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32. Filmfestival Max-Ophüls-Preis in Saarbrücken

"Bad Boy Kummer" zur Eröffnung in Saarbrücken.



Vom 17. bis 23. Januar 2011 findet das 32. Filmfestival Max-Ophüls-Preis in Saarbrücken statt. Das Festival für deutschsprachige Nachwuchsfilme zeigt im Wettbewerb für Spiel- und Dokumentarfilme Filme mit einer Länge von mindestens 60 Minuten sowie im Kurzfilmwettbewerb alle Formate.

Zur Eröffnung des diesjährigen Max Ophüls Preis heute Abend, den 17. Januar 2011 im CineStar Saarbrücken, wird die deutsch-schweizerische Dokumentation "Bad Boy Kummer gezeigt. Miklós Gimes erzählt in der rbb/SF/ARTE-Koproduktion die Geschichte des Schweizer Journalisten Tom Kummer, der Anfang der 2000er Jahre durch gefakte Starinterviews für einen Medien gesorgt hatte. "Ich hatte Kummer nach seinem tiefen Fall aus den Augen verloren und wurde erst wieder neugierig auf ihn, als 2007 seine Autobiografie mit dem Titel 'Blow up' erschien. Es fiel auf, dass er keine Reue zeigt. Nicht einmal die beiden Kollegen, die seinetwegen entlassen worden sind, tun ihm wirklich leid. Denn aus Kummers Sicht sieht sein Fall ganz anders aus. Er ist es, der fallengelassen wurde. Was ist los mit diesem Menschen, fragte ich mich.

Ist er ein klassischer Hochstapler? Oder eine tragische Figur? Hat er seine Karriere zerstört aus einem Antrieb, der stärker ist als er? Diesen Fragen bin ich in diesem Film nachgegangen", erklärt Gimes, der bei der Eröffnung ebenso anwesend sein wird wie die Produzenten des Films, Markus Halberschmidt, Marcello Busse und Marcel Höhn, die Beweggründe, "Bad Boy Kummer" zu machen.

Nachwuchsfilme aus Berlin-Brandenburg ganz groß vertreten!

Wie das Medienboard Berlin-Brandenburg verkündet, sind dieses Jahr etliche Nachwuchsregisseure aus der Hauptstadtregion mit vielen Filmen „Made in Berlin-Brandenburg" präsent. Acht Medienboard-geförderte Produktionen sind in die Wettbewerbe Lang-, Kurz- und Dokumentarfilm eingeladen worden: Der in Berlin gedrehte Film „Das System" von Marc Bauder, „Vergiss Dein Ende" von Andreas Kannengießer (HFF Konrad Wolf, Potsdam-Babelsberg), „Der Albaner" von Johannes Naber, „Der Mann der über Autos sprang" von Nick Baker-Monteys, „Wintertochter" von Johannes Schmid und „Abgebrannt" von Verena S. Freytag werden im Langfilmwettbewerb zu sehen sein; „Wenn Bäume Puppen tragen" von Ismail Sahin läuft im Kurzfilmwettbewerb und „Adopted" von Gudrun F. Widlok und Rouven Rech wird im Dokumentarfilmwettbewerb präsentiert.

Außerdem zeigt die Reihe Spektrum die Medienboard-geförderten Dokumentarfilme „Feindberührung" von Heike Bachelier und „Kümmel baut" von Paul Hadwiger sowie mit „La Lisií¨re" den ersten Langfilm von der dffb-Absolventin Géraldine Bajard. In der Reihe Saarbrücker Premieren werden die Dokumentation „Das Schiff des Torjägers" von Heidi Specogna und das international prämierte Historiendrama „Poll" von Chris Kraus aufgeführt.

Das Saarbrücker Festival ist seit nunmehr 32 Jahren eine feste und angesehene Größe in der deutschen Festivallandschaft geworden. Der Max Ophüls Preis wurde zu einem der wichtigsten Preise des deutschsprachigen Films und eine wichtige Plattform für junge Talente aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Festival hat inzwischen sogar die mehr als 10 Jahre älteren 45. Internationalen Hofer Filmtage in Ihrer Bedutung für den deutschen Nachwuchsfilm eingeholt und findet von Jahr zu Jahr mehr Zuspruch und Aufmerksamkeit bei Besuchern und Einkäufern.

In seinen Nebenreihen zeigt das Festival außerhalb der Wettbewerbe Beiträge ehemaliger Preisträger und Festivalteilnehmer in den „Saarbrücker Premieren“, die Spiel- und Dokumentarfilme in der Reihe „Spektrum", die Werke aus der Region in der Reihe „Saarland Medien präsentiert“ oder die israelische Kurzfilmreihe des „Sapir College“, sowie last but not least die Filme aus der Kinder- und Jugendfilmreihe.

Henry Hübchen als Ehrengast beim Max Ophüls Preis

Henry Hübchen der in seiner bisher wohl erfolgreichsten Rolle in Dani Levys "Alles auf Zucker!" bekannt wurde, ist Ehrengast des Filmfestivals. "Hübchen war schon zu DDR-Zeiten ein Theaterstar, der mit allen relevanten Preisen ausgezeichnet wurde, und setzte seine Erfolgskarriere auch nach der Wiedervereinigung in der gesamtdeutschen Szene fort", heißt es in einer Pressemitteilung des Festivals. In Saarbrücken stellt Hübchen einige seiner Filme vor, darunter auch seinen bis dato größten Erfolg, "Alles auf Zucker!" von Dani Levy und "Whisky mit Wodka" von Andreas Dresen. Außerdem werden gezeigt "Jakob der Lügner", "Hoffnung für Kummerow", "Dämonen" sowie "Der Bastard". Darüber hinaus ist Hübchen im Spielfilmwettbewerb des Festivals in "Polnische Ostern" zu sehen.

Gut einen Monat später wird auch in Berlin ein neuer Film mit Henry Hübchen gezeigt. Die gemeinsame Filmreihe vom BAF und BFFV präsentieren in ihrer monatlichen Filmreihe KONTAKTE den deutschen TV-Spielfilm "Der Uranberg" am 28. Februar 2011 um 20:00 Uhr im Kino Toni in Berlin-Weißensee. Nach einer Erzählung von Thomas Schulz entstand das Drehbuch von Hans-Werner Honert. Die deutsch-russische Geschichte eines Generaloberst zu Beginn des Kalten Krieges, in der Zeit zwischen 1946-48, spielt in den sächsischen und thüringischen Uran-Bergwerken und wurde von dem israelischen Film- und Fernseh-Regisseur Dror Zahavi im Jahre 2010 adäquat umgesetzt. Details zu der Veranstaltungsreihe KONTAKTE, die immer am letzten Montag im Monat stattfindet, folgen zumeist einen Tag vorher hier im BAF-Blog.

Link: www.max-ophuels-preis.de

Quellen: Blickpunkt:Film | Medienboard Berlin-Brandenburg



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