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Grimme Award Verleihung in Marl am 1. April 2011

Elf Grimme-Preise für die ARD



Dominik Graf erhält am 1. April 2011 zum 9. Mal den Grimme-Preis.
Der Regisseur wird für seine zehnteilige Mafia-Serie "Im Angesicht des Verbrechens" (ARD/WDR/ARTE) ausgezeichnet. Elf der zwölf Hauptpreise gehen in diesem Jahr an Produktionen, an denen ARD-Sender beteiligt sind. Die Wettbewerbskategorien Fiktion und Information/Kultur wurden zur reinen ARD-Domäne. Das ZDF ist lediglich mit der Serie "Klimawechsel" von Doris Dörrie über Frauen in den Wechseljahren erfolgreich, die Privatsender gingen leer aus. Die Verleihung der TV-Preise findet am 1. April 2011 im Theater der nordrhein-westfälischen Stadt Marl statt.

Aus 599 Vorschlägen wählten drei Vorauswahl-Kommissionen 61 Nominierungen für den Adolf Grimme Preis aus, die in den Wettbewerbskategorien Fiktion, Unterhaltung und Information & Kultur um die begehrte Fernsehtrophäe konkurrieren. Der Fiction-Bereich ist einmal mehr eine rein öffentlich-rechtliche Angelegenheit, wobei es irritiert, dass die beiden Sat.1-Serien "Danni Lowinski" und "Der letzte Bulle" bei den Nominierungen in der Unterhaltungssektion auftauchten.

Bei den weiteren Nominierungen stößt man auf einige Grimme-Veteranen wie Rainer Kaufmann mit "In aller Stille", Friedemann Fromm mit der DDR-Serie "Weissensee", Aelrun Goette mit "Keine Angst" oder Stefan Krohmer, der als einziger Regisseur mit "Die fremde Familie" und dem Dokudrama "Dutschke" (ZDF) doppelt vertreten ist. Genutzt hat es ihm nicht, denn die Berliner Teamworx Produktionen gehen alle leer aus, obwohl Teamworx mit drei Nominierungen ("Dutschke", "Kongo", "Im Dschungel") das Feld der Produktionsfirmen anführt. Der Hessische Rundfunk brachte es mit seinen Eigenproduktionen auf zwei Nennungen für den Ulrich Tukur-"Tatort: Wie einst Lilly" und den Thriller "Morgen musst Du sterben", einer von zwei Filmen mit Uwe Kockisch in der Hauptrolle. Der zweite ist "Eine Nacht im Grandhotel". Als Schauspieler besonders hervorgehoben und für einen Spezial-Preis nominiert wurde Martin Brambach, gezielt für sein Mitwirken in "Wie einst Lilly", dem MDR-"Tatort: Schön ist anders" und der Komödie "Fasten í  la carte".

Zu den Grimme-üblichen Entdeckungen gehören u.a. der BR-Krimi "Sau Nummer vier.", die Sven Regener-Verfilmung "Neue Vahr Süd" oder Sathyan Rameshs "Letzter Moment".

Als erster Preisträger stand Thomas Gottschalk fest, er erhält die vom Deutschen Volkshochschul-Verband vergebene Ehrenauszeichnung. Die anderen Preisträger wurden bereits am 16. März in Düsseldorf bekannt gegeben. Die Preisverleihung findet am 1. April 2011 wie gewohnt Theater der Stadt Marl statt. Dann wird auch Thomas Gottschalk für sein Lebenswerk geehrt.


Die Preise im Überblick

Wettbewerb Fiktion
Im Angesicht des Verbrechens (WDR/arte/Degeto/BR/SWR/NDR/ORF)
Tatort: Nie wieder frei sein (BR)
Neue Vahr Süd (WDR/RB)
In aller Stille (BR)
Keine Angst (WDR)

Wettbewerb Information & Kultur
Aghet - Ein Völkermord (NDR)
Iran Elections 2009 (WDR/ARTE)
Die Anwälte - Eine deutsche Geschichte (WDR/NDR/rbb/ARTE)
DDR ahoi (MDR/NDR)
20 x Brandenburg (rbb)

Wettbewerb Unterhaltung
Krömer - Die internationale Show (rbb)
Klimawechsel (ZDF)

Sonderpreis Kultur des Landes NRW
Schnitzeljagd im Heiligen Land (KI.KA)

Publikumspreis der Marler Gruppe
Zivilcourage (WDR)

Eberhard-Fechner-Förderstipendium der VG Bild-Kunst
Am Ende kommen Touristen (ZDF)

Link: www.grimme-institut.de


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