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Hollywoodstar zeigt Mode in Berlin

John Malkovich trifft Volker Schlöndorff am Gendarmenmarkt



Hollywoodstar John Malkovich (56) hat zu Beginn der Berliner Fashion Week , die vom 7.-10. Juli auf dem historischen Bebelplatz an der Straße Unter den Linden ein glamouröses Erscheinungsbild zeigt, seine Modekollektion in der Nobelboutique „The Corner“ am Berliner Gendarmenmarkt vorgestellt. Sie trägt den Titel „Technobohemian“ und wird von ihm „leicht und luftig“ charakterisiert. „Ich habe Mode schon immer gemocht“, sagte er. Er interessiere sich für Stoffe und das Schneidern, weniger für Defilees und das Geschäftliche. Es ist seine dritte Kollektion.

Im Juni gastierte der Amerikaner mit dem Musiktheaterprojekt „The Infernal Comedy – Confessions Of A Serial Killer“ bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen. Bei der Präsentation in einer Berliner Boutique traf er auch den Regisseur Volker Schlöndorff, mit dem er Filme wie „Tod eines Handlungsreisenden“ gedreht hat. Im Interview mit der Abendschau vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) deutete Schlöndorff bald ein neues Projekt mit dem Hollywoodstar an. Mehr wollte er nicht verraten. Gedreht werden soll natürlich in Babelsberger Studios, dort wo Volker Schlöndorff nach der Wende als Erster einen Neuanfang mit den alten DEFA- und Ufa Filmstudios wagte.

Inzwischen hat er sich längst von den seinerzeit auf recht wackligen Füßen stehenden Filmstudios wieder zurückgezogen. Auch die teure Mode des Hollywood Stars könne und wolle er sich nicht leisten, deutete er an. Die Grundlage, die er für den Neubeginn der Babelsberger Studios geschaffen hat, ist allerdings zur Erfolgstory geworden. Im nächsten Jahr werden die Filmstudios 100 Jahre alt. Aus diesem Anlass plant die Stadt Potsdam schon jetzt für 2011 ein Jubiläumsprogramm als "Stadt des Films".

Dass Mode und Film eng zusammengehören, sieht man natürlich ganz besonders an bekannten und meist üppig ausgestatteten Historien- oder Kostümfilmen. Aber auch Science-Fiction-Filme wie beispielsweise die Matrix-Trilogie setzte Trends mit einer völlig neuen Sonnenbrillen Kollektion. Filme spiegeln den Zeitgeist wider und geben ihm den passenden Look, der sich häufig in der Mode und manchmal auch in der Musik niederschlägt. Diese Trends versuchen auch die Filmmuseen in Potsdam und in Berlin ihren Besuchern, immer wieder durch neue Ausstellungen darzulegen.

Angebot für Kinder vom Filmmuseum

Diesen Sommer geht das Filmmuseum in Potsdam aber einen anderen Weg. Man widmet sich verstärkt dem Nachwuchs und zeigt die ganzen Sommerferien über täglich um 10:00 Uhr Klassiker, wie "Ronja Räubertochter" von Astrid Lindgren. Aber auch aktuelle Streifen, wie "Drachenzähmen leicht gemacht" stehen für die Kleinen auf dem Programm. Mittwochs, Samstags und Sonntags sind zusätzliche Vorstellungen um 16:00 Uhr angesetzt.

Link: www.filmmuseum-potsdam.de

Jugendmode mit Street-Art und Filmvorführungen

Eine ganz neue Facette erhält die Berliner Messelandschaft durch die Skate- und Sportswearmesse Bright, die bisher in Frankfurt am Main stattfand und während der Fashion-Week ihre Berlinpremiere feiern wird. Sie hat sich in einem Gebäude des ehemaligen Stasi-Hauptquartiers in Lichtenberg eingerichtet und präsentiert nicht nur Mode, sondern widmet sich mit Street-Art, Filmvorführungen und Ausstellungen der gesamten Skater-Kultur.

Link: www.brighttradeshow.com

Darüber hinaus sind die bekannten Berliner Locations wie der Postbahnhof am Ostbahnhof oder das Tempodrom zu erwähnen, wo der ehemalige Adidas- und Levi's-Designer Michael Michalsky mit verschwenderisch inszenierten Schauen und Partys aufwartet. Die Hangars des Flughafen Tempelhofs und das Rollfeld werden von der Bread & Butter genutzt und die alten Hallen des Post-Güterbahnhofs am Gleisdreieck, den die Premium-Messe unter dem Namen Station-Berlin vermarktet, sind weitere zentrale Orte der Modewoche. Am angrenzenden Gleisdreieck-Park blickt alles gespannt auf die Hugo Boss Show mit seiner Black-Line, die mit einer eigenen überdimensionierten Zeltstadt auf dem neuen Freigelände morgen, den 10. Juli wieder für mediale Aufmerksamkeit sorgt und viel Prominenz aus Film und Fernsehen anlocken wird. Einziger Haken: Vom 5. bis 8. Juli finden in Paris die Haute-Couture-Schauen statt, die Berlin ein wenig die Schau stehlen und die Präsenz des Fachpublikums etwas verringern.


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