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Filmfeste in Braunschweig und Kassel

27. Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest vom 9. - 14. November 2010



Kaum war das Leipziger DOK Filmfest zu Ende, ging es mit dem deutschsprachigen Dokumentarfilm auf der 34. Duisburger Filmwoche vom 1.-7. November weiter. Nun folgt in dieser Woche das Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest an dem sich vor allem die deutschsprachigen Filmhochschulen beteiligen konnten. Nicht nur damit präsentiert sich der Monat November als der stärkste Festivalmonat in Deutschland, denn in den nächsten Tagen folgen weitere Festivals, die aber nicht alle so bedeutend sind, auf dass wir auf jedes davon eingehen könnten.

Zu seiner 27. Ausgabe präsentiert das Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest vom 9. bis 14. November 2010 die Vielfalt und aktuellen Tendenzen des dokumentarischen Schaffens in all seinen Variationen. An sechs Festivaltagen kommen ca. 230 internationale Dokumentarfilme sowie experimentelle und künstlerische Arbeiten zur Aufführung. Ergänzt wird das vielfältige Filmprogramm durch drei medienübergreifende Sektionen: die Medienkunstausstellung Monitoring, audiovisuelle Performances und VJ-Kunst in der DokfestLounge sowie die Fachtagung interfiction, in diesem Jahr zum Thema "GADGETS-A-GOGO! Mobile Gadgets: Spielzeug & Werkzeug".

Alle Filmemacher/innen, Künstler/innen, Verleiher/innen, Produzent/innen, Galerist/innen, Hochschulen und Institutionen waren eingeladen, sich mit aktuellen Arbeiten und Projekten für die einzelnen Sektionen des Kasseler Dokfestes zu bewerben. 267 Filme, 14 Medieninstallationen und 13 audiovisuelle Performances kommen in diesem Jahr zur Aufführung und zeichnen ein vielschichtiges Bild der aktuellen Tendenzen des dokumentarischen und künstlerischen Schaffens, ganz im Geist und Kontext der Kasseler documenta, der weltweit bedeutendsten Ausstellung für zeitgenössische Kunst, die nur alle fünf Jahre stattfindet und erst im Juni 2012 wieder für die Dauer von 100 Tagen eröffnet wird.

Preise

• "Goldener Schlüssel" für die beste dokumentarische Nachwuchsarbeit (5.000 Euro Preisgeld, gefördert von der Stadt Kassel)

• "Goldener Herkules" für eine herausragende nordhessische Produktion (2.500 Euro Preisgeld, gestiftet von der Machbar GmbH)

• "Golden Cube" für die beste Installation der Ausstellung Monitoring (2.500 Euro Preisgeld, gestiftet von der Micromata GmbH)

• "A38 Produktions-Stipendium": Das Festival vergibt gemeinsam mit Werkleitz - Zentrum für Medienkunst ein Produktions-Stipendium, das mit bis zu 3.000 Euro Unterhalts- sowie max. 1.000 Euro Reisekosten von der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen) und der Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA) gefördert und mit Sachleistungen im Wert von bis zu 4.000 Euro unterstützt werden kann.

Die Reihe Dokumentarfilmpreis „Erinnerung und Zukunft" unterwegs ist eine Initiative von goEast und hat sich zum Ziel gesetzt, ausgewählte Filme über das Festival hinaus sichtbar zu machen. In diesem Jahr macht sie mit dem kleinen slowakischen Dorf Osadné auf dem Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest Station.

Eröffnet wird das Festival im Gloria Kino mit BAD BOY KUMMER von Miklós Gimes. Der Film verfolgt die Geschichte des Schweizer Journalisten Tom Kummer, der jahrelang gefälschte Interviews mit Hollywoodstars an namhafte deutschsprachige Magazine verkaufte. Als das im Jahr 2000 aufflog, rückte Kummer ins Zentrum eines Medienskandals. Nachfolgend der offizielle YouTube Trailer.



Quelle: filmladen.de/dokfest

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10 Filme im Wettbewerb um den Braunschweiger „Heinrich“.



Parallel zum Dokumentarfestival in Kassel findet in Braunschweig vom 09. bis zum 15. November 2010 das 24. Internationale Filmfest statt, bei dem es neuerdings mit Film und Raum in 3D, um stereoskopisches Kino geht. So hat jedes Festival seinen eigenen Schwerpunkt und hebt sich von der Konkurrenz ab. Begleitet wir das Festival nämlich durch ein umfangreiches 3D-Programm mit Kurzfilmen, Deutschland-Premieren und Vorträgen.

Als Publikumsfestival mit überregionaler Ausstrahlung und internationalem Profil werden den rund 23.000 Besuchern ca. 170 Lang- und Kurzfilmproduktionen gezeigt, der Schwerpunkt liegt auf aktuellen europäischen Produktionen. Erstaufführungen, internationale Highlights, Werkschauen und Portraits geben Publikum und Presse auf fünf Leinwänden Raum für Entdeckungen. Zudem wird der europäische Publikumspreis “Heinrich” vergeben, sowie der europäische Schauspielpreis – “Europa” und der Kurzfilm-Musikpreis “Leo”.

Der Liebhaber von stereoskopischen 3D-Filmen sollte sich das das umfangreiche Programm, das erstmals auf einem internationalen Filmfest gezeigt wird nicht entgehen lassen. Neben fünf Kurzfilmen gibt es Deutschlandpremieren, die hierzulande noch nicht gezeigt wurden. Folgende Filme stehen auf dem Programm:

3D KURZFILME (dt./eU): BARFLY, í‡A MARCHE?, MORGEN, MORPHOS und TOPPER GIBT NICHT AUF

3D DOKUMENTARFILM: DAS AUGE 3D (dt.)
Der erste hierzulande in 3D produzierte Dokumentarfilm erzählt vom leistungsfähigsten optischen Teleskop der Welt und von den Menschen, die damit arbeiten. Das Very Large Telescope der Europäischen Sternwarte steht an einem der aufregendsten Orte unseres Planeten: In der Atacamawüste in Nord-Chile. Produzent Michael Wolff und Regisseur Nikolai Vialkowitsch sind zu Gast und berichten über die Arbeit mit 3D-Technik im Dokumentarfilm.

3D SCIENCEFCTIONFILM: BATTLE FOR TERRA 3D (OV)
Ein fantastischer 3D-Film, der den Konflikt zwischen Außerirdischen und Menschen aus einem anderen Blickwinkel zeigt und lange in Erinnerung bleibt. Terra 3D war bisher nicht in Deutschland zu sehen.

3D ANIMATIONSFILM: CORALINE 3D (dt.)
Der Stopmotionfilm Coraline lief bereits erfolgreich in unseren Kinos. Das 3D-Highlight von Henry Selick war einer der besten 3D-Filme des Jahres 2009, den man unbedingt gesehen haben sollte.

KONFERENZ DER TIERE 3D (dt.)
Ein Family-Entertainment-Trickfilm in 3D “Made in Germany”.

DIE RUHE VOR DEM STURM (o. Dialog)
Ein Flohmarktfund: 38 Stereoskopien, 3D-Bilder aus den Zwanzigerjahren, umgewandelt in modernen 3D-Film mit privaten Ansichten und Familienszenen aus Süddeutschland. Sie zeigen das bürgerliche Glück einer scheinbar ruhigen Zeit im Jahre 1920.

Weitere Informationen über das 24. Internationale filmfest Braunschweig gibt es auf der offiziellen Webseite, dort bekommt man natürlich auch das vollständige Programm aller Veranstaltungen. Auch die 2D- und Musikfans kommen auf ihre Kosten: Unter anderem wird es ein Film-Konzert mit Shigeru Umebayashi geben und auch eine Aufführung der restaurierten Metropolis-Fassung wird gezeigt.

Link: www.filmfest-braunschweig.de
Quellen: Digitale Leinwand | Filmfest Braunschweig

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