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Großes Interesse an der neuen CeBIT

CeBIT Trend- & Neuheitenshow im neuen Gewand



Die CeBIT, die ab morgen, den 1. März bis einschließlich 5. März 2011 in Hannover stattfindet, zeigt sich in diesem Jahr in neuem Gewand. Aufgeräumter, übersichtlicher, farbiger. Besucher sollen schneller und kompakt das finden, was sie aus der großen weiten Welt der Notebooks, Monitore, Hard- und Softwarelösungen interessiert. In Anlehnung an Internetadressen heißen die neuen Messe-Säulen life, lab, gov und pro. Zu den Firmen die mit neuen Produkten im März auf der weltgrößten ITK-Messe zu sehen sein werden, gehören ASUS, BenQ, Symantec, Deutsche Telekom & Co. Neu sind "CeBIT life", "CeBIT Sports&Health" sowie ein E-Commerce-Park. Größer als 2010 fallen das Open-Source-Forum und der Mac-OS-Bereich aus, der auf der im Januar 2011 in Las Vegas stattgefundenen Consumer Electronics Show (CES) komplett fehlte.

Vermutlich werden aber weitere Firmen, wie beispielsweise Samsung oder Canon auf der Messe vertreten sein und ihr umfangreicheres Portfolie zeigen, das sich nicht nur auf die IT-Branche beschränkt, sondern Multimedia- und Videoanwendungen einschließt. Vor allem Canon hatte sich letztes Jahr nicht in Berlin auf der IFA, der Internationalen Funkausstellung gezeigt, sondern kurz danach die Photokina in Köln vorgezogen. Da Canon aber im Bürosektor sehr stark vertreten ist, wäre es verwunderlich, wenn die Firma der CeBIT fernbleibt.

Eine Preview fand bereits im Januar in München statt.

Die Nachfrage und das Interesse der Journalisten und Fachbesucher an der neuen CeBIT ist groß. Das belegen die zahlreichen Akkreditierungen, die dem Veranstalter vorliegen. Bereits im Januar hatte das Hamburger Unternehmen PREVIEW Event & Communication deshalb eine kleine Minimesse als CeBIT-PREVIEW in München veranstaltet und zahlreiche neugierige Besucher begrüßen können. Auch in Hannover sollen neben der Neuheiten-Präsentation in Form von Presse-Konferenzen, eine Reihe bedeutender CeBIT-Aussteller Journalisten wieder die Möglichkeit geboten werden, neue Geräte und Dienstleistungen an Infoständen in aller Ruhe anschauen, testen und fotografieren zu können.

Aus den Produktsparten Displays und Projektoren wird BenQ beispielsweise auf der CeBIT ein innovatives Flaggschiff zeigen. Das intelligente BenQ Display EW2730V ist das weltweit erste 27 Zoll Display mit der neuen VA-LED Technologie. Neben der Vielzahl von Multimedia-Anschlüssen und seinem sehr weiten Blickwinkel von 178 Grad überzeugt das Display mit "Super-Resolution-Technology", die für eine verbesserte Darstellung von Bildern und Videos mit einer geringen Auflösung sorgt. Mit der "Smart Focus-Funktion" werden ausgewählte Bildausschnitte hervorgehoben - z. B. bei Videoclips werden inaktive Bildteile abgedunkelt.

Der BenQ Projektor MP780ST bringt eine neue Dimension der Interaktivität in Klassenzimmer, Vortragssäle und Tagungsräume. Beim WXGA DLP-Kurzdistanzprojektor MP780ST, der zur Projektionsfläche einen Abstand von lediglich 0,7 bis 1 Meter benötigt, kann ein Lehrer oder ein Referent mit dem PointDraw[TM]-Stift freihändig schreiben, markieren und zeichnen. Damit verleiht er seinem Unterricht oder seiner Präsentation mehr Individualität und Lebendigkeit.

Schnelles Internet aus dem All und über LTE

Der neue Satellit KA-SAT, den der französische Satellitenbetreiber Eutelsat im Dezember ins All geschossen hat, wird ab Ende Mai noch schnellere Internetzugänge über die Orbitposition 9° Ost ermöglichen. Bis zu zehn MBit/s im Download und vier MBit/s im Upload sollen dann europaweit Realität werden. Der neue Trabant werde das Satellitengeschäft in Europa nachhaltig verändern, davon ist Eutelsat-Finanzvorstand Andrew Wallace fest überzeugt.
"Neben der Schlüsselaufgabe, Verbrauchern Breitbandzugänge in Regionen außerhalb der Reichweite terrestrischer Hochgeschwindigkeitsnetze bereitzustellen, sehen wir für KA-SAT einige weitere interessante Einsatzmöglichkeiten", betont Wallace.
So könne Eutelsat künftig digitale TV-Übertragungen von Ku-Band-Satelliten mit Bandbreitendiensten von KA-SAT über eine einzige Satellitenantenne für Triple-Play-Dienste - also Fernsehen, Internet und Telefonie in einem Paket - bündeln.

Um schnelles, ruckelfreies Videobild mobil empfangen zu können reicht UMTS meist nicht aus. Doch der schellere Nachfolgestandard steht bereits in den Startlöchern, sodass die Firmen erste Geräte damit zeigen werden. LongTermEvolution (LTE) wird jetzt 10 Jahre nach Einführung von UMTS aufgebaut und nutzt die stillgelegten Frequenzen des Analog TV. Digitales Fernsehen benötigt nicht so viel Frequenzbreite und teilt sich nun die Frequenz mit LTE. Die Reichweite beträgt zumeist etwa 10 km, wodurch ländliche Gebiete mit weniger Sendemasten leichter erschlossen werden können und darüber in den Genuss von DSL-Geschwindigkeit kommen. Mit den neuen Geräten soll nicht nur schnelles Internet, sondern auch verzögerungsfreies und hochauflösendes Internetfernsehen sowie unterbrechungsfreie Videotelefonie möglich sein. Ab 2013 dürfte jedes neue Smartphone mit LTE ausgerüstet sein und mobile Videoaufnahmen life ins Internet streamen können. Visionen zeigen uns eine extrem schnelle, drahtlose Zukunft von morgen. Im Auto, im Zug und sogar im Flugzeug mit 100 mbit stets verfügbar.

Die Firma AVM wird deshalb auf der CeBIT in Halle 13, Stand C48 eine neue Fritz!Box vorstellen. Die Box soll wie die Pendants für VDSL und Kabel auf einen Datendurchsatz von 100 MBit/s ausgelegt sein. Unter der Bezeichnung 6840 bietet der LTE-Router neben schnellem Internetzugang auch Telefonfunktionen für analoge und schnurlose DECT-Telefone. So sollen Netzanbieter komplette Telefonanschlüsse auf Basis von LTE realisieren können.

Die neue Fritz!Box orientiert sich in der Ausstattung an den Topmodellen von AVM: Dazu zählen neben WLAN nach 802.11n auch Gigabit-Ethernet und eine integrierte NAS-Funktion (Network Attached Storage), mit der per USB angeschlossene Speichermedien im Netz zur Verfügung gestellt werden. Auch Drucker können so ins Netz gebracht werden.

Zahlreiche neue Tablet-PCs auch mit Videoempfang

Im deutschen Bundestag bestimmen die Tablet-PCs bereits das Tagesgeschehen, nachdem Laptops wegen der Lärmbelästigung durch klappernde Tastaturen und laute Lüfter verboten wurden. Nur der "Grüne" Abgeordnete Hans-Christian Ströbele benutzt noch kein iPad, sondern begnügt sich mit dem kleineren iPhone von Apple. Auch darüber kann er Mails und SMS empfangen, was mit Googles Android Geräten immer noch nicht richtig funktioniert, da deren Geräte beim SMS Empfang schlicht versagen. Dafür können Android und Windows 7 Geräte Adobe Flash-Videos darstellen, worin sich widerum Apple verweigert. Beide Gerätentypen haben jedoch eins gemeinsam: die virtuelle Tastatur, die Leichtigkeit - fast so leicht wie ein e-Book-Reader, aber mit fantastischem Farbdisplay - und der fehlende Lüfter.

Von Asus ist bereits bekannt, dass sie die erstmals auf der CES gezeigten Tablet-Rechner Eee Pad MeMo, Eee Pad Transformer, Eee Pad Slider und Eee Slate EP121 auch auf der CeBIT präsentieren werden. Außerdem gibt es mit dem VX7 ein neues High-End-Notebook im Lamborghini-Design zu sehen.

High-End und höherpreisige Design-Geräte ist man auch von Lenovo gewohnt, die ihre Tablet-Strategie ändern wollen. Dazu hat Lenovo seine strategische Aufstellung restrukturiert, um mobile Geräte wie Smartphones und Tablets besser fokussieren zu können. Ziel ist es in den Worten eines Analysten, "das chinesische Pendant zu Apple zu werden".

Die neu geschaffene Business Group ist demnach auch für Cloud-Computing-Appliances und Smart-TVs zuständig. Wenn Gerätekategorien wie Notebook, Telefon und Fernseher verschmelzen, will Lenovo in vorderster Position zu finden sein. Die Sparte operiert von Peking aus.

Die Leitung übernimmt Liu Jun, der frühere Präsident von Lenovos Produktsparte. Auf Juns Posten rückt Peter Hortensius nach, bisher Chef der Produktgruppe "Think". Sein Büro befindet sich in Raleigh im US-Bundesstaat North Carolina.

Lenovo hebt zwei bestehende Produkte besonders hervor: das Android-Tablet LePad und seine Hybrid-Erweiterung IdeaPad U1, ein Windows-Notebook-Chassis, das das Tablet zum Bildschirm macht. Sowohl das LePad als auch die Basis U1 sollen im ersten Quartal auf den chinesischen Markt kommen. Das LePad kostet dort rund 400 Euro, das U1 fast 1000 Euro, wie Lenovo bereits auf der CES mitgeteilt hatte. Einen Starttermin für Europa oder die USA gibt es zwar noch nicht, doch auf der CeBIT dürfte er verkündet werden.

Bei Hewlett-Packard arbeitet offenbar an einem PalmPad und Netbooks, die unter dem mit Palm übernommenen Mobilbetriebssystem WebOS laufen sollen. Das HP-Slate-Konzept auf der Basis von Windows 7 hat man offensichtlich - zumindest für den Consumer Markt - ad acta gelegt, um die Vorteile des schnellen WebOS Betriebssystems auf Smartphones, Tablets und Netbooks demonstrieren zu können.

HP will sich offensichtlich aus der Microsoft-Umklammerung lösen und ähnlich wie Googles Chrome OS, webbasierte Dienste und Anwendungen für Heimanwender in den Vordergrund stellen. WebOS bietet nämlich ab Werk besser integrierte Applikationen sowie die Möglichkeit, Software auch lokal auszuführen. Möglicherweise werde HP WebOS auch als Instant-On-Ergänzung auf windowsbasierten Notebooks einsetzen.

WebOS hatte zu Zeiten vor HPs Übernahme von Palm wenig Zugkraft entwickelt, obwohl es ein fähiges Smartphone-Betriebssystem ist. Die Ursachen waren hauptsächlich in Marketing-Fehlern, wenig ansprechender Hardware und dem Mangel an verfügbaren Apps zu suchen. Dabei dürfte gerade die intelligente integrierte Gestensteuerung Android einiges voraus haben.

Im Bereich professioneller Firmenanwendungen haben dagegen die HP Slate-PCs in den USA für mehr Vorbestellungen gesorgt, als Geräte produziert werden konnten. Die Tablets haben berührungsempfindliche Displays, die sowohl mit den Fingern, als auch mit Stift betrieben werden können. Dadurch kann die gute Handschriften Erkennung von Windows 7 für berufsbezogene Anwendungen genutzt werden. Die Geräteklasse ist allerdings deutlich teuer und wird noch nicht in Deutschland vermarktet. Vielleicht ändert sich das aber mit der CeBIT.

Link: CeBIT - www.cebit.de

Quellen: ots - news aktuell | INFOSAT | 3Sat | Golem | ZDNet


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