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DEUTSCHER KAMERAPREIS als Gütesiegel

20. DEUTSCHER KAMERAPREIS 2010 in Köln verliehen.



Die hochsommerlichen Temperaturen halten schon etwas länger an und nicht nur in Berlin. Bereits Ende Juni wurde deshalb auch in Köln kurzfristig ein Public Viewing zur Fußball WM-Begegnung Deutschland - England auf dem Gelände der Vulkanhalle Stadtteil Ehrenfeld organisiert. Es war der Auftakt des traditionellen medienforums.nrw, das vom 28.-30. Juni im Kölner Staatenhaus stattfand und bei dem am Vorabend der DEUTSCHE KAMERAPREIS verliehen wurde.

In seinem Jubiläumsjahr verzeichnete der DEUTSCHE KAMERAPREIS die Rekordzahl von 457 eingereichten Produktionen, von denen 35 von den unabhängigen Jurys in sechs Kategorien nominiert worden waren. Im Rahmen einer feierlichen Gala wurden zum 20. Mal Kameraleute sowie Cutterinnen und Cutter mit dem DEUTSCHEN KAMERAPREIS geehrt. Acht Frauen und Männer nahmen die Auszeichnung für herausragende Leistungen in Bildgestaltung und Schnitt aus den Händen von prominenten Laudatoren wie Kai Wiesinger, Adolf Winkelmann, Nico Hofmann und Ralph Caspers entgegen. Zudem wurden zwei mit jeweils 5.000 Euro dotierte Förderpreise vergeben.

"Werkzeuge für Visionen – ARRI ist das Synonym für großes Kino!“

Den Ehrenpreis erhielt die Firma ARRI für ihre technischen Innovationen und ihre Verdienste um den internationalen Film. Rund 350 Gäste aus Medien, Kultur, Politik und Wirtschaft feierten die Preisträger in der Sommerhitze und Christoph Augenstein, Geschäftsführer des DEUTSCHEN KAMERAPREISES, sagte in seiner Rede:
"Wenn der DEUTSCHE KAMERAPREIS heute als ein Gütesiegel für Qualität an der Kamera und im Schnitt wahrgenommen wird, dann haben wir etwas von dem Anspruch eingelöst, mit dem der Preis einst gestartet ist".

In der Kategorie Kinospielfilm überzeugte Judith Kaufmann mit ihrer Kameraführung in Feo Aladags Debütfilm "Die Fremde". Der Film, prominent besetzt mit Sibel Kekilli, schildert die Geschichte einer jungen Türkin, die mit ihrem Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben ihre Familie herausfordert. Gleich für seine erste Kameraarbeit in einem Kinospielfilm wurde Patrick Eppler für "Bis aufs Blut - Brüder auf Bewährung" ausgezeichnet. Die Jury würdigte insbesondere den Einsatz moderner Stilmittel, die im Zusammenspiel mit den Darstellern und der Inszenierung eine hohe emotionale Wirkung entfalteten.

In der Kategorie Fernsehfilm / Dokudrama konnte sich Andreas Höfer über einen Preis freuen - er führte die Kamera in dem Film "Empathie", der drei Heranwachsende durch ihren von Brutalität und sozialer Kälte geprägten Berliner Alltag begleitet.

In der Kategorie "Fernsehserie" setzte sich der Kameramann Jörg Lawerentz für eine Folge der KI.KA-Serie "krimi.de" durch; "Filmriss" ist eine Geschichte um Alkohol, Gewalt und Zivilcourage von Jugendlichen in der Großstadt.

In der Kategorie Dokumentarfilm / Dokudrama ging die Auszeichnung für den besten Schnitt an Henk Drees für "Rich Brother", ein Dokumentarfilm über das Schicksal eines jungen Kameruner in Deutschland. Die beste dokumentarische Kameraleistung erbrachte nach Ansicht der Jury Gerardo Milsztein in "Friedensschlag - Das Jahr der Entscheidung", bei dem der gebürtige Argentinier auch Regie führte. Der Film gewährt Einblick in ein Jugendhilfeprojekt, bei dem straffällige und gewaltbereite Jugendliche resozialisiert werden.

In der Kategorie Bericht / Reportage erhielt Mirko Schernickau den Preis für seine Kameraarbeit in "37 Grad - Leben auf kleinstem Fuß", das Porträt einer Familie am Rande des Existenzminimums.

In der Kategorie Kamera wurde der Berliner Leonard Lehmann für die beste Kamera in einem Kurzfilm ausgezeichnet - der Film "Am anderen Ende" über die Nöte einer Telefonseelsorgerin zeichne sich, so die Jury, unter anderem durch virtuose Handkamerasequenzen aus.

In der Kategorie Schnitt gingen die Förderpreise, die von der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen und von Panasonic gestellt wurden, an den jungen Dresdner Till Girke für seine Arbeit in dem Kurzfilm "Von Mädchen und Pferden" sowie an den Magdeburger Sven Kulik für den Kurzfilm "Am anderen Ende".

Weitere Informationen unter www.deutscher-kamerapreis.de


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