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5. ZEBRA Poetry Film Festival in Berlin

Nur alle zwei Jahre findet das Poetry Film Festival statt.



Der Poesiefilm ist so alt wie das Filmemachen selbst. Er bringt zwei Künste zusammen, die verschiedener nicht sein können: Poesiefilme verbinden die Klangwelten der Wortkunst mit der visuellen Kraft des Kinos. Zum 5. Mal schrieb das ZEBRA Poetry Film Festival den Wettbewerb um den besten Poesiefilm aus und aus 71 Ländern wurden über 900 Kurzfilme eingereicht, die auf einem Gedicht basieren.

Vier Tage lang, vom 14.10.-17.10.2010 präsentiert das 5. ZEBRA Poetry Film Festival die besten aktuellen Poesiefilme. In verschiedenen Themenprogrammen werden insgesamt 170 Kurzfilme gezeigt, die auf Gedichten basieren. 26 davon wurden von der Programmkommission für den Wettbewerb ausgewählt und konkurrieren um den Preis des besten Poesiefilms sowie weiterer Preise im Wert von 10 000 EUR, die von einer international besetzte Jury am Sonntag, den 17.10.2010 vergeben werden.

Das ZEBRA Poetry Film Festival hat sich als internationales Forum für Kurzfilme etabliert, die sich inhaltlich, ästhetisch oder formal mit Gedichten auseinandersetzen. Es findet alle zwei Jahr statt und bietet die weltweit größte Plattform für dieses junge, dynamische Kurzfilmgenre. Dabei zeigt es nicht nur einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen der Poesiefilmproduktion, sondern wird erstmals in diesem Jahr von einem deutsch-israelischen Realisierungsworkshop ergänzt.

Drei Filmemacher aus Israel treffen auf drei deutsche Dichter. Die Filmemacher und Dichter entwickeln gemeinsam ein Drehbuch zu je einem Gedicht der Autoren und realisieren in sechs Tagen ihre Poesiefilme. Die Ergebnisse dieser poetisch-filmischen Zusammenarbeit haben dann im Festival ihre Premiere mit anschließendem Publikumsgespräch. Mit dabei sind die Dichter Daniel Falb, Monika Rinck und Jan Wagner sowie die Filmemacher Emanuella Amichai, Avi Dabach und Joshua Simon.

Dazu gibt es ein Programm mit Poesiefilmen aus Israel, kuratiert von dem Filmemacher Avi Dabach (Tel Aviv). Einen Blick zurück auf die Klassiker der Stummfilmzeit wirft das historische Programm. Das ZEBRA Poetry Film Festival zeigt mit dem 1910 entstanden »The Unchanging Sea« von D. W. Griffith einen der ersten Poesiefilme überhaupt. Das Werk basiert auf einem Gedicht von Charles Kingsley. Weitgehend unbekannt ist das Frühwerk »Mein Bruder kommt« (1919) von Michael Curtis nach einem Gedicht von Antal Farkas. Curtis erlangte mit »Casablanca« später Weltruhm. Begleitet werden die Stummfilme von André Feldhaus am Klavier.

Umrahmt wird das Festival mit der Ausstellung »Public Poetry Matters« der Medienkünstler Eddi D (NL), Pim Zwier (NL) und Matt Hulse (UK) sowie einem moderierten Programm für kleine Zuschauer zwischen sechs und zwölf Jahren am Freitag Vormittag und einem Familientag am Sonntag Mittag.

Das ZEBRA Poetry Film Festival ist ein Projekt der Literaturwerkstatt Berlin in Kooperation mit interfilm Berlin sowie dem Goethe-Institut und weiterer Unterstützer. Die feierliche Eröffnung findet am Donnerstag um 19:00 Uhr im kino Babylon Mitte statt.

5. ZEBRA Poetry Film Festival
14.-17. Oktober 2010
Kino Babylon
Rosa-Luxemburg-Straße 30
10178 Berlin
Tel: 030 / 2425969
Web: www.babylonberlin.de

Link: www.literaturwerkstatt.org


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