sowjetischen Kultsängers, Lyrikers und Schauspielers Wladimir Wyssozki, der in der Sowjetunion der 70er Jahre von Millionen vergöttert wurde.

Link: www.russische-filmwoche.de


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