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1961. An einem Sonntag im August

Zeitzeugen, Ausstellung, Lesungen, Filme, Gespräche.



»Eins, Zwei, Drei.« Der Film von Billy Wilder ist am 29. Juli 2011 der Start eines sechswöchigen Rahmenprogramms des Zeitzeugenprojekts »1961 - An einem Sonntag im August«, urkomische Schilderung Berlins während des Kalten Krieges im KulturRaum Zwingli-Kirche e.V., einem Forum für Kunst, Kultur und Geschichte.

Was für eine Stadt. West-Berlin - westliche Wohlstandsinsel inmitten der DDR, offenes Tor zwischen Ost- und West-Berlin, Sitz unzähliger Geheimdienste der ganzen Welt. Ost-Berlin, Hauptstadt der DDR, sowjetisches Einflussgebiet und Schaufenster einer sozialistischen Wirtschaft, bis zu ihrem Ende 1989 mit Schwierigkeiten kämpfend, mittendrin eine Enklave der westlichen Welt.

Am 12. August 1961 flüchteten 3 290 Menschen über die Sektorengrenze in Berlin von Ost nach West. Hochrechnungen sprechen von 3,6 Mill. Flüchtlingen seit 1945. Am Sonntagmorgen des 13. August 1961 wurden die Grenzübergänge in Berlin verriegelt - ein historisches Ereignis, blitzartig das Leben von Millionen Menschen in der Stadt verändernd.

Der alte, schöne Kirchenraum des KulturRaum Zwingli-Kirche, im Quartier Rudolfplatz nahe der Oberbaumbrücke im Spreeraum ist Rahmen für »1961 - An einem Sonntag im August«. Zeitzeugen, Ausstellung, Lesungen, Filme, Gespräche, Konzerte.

Stars zu Gast:
24 Zeitzeugen aus Friedrichshain und Kreuzberg erinnern sich, öffnen ihre Fotoalben, treten vor die Kamera und das Mikro.

Am 31.7.2011, 12 Uhr, liest der Schauspieler Otto Sander Grimms Märchen für Groß und Klein und eröffnet damit die diesjährige Benefiz-Lesereihe Stars zu Gast, mit der Künstler, wie Katja Riemann, Maria Schrader, Jo Bausch, Axel Prahl und Klaus Pohl und Verlage, wie der Eulenspiegel-Verlag Berlin, der Arche-Verlag, der Graf-Verlag und der Emons Verlag das ehrenamtliche kulturelle Engagement des KulturRaum Zwingli-Kirche unterstützen.

KulturRaum Zwingli-Kirche
29. Juli - 11. September 2011
Rudolfstraße 14
10245 Berlin - Friedrichshain
Links: www.kulturraum-zwinglikirche.de | www.50jahremauerbau.de

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„Verschwunden und Vergessen. Flüchtlingslager in West-Berlin“

Die Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde schreibt Geschichte, indem sie den aus dem Stadtbild größtenteils verschwundenen und vergessenen Flüchtlingslagern in West-Berlin eine eigene Ausstellung widmet.

Die Geschichte dieser Lager, die in Baracken, Fabrikgebäuden oder gar Bunkern untergebracht waren, ist ungeschrieben. Das Ausstellungsprojekt „Verschwunden und Vergessen. Flüchtlingslager in West-Berlin“ begibt sich auf eine Spurensuche. Sein Herzstück ist eine begehbare Karte, auf der Informationen zu den Flüchtlingslagern zusammengetragen werden. Neben unbekannten Fotos, einem Ausstellungsfilm und Dokumenten kommen an einer Medienstation Zeitzeugen zu Wort, die über ihre Zeit in den Notunterkünften berichten.

Notaufnahmelager Marienfelde
Ausstellungseröffnung: 4.8.2011 um 19:00 Uhr
Marienfelder Allee 66/80
12277 Berlin

Die Sonderausstellung wird bis zum 30. Dezember 2011 zu sehen sein.
Link: www.50jahremauerbau.de


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